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Garten/Natur und Umwelt
Mitmachaktion: Insektenzählen für den NABU
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ruft zum dritten Mal Menschen zum Insektenzählen auf. Die Mitmachaktion, bei der jeder teilnehmen kann, findet vom 29. Mai bis 7. Juni und vom 31. Juli bis 9. August statt.
Der Marienkäfer ist ein beliebtes Glückssymbol. Die wenigsten wissen allerdings, dass es in Deutschland etwa 70 Marienkäfer-Arten gibt, wie der Naturschutzbund Deutschland (NABU) berichtet. In der Mitmachaktion vom 29. Mai bis 7. Juni und vom 31. Juli bis 9. August soll jetzt unter anderem ermittelt werden, inwieweit sich der Asiatische Marienkäfer, der erst vor ein paar Jahren eingeschleppt wurde, schon breit gemacht hat.
Jeder kann mitmachen
Die Teilnehmer an der Mitmachaktion sollen dabei melden, wie oft sie den Asisatischen und den Siebenpunktmarienkäfer entdecken konnten. Das schöne an der Aktion ist, dass jeder mitmachen kann. Egal ob im heimischen Garten oder dem Balkon, im Park oder Wald, auf Wiese oder Feld, an einem Teich, Bach oder Fluss – dort kann überall beobachtet und gezählt werden. Allerdings sollte das Beobachtungsgebiet nicht größer als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus sein, rät der NABU. Die Teilnehmer müssen keinen ganzen Tag auf der Lauer liegen um zu zählen, sondern maximal eine Stunde. Die Beobachtungen sollen dann entweder online unter www.insektensommer.de oder mit der NABU Insektenwelt-App gemeldet werden.
Nicht nur Marienkäfer sind interessant
Der NABU interessiert sich aber nicht nur für Marienkäfer – jeder gesichtete Sechsbeiner soll gemeldet werden. Auf einige in Deutschland häufig vorkommende Arten soll dabei jetzt im Frühsommer aber besonders geachtet werden: außer den Marienkäfern sind das Steinhummel, Florfliege, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral. Wer sich bei der Art nicht ganz sicher ist, kann auch einfach die Gruppe von Insekten angeben, zum Beispiel Schmetterling oder Käfer. Der NABU gibt den Tipp, an einem warmen, trockenen und windstillen Tag Insekten zu zählen.
Der NABU hat vor kurzem bekannt gegeben, was der Grund für das mysteriöse Blaumeisensterben ist.
bt-Redakteurin Online/Multimedia
Katharina Adler