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Familie/Kinder

Kinder im Herbst richtig anziehen: Darauf müssen Sie achten

In der Übergangszeit ist es manchmal gar nicht so einfach, die passende Kinderkleidung auszuwählen. Morgens und abends ist es oft schon winterlich-frisch, an sonnigen Tagen können die Temperaturen jedoch noch sommerlich in die Höhe klettern. Aus diesem Grund gibt es so einige Anforderungen, die an die Kleidungsstücke gestellt werden: Nicht nur sollen sie gut aussehen – sie müssen auch gewährleisten, dass die Kleinen weder frieren noch schwitzen. Beides kann nämlich schnell zur nächsten Erkältung führen. Wie schafft man also diesen Spagat zwischen zu warm und zu kalt, um optimal durch die Infektsaison zu kommen? Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt.

Wie erkennt man, dass Kinder frieren?

Je kleiner ein Kind noch ist, umso schwerer kann es mitteilen, wenn ihm zu heiß oder zu kalt ist. Vor allem Babys kühlen sehr schnell aus. Da sie sich vergleichsweise wenig bewegen, brauchen sie wärmere Kleidung als ältere Kinder. Doch wie kann man herausfinden, ob einem Baby zu warm oder zu kalt ist? Am besten prüft man das am Rücken: Ist der Rücken warm, ist alles in Ordnung. Fühlt er sich jedoch kühl an, sollten Sie Ihrem Baby eine zusätzliche Jacke oder Decke geben. Wenn Sie merken, dass Ihr Baby sich am Rücken verschwitzt und nass anfühlt, haben Sie es vermutlich zu dick angezogen. Kinder ab drei Jahren können in der Regel selbst sagen, ob ihnen zu warm oder zu kalt ist. Bei Kleinkindern unter drei lässt die Temperatur sich gut über die Hände überprüfen. Fühlen diese sich länger als 15 Minuten lang kalt an, heißt es: Ab ins Warme!

Der Zwiebellook für alle Fälle

Das perfekte Outfit für den Herbst ist so konzipiert, dass Sie auf sämtliche Wetterlagen vorbereitet sind. Die ideale Kinderkleidung sollte Regen, Wind und Nässe abhalten, ohne jedoch allzu schwer und unpraktisch zu sein. Gut bewährt hat sich der sogenannte Zwiebellook. Bei der Auswahl von Kinderkleidung sind Textilien mit Klettverschlüssen oder großen Knöpfen ideal, da sich diese einfach an- und ausziehen lassen. So können vor allem ältere Kindergartenkinder sich ihrer Kleidung selbst entledigen, wenn ihnen zu warm ist. Als oberste Schicht wählen Sie dabei eine wasserdichte, atmungsaktive Jacke, um die Witterung abzuhalten. Ist es morgens noch kühl, kommt darunter eine wärmende Fleece- oder Strickjacke, die Ihr Kind tagsüber beim Spielen und Toben einfach ausziehen kann. Falls es besonders kalt ist oder Ihr Kind schnell friert, ist als unterste Schicht noch lange Unterwäsche oder eine Wollstrumpfhose möglich. Auch Mütze, Schal und Handschuhe gehören unbedingt zum Outfit dazu. Schließlich wird über den Kopf die meiste Wärme verloren und Halsbereich und Hände sind besonders kälteempfindlich.

Wasserdichte Schuhe

Der Herbst in Deutschland ist immer ein wenig unvorhersehbar: Gerade ist es noch angenehm warm und sonnig – kurz darauf beginnt es, in Strömen zu regnen. Umso wichtiger ist es, stets auf nasses Nieselwetter vorbereitet zu sein. Dazu gehören unbedingt wasserdichte Schuhe. So macht es umso mehr Spaß, bei Wind und Wetter durch Pfützen und Matsch zu stapfen. Ideal sind Gummistiefel an wärmeren Tagen oder – bei Minusgraden – Winterstiefel mit wasserdichter Sohle. Als Zwischenlösung lassen sich auch dünnere Gummistiefel gut mit kuscheligen Wollsocken kombinieren. Das hat auch den Vorteilen, dass man die Socken einfach austauschen kann, sollte es doch wärmer werden als gedacht.

Bewegungsfreiheit gewährleisten

Kinder sind ständig in Bewegung. Das gilt zum einen für den Geist – vor allem im Herbst ist die mentale Leistungsfähigkeit von Menschen, egal ob Kindern oder Erwachsenen, besonders gut ausgeprägt. Zum anderen ist auch die physische Aktivität von Kindern enorm hoch. Im Herbst kann man draußen viel unternehmen: Pilze sammeln, Wandern oder Naturmaterialien zum Basteln suchen beispielsweise. Umso wichtiger ist es, dass die Kleidung zwar warmhält, jedoch die Bewegungsfreiheit nicht unnötig einschränkt. Am besten sind daher dehnbare Materialien, die nicht allzu eng am Körper liegen. Das hat auch den Vorteil, dass zwischen verschiedenen Lagen immer eine Luftschicht ist, die durch die Körpertemperatur zusätzlich erwärmt wird.

Hierbei ist es allerdings wichtig, bei der Kleiderwahl Natur- und Kunstfasern nicht miteinander zu kombinieren. Wählen Sie entweder wärmende Fleece-Stoffe oder Naturstoffe wie Hanf, Leinen oder Baumwolle. Naturmaterialien sind besonders gut geeignet, um die Körpertemperatur zu regulieren. In Kombination mit Kunstfasern können Sie jedoch die Feuchtigkeit der synthetischen Stoffe aufnehmen. Ihr Kind bleibt dann schlimmstenfalls nass und kann sich schneller erkälten. Außerdem macht es im Herbst Sinn, hauptsächlich auf bunte oder sogar reflektierende Kleidung zu achten. So gewährleisten Sie, dass Ihre Kinder im Straßenverkehr gut gesehen werden.