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Feuer auf Schiffen: Das ist im Brandfall zu beachten
In Bayern gibt es viele Flüsse, auf denen täglich zahlreiche Schiffe unterwegs sind. Vor allem auf dem Main, der Donau oder der Isar ist der Schiffsverkehr enorm.
Nicht nur Frachtschiffe sind auf den Seestraßen unterwegs. Auch Personenschiffe und Sportschiffe bewegen sich beinahe täglich in großer Zahl auf den Flüssen. Damit die Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet werden kann, gelten auf Schiffen besondere Schutzmaßnahmen. Eine betrifft den Brandschutz. Obwohl es kaum den Anschein haben mag, dass auf einem Schiff, das von Wasser umgeben ist, ein Feuer ausbrechen kann, ist das immer wieder der Fall. Doch Brände lassen sich mit kleinen Maßnahmen und Vorkehrungen vermeiden.
Wenn das Schiff in Flammen steht – so lässt sich Feuer auf Seewegen zu vermeiden
Beißende Gerüche und Feuerschwaden, die deutlich sichtbar sind, gelten als erste Anzeichen, dass ein Feuer ausgebrochen ist. Das ist leider nicht nur an Land der Fall, sondern auch auf Schiffen. Gründe für einen plötzlichen Feuerausbruch auf Schiffen sind Probleme im Maschinenraum, in der Küche oder im Bereich der Elektrik. Selbstverständlich versuchen Reedereien und Verantwortliche an Bord mit speziellen Maßnahmen Brände an Bord gar nicht erst entstehen zu lassen. Doch nicht immer ist es möglich. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, eine gute Löschausrüstung an Bord zu lagern. Dazu gehören in erster Linie Feuerlöschpumpen, die nicht nur Glutnester in Schach halten. Sie sind ebenso in der Lage, bereits entstandene Brände zuverlässig zu löschen, sofern sie noch überschaubar sind.
Damit die Löschpumpen zuverlässig arbeiten, ist es maßgeblich, die Anlagen regelmäßig zu warten und bei Bedarf auszutauschen. Moderne Modelle sind jedoch in der Installation sowie in der Instandhaltung sehr kostengünstig. Dementsprechend lässt sich Sicherheit auf jedem Schiff ungeachtet von Größe und Art gewährleisten.
Zusätzlich gilt es natürlich, Brände unterschiedlicher Art um jeden Preis zu vermeiden. Wiederkehrende Schulungen, an dem die gesamte Mannschaft teilnimmt, und regelmäßige Kontrollen aller Schiffsbereiche gehören dazu, um die Sicherheit auf einem Schiff zu fördern. Kommt es dennoch zu einem Brand, ist die Ursache zu ermitteln. Somit lässt sich in Zukunft das Gefahrenpotenzial und damit verbundene Seenot noch deutlicher reduzieren.
Möglichkeiten, um die Brandgefahr auf Schiffen zu minimieren
Es gibt viele Brandursachen. Auch auf Schiffen kann die Elektrik, eine Batterie oder eine Gaskartusche Schuld für einen Brand oder eine Explosion sein. Es ist vor allem wichtig, auf eine fachgerechte Installation von Gas, Elektrik, Batterien oder Diesel zu achten. Veraltete Leitungen, Lecks in Tanks und viele weitere Gefahrenquellen sind der Grund, warum es zu Bränden auf Schiffen kommen kann. Deshalb ist die gesamte Anlage auf einem Schiff in regelmäßigen Abständen genau zu überprüfen. Hierfür kommen vor allem Fachkräfte zum Einsatz, die Leitungen kontrollieren und Isolierungen oder Dichtungen akribisch untersuchen. Bei Fehler und Problemen ist ein weiterer Betrieb des Schiffes nicht möglich. Dieser kann erst wieder erfolgen, wenn entsprechende Maßnahmen in Betracht gezogen.
Ganz gleich, ob sich Brände im Maschinenraum, in der Kombüse oder im technischen Bereich entwickeln – die meisten Ursachen sind menschlichem Versagen geschuldet. Durch kompetentes Personal, das sich der Sicherheit des Schiffes annimmt, lässt sich allerdings ein Brandfall vermeiden. Somit gelingt es, sowohl die Mannschaft als auch Passagiere zu schützen und wertvolle Menschenleben zu bewahren.