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Hundefutter: Diese Inhaltsstoffe braucht kein Hund

Gerade bei der täglichen Fütterung wollen die meisten Hundebesitzer ihrem Tier etwas Gutes tun. Sie greifen darum zu bekannten Marken oder besonders hochpreisigem Fertigfutter. Allerdings ist es nicht immer ein bekannter Name oder der Preis, die Aufschluss über Qualität geben. Vielmehr kommt es entscheidend auf die Futter-Inhaltsstoffe an. Um ein wirklich gutes Futter zu erkennen, ist es darum besonders wichtig zu wissen, welche Inhaltsstoffe ein Hund gerade nicht braucht.

Eine gesunde Hundeernährung ist auch mit Fertigfutter möglich

Hierzulande leben rund 10 Millionen Hunde verschiedenster Rassen und Arten. Sie haben durchaus unterschiedliche Bedürfnisse – eines haben die meisten von ihnen aber dennoch gemeinsam: Sie werden von ihren Besitzern liebevoll umsorgt, dürfen sich beim regelmäßigen Gassi gehen austoben und sollen möglichst bedarfsgerecht ernährt werden.

Was genau jedoch eine bedarfsgerechte Hundeernährung ist, scheidet die Geister. Während die einen auf Fertigfutter namhafter Hersteller setzen und dafür gerne tiefer in die Tasche greifen, halten die anderen aufwendiges „Barfen“ für die einzig richtige Art der Hundeernährung. Wer jedoch einmal bei einem Tierarzt nachfragt, wird schnell feststellen: Oft liegen beide Lager mit ihren Überzeugungen nicht richtig.

Schließlich kommt es – sowohl bei der Fütterung des Hundes ausschließlich mit frischen Lebensmittel als auch bei der Auswahl eines Fertigfutters für Hunde – entscheidend auf die Inhaltsstoffe an. Wer diese beim „Barfen“ nicht richtig zusammenstellt, schadet seinem Tier. Gleiches gilt allerdings auch für diejenigen, die fertiges Hundefutter falsch auswählen und nicht auf hochwertige Futtermittel wie beispielsweise Platinum Hundefutter setzen.

Prinzipiell lässt sich darum sagen: Auch ein fertiges Hundefutter kann durchaus gesund und bedarfsgerecht sein. Das gilt zumindest dann, wenn es sich um ein hochwertiges Hundefutter mit natürlichen, tiergerechten Inhaltsstoffen handelt. Diese hochwertigen Futtermittel zu erkennen, ist für Verbraucher oft jedoch gar nicht so einfach. Schließlich sind die Zutatenlisten oft lang und die Bedeutung der verwendeten Inhaltsstoffe unklar. Umso wichtiger ist es für Verbraucher darum, die Inhaltsstoffe, die kein Hund braucht, direkt identifizieren zu können. Auf diese Weise lassen sich hochwertige Hundefuttersorten wie Platinum Hundefutter oder Fertigfutter anderer Hersteller schnell von minderwertigeren Futtermitteln unterscheiden.

„Tierische Nebenerzeugnisse” sind meist verzichtbar

Viele Zutatenlisten von Tierfuttermitteln nennen “tierische Nebenerzeugnisse” als wichtige Bestandteile. Was viele Tierhalter jedoch nicht wissen: Mit dieser vagen Umschreibung sind Schlachtabfälle gemeint, die für den menschlichen Verzehr ungeeignet sind. Bei den „Nebenerzeugnissen“ handelt es sich darum meist um Abfälle wie Hufe, Knochen, Knorpel, Federn, Innereien oder Blut.

Werden diese Abfälle in einem Hundefutter verarbeitet und anschließend verfüttert, ist das für Hunde nicht unbedingt schädlich. Gleichzeitig kann der Tierhalter aufgrund der vagen Umschreibung aber auch nicht nachvollziehen, ob er seinem Tier etwas Gutes damit tut. Ist der Begriff der „tierischen Nebenerzeugnisse“ darum nicht genauer definiert oder mit dem Zusatz “in Lebensmittelqualität” versehen, sollte auf das Futtermittel unter Umständen besser verzichtet werden.

Künstliche Zusatzstoffe im Tierfutter

Ähnlich wie Fertignahrungsmittel für den Menschen werden auch Tierfuttermittel mit künstlichen Zusatzstoffen versehen. Diese sind dann in der Zutatenliste als E-Nummern aufgeführt. Wie auch bei Lebensmitteln für den Menschen, handelt es sich bei den künstlichen Zusatzstoffen oft um Konservierungsstoffe, künstliche Aromen, Farbstoffe und Appetitanreger.

Problematisch hierbei: Viele der in Hundefuttermitteln verwendeten künstlichen Zusatzstoffe können bei empfindlichen Tieren Allergien auszulösen. E 123 beispielsweise kann Asthma, Hautreaktionen und Unverträglichkeiten auszulösen. Außerdem sind auch Geschmacksverstärker mit E-Nummern von E 620 bis E 637 äußerst umstritten. Sie können Verdauungsbeschwerden und Unwohlsein hervorrufen.

Dementsprechend sollte Hundehalter darauf achten, dass ihr Tierfutter möglichst ohne E-Nummern auskommt. Das reduziert nämlich nicht nur die Gefahr allergischer Reaktionen. Vielmehr kann so auch das Risiko, sein Tier mit minderwertigem Futter, das lediglich aufgrund der enthaltenen Geschmacksverstärker und Aromen angenommen wird, zu belasten, minimiert werden.

Zucker gehört nicht ins Hundefutter

Was der Mensch in Maßen genießen darf, ist nicht zwangsläufig auch gut für den Hund. Das gilt insbesondere dann, wenn es um Zuckerzusätze geht. Sie sind für Hunde im besten Falle überflüssig – im schlechtesten Falle sogar schädlich. Auf Tierfuttermittel, die „Zucker“, „Melasse”, „Fruktose” oder „Glukose” in ihrer Zutatenliste ausweisen, sollte darum besser verzichtet werden.