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Beruf
Ratgeber -Wie schreibt man eigentlich eine Bewerbung?
Eine Bewerbung schreiben kann den ein oder anderen Berufsstarter schon mal überfordern. Kein Problem! Wir zeigen Step by Step wie ihr eure Bewerbungsunterlagen erstellt und worauf ihr achten müsst.
Was ihr braucht – eine Übersicht
- Der Lebenslauf
- Das Bewerbungsschreiben/Anschreiben
- Zeugnisse/Nachweise
Ein Bewerbungsfoto darf aus Gründen der Gleichberechtigung nicht verlangt werden, schadet aber nie.
Der Lebenslauf
Ein tabellarischer Lebenslauf hat neben dem Inhalt auch einen klar strukturierten Aufbau:
Zuerst kommt die Kopfzeile, dann eine Überschrift und die persönlichen Daten. Wer mag, kann ein Foto einfügen. Im Anschluss fügt man den Bildungsweg ein und eventuelle Praxiserfahrung. Die Kenntnisse und Fähigkeiten folgen sowie am Schluss Hobbys und Interessen (im Idealfall auf den Beruf abgestimmt). Abgerundet wird der Lebenslauf durch die Unterschrift mit Ort und Datum.
Layout und Design dürfen natürlich abgeändert werden jedoch sollten Inhalt und Aufbau dem genannten Muster entsprechen.
Beim Format solltest du darauf achten, in welcher Branche du dich bewirbst. Im kaufmännischen Sektor solltest du klassisch bleiben – bei einem kreativen Beruf darfst du natürlich ein extravaganteres Design ansteuern.
Das Anschreiben
In 10 Schritten kommst du ans Ziel.
Was ist ein Bewerbungsschreiben/Anschreiben?
Dies ist die erste Seite deiner Bewerbung – Online wäre es der Inhalt der Mail – und sollte maximal eine Seite lang sein.
Inhaltlich solltest du hineinschreiben, auf welche Stelle du dich bewirbst, warum du in diesem Unternehmen anfangen möchtest und weshalb du für die Stelle geeignet bist. Der erste Eindruck ist so wichtig, daher solltest du dir fürs Anschreiben besonders viel Zeit nehmen.
Die Bausteine
- Absender
Hier muss dein Name und die vollständige Anschrift stehen. Optional kannst du auch noch deine Telefonnummer und E-Mail-Adresse angeben.
2. Empfänger
Die Adresse findest du üblicherweise in der Stellenanzeige des Arbeitgebers und zusätzlich, im Optimalfall, auch den Ansprechpartner. TIPP: Steht ein Mann als Ansprechpartner in der Anzeige, dann musst du den Akkusativ verwenden und nicht Herr sondern Herrn XY schreiben.
3. Ort und Datum
Rechtsbündig steht das Datum.
4. Betreff und Ansprechpartner
Kursiv oder fettgedruckt solltest du schreiben, worum es geht. Die Stellenbeschreibung entnimmst du ebenfalls der Anzeige.
5. Warum diese Stelle?
Nach dem Einleitungssatz solltest du erklären, warum du dich für die Stelle interessierst. Der Abschnitt im Anschreiben kann zum Beispiel auf inhaltliche Schwerpunkte, Weiterbildungsmöglichkeiten oder Arbeitsmarktchancen eingehen, die der besagte Arbeitgeber angibt.
6. Was zeichnet dich aus?
Im Prinzip machst du Eigenwerbung. Überzeuge hier das Unternehmen davon, dass du der einzig richtige für diese Stelle bist, aber übertreibe nicht. Beschreibe am Besten zuerst deine aktuelle Situation und nutze Daten aus deinem Profil oder verweise auf Stationen aus deinem Lebenslauf.
Bei Vorerfahrung aus Praktika oder Ferienjobs solltest du auch gezielt drauf eingehen.
7. Warum dieses Unternehmen?
Gehe auf die Anzeige oder Website und versuch Punkte zu finden, die dich ansprechen. Ziel ist es dem personaler zu beweisen, dass du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast.
8., 9. und 10. Bitte um Einladung und Verabschiedung
Bitte um die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch oder Praktikumsplatz vorab. Vermeide den Konjunktiv und schreibe nicht: „Ich würde…“ das wirkt unsicher.
Zuletzt verabschiedest du dich „mit freundlichen Grüßen“ ohne Komma und setzt deine Unterschrift darunter – per Mail deinen Namen.
Zeugnisse in der Bewerbung
Zur vollständigen Bewerbung gehören Zeugnisse und Qualifikationsnachweise standardmäßig dazu. Diese dienen als Nachweis der eigenen Stärken. Zeugnisse stellen eine objektive Bewertung der eigenen Leistung durch Außenstehende dar.
Die Qualifikationsnachweise sind quasi das Gegenstück zu deiner subjektiven Selbstbewertung im Anschreiben.
Doch welche Dokumente brauchst du?
- Letztes Schulzeugnis (Jahreszeugnis, Zwischenzeugnis, Abschlusszeugnis)
- Im Lebenslauf erwähnte Qualifikationen oder Kenntnisse sollten bescheinigt werden
- Nachweise über Praktika und Nebenjobs
TIPP: Nur Kopien verschicken, nie Originale.