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Essen und Trinken

Kaffee für Bayreuth direkt von der Farm eines Franken in Brasilien

Seit Juli 2019 gibt es direkt beim Liebesbier eine neue Kaffeemanfaktur. Im Crazy Sheep gibt es echten brasilianischen Kaffee. Angebaut werden die Bohnen auf der brasilianischen Kaffeefarm des Franken Timo Plötz.

Seit Juli 2019 gibt es direkt beim Liebesbier eine neue Kaffeemanfaktur. Im Crazy Sheep gibt es echten brasilianischen Kaffee. Angebaut werden die Bohnen auf der brasilianischen Kaffeefarm des Franken Timo Plötz. Was diesen Kaffee ausmacht, erklären Kaffeebauer Timo Plötz und der Barista Simon Bayer im Video.

Auf 1.150 Metern Höhe wächst der Kaffee in Brasilien. Foto: Timo Plötz

Von Franken nach Brasilien

Seit 2016 lebt Timo Plötz mit seiner Frau und den beiden Kindern in Brasilien. Er betreibt die Farm Fazenda Pinheirense auf 1.150 Metern Höhe, ein weitläufiges Gelände, zu dem nur Feldwege führen. Plötz kommt ursprünglich aus Sickersdorf bei Schnaittach. Seine brasilianische Frau hat er auf einer Reise in Neuseeland kennen gelernt. “Ich wollte meine eigene Farm aufziehen. Mit Kaffee, der biologisch angebaut wird. Seit einem Jahr exportieren wir Rohkaffee auch in verschiedene deutsche Städte – an kleine Röstereien in Stuttgart, Bochum, Bayreuth oder Leipzig”, erklärt er.

140 Säcke Rohkaffee von meiner Farm gingen in diesem Jahr erstmals an deutsche Röstereien.

(Timo Plötz, Kaffeebauer in Brasilien)

Zusammentreffen in Nürnberg

Eigentlich ist Plötz gelernter Tischler. “Ich habe in den letzten Jahren viel über den Kaffeeanbau gelesen, eine richtige Siebträgermaschine angeschafft sowie Röst- und Latte Art Kurse absolviert. Simon habe ich beim Arbeiten in der Rösttrommel in Nürnberg kennen gelernt”, erklärt er.

Mir ist der direkte Draht zur Farm wichtig, damit ich weiß, woher genau meine Kaffeebohnen kommen.

(Simon Bayer, Barista bei Crazy Sheep in Bayreuth)

Ernte von Mai bis August

Plötz tausche sich viel mit den Kaffeefarmen in der Nachbarschaft aus. “Ich achte sehr auf die Qualität des Kaffees und überwache die Ernteprozesse auf der Farm”, sagt er. Gesät wird der Kaffee im Oktober.  “Es braucht drei bis vier Jahre bis die Kaffeepflanzen Früchte tragen”, erklärt er. Geerntet werden die reifen Kaffeekirschen einmal im Jahr von Mai bis August. In diesen Monaten ist es eher trocken in Brasilien. Auf der Farm wird der Kaffee, der in Brasilien bleibt, direkt geröstet. Der Rest wird getrocknet und exportiert.

Neue Sorten aus Brasilien im Crazy Sheep

Zwei verschiedene Sorten liefert Timo Plötz an Crazy Sheep. Neben einem Weihnachts-Special gebe es ab Januar eine Sorte, mit schokoladig-nussigem Geschmack.

Rohkaffeebohnen. Foto: Carolin Richter

In Planung: Kaffee aus Kolumbien

“Wenn die Bohnen aus Brasilien ankommen, probiere ich mich an neuen Single Origins und Blends aus”, so Barista Simon Bayer.

In den meisten Crazy Sheep Kaffees stecken Bohnen des Rohkaffeehändlers Gollücke & Rothfos. Foto: Redaktion

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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