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Gesundheit

Treppenlift: Warum er gut ist und was problematisch ist

Ein Treppenlift ist für viele Menschen eine gute Lösung.  Trotzdem gibt vor dem Kauf einiges zu beachten.

Ein Treppenlift ist gemeinhin die Lösung für Menschen, für die das Treppensteigen zu einer nahezu unüberwindbaren Herausforderung wird. Und auch wenn solch ein Lift häufig die beste Lösung ist, gibt es einiges zu berücksichtigen, was beim Kauf bedacht werden sollte. Ebenso ist es wichtig zu wissen, dass ein Treppenlift nicht stets der Weisheit letzter Schluss sein muss.

Erhaltung der Lebensqualität

Aus der Sicht der Mobilität im Alter ist der Treppenlift erst einmal eine gute Lösung. Schließlich hilft er etwa Senioren Treppen zu erklimmen, die aufgrund der eingeschränkten Beweglichkeit nur mehr schwierig zu meistern sind. Hinzu kommt häufig ein Mangel an Stabilität und geschwächte Muskeln, die ihren Teil dazu beitragen, dass Aufgänge zunehmend nicht nur zu einer Schwierigkeit, sondern viel ebenso zu einer Gefahr werden. Insbesondere, da gerade in Zeiten von Corona und damit verbundenen Einschränkungen die Bewegung ohnehin massiv eingeschränkt ist. So ist es unter Senioren nicht ungewöhnlich, außer für den Einkauf das Haus kaum zu verlassen. Kein Wunder, meldet das RKI etwa, das weiterhin eine sehr hohe Gefahr für die Bevölkerung besteht. Folglich sind Kontakte auch künftig zu minimieren, was älteren Menschen noch mehr soziale Interaktion nimmt.

Um zumindest im eigenen Umfeld mobil zu bleiben, ist ein Treppenlift also eine interessante Alternative, um den Faktor Treppe zu entschärfen. Schließlich dient das Gerät in erste Linie dazu, zwei oder mehr Etagen miteinander zu verbinden und eine Person zu befördern. Das wird mithilfe einer speziell entwickelten Schiene sichergestellt, an der eine Sitzvorrichtung angebracht ist. Im Regelfall wird diese mit etwa sieben Zentimetern pro Sekunde nach oben oder unten bewegt. Ein regionaler Fachberater für Treppenlifte aus Bayreuth erstellt Gutachten und berät beim Treppenlift-Erwerb. Dieser baut nicht nur individuelle Lösung für die Treppen. Viel mehr bietet er darüber hinaus ebenfalls den Verkauf von gebrauchten Treppenliften sowie die Reparatur und die Treppenliftmiete.

Weitere Einsatzmöglichkeiten eines Treppenlifts

Allerdings bietet sich ein Treppenlift ebenfalls für andere Zwecke als den Klassischen an. So ist ein solcher hilfreich, wenn ältere oder in der Bewegung eingeschränkte Vierbeiner in der Wohnung oder dem Haus leben. Ein Plattenformlift kann den tierischen Mitbewohnern helfen, die Etagen zu wechseln. Der Vorteil von einem Plattformlift gegenüber einem herkömmlichen Treppenlift mit Sitz ist, dass das Tier nicht aus Versehen herunterfällt und sich verletzt. Darüber hinaus ist solch ein Lift ebenfalls sehr praktisch, wenn es darum geht, Lebensmittel oder als Beispiel Wasserkisten zu transportieren.

Beispiele für Lift-Arten:



  • Sitzlift
  • Stehlift
  • Plattformlift
  • Rollstuhllift
  • Hublift
  • Deckenlift

Ausführliche Informationen zu den unterschiedlichen Konstruktionsweisen der ebenfalls als Treppenschrägaufzügen bekannten Hilfen, bietet der fachkundige Service vor Ort.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt, der für einen Treppenlift spricht, ist die Erholung von Verletzungen. Wer an einem Sportunfall laboriert oder einen Arbeitsunfall hatte, der kann sich ein Stück weit die Lebensqualität mit einem Treppenschrägaufzug sichern. Denn trotz einer potenziell eingeschränkten Mobilität ist ein selbstbestimmtes Treppensteigen möglich. Dabei steht hinter sämtlichen Gründen, die für einen Treppenlift stehen, immer auch die Frage, was kostet er und zahlt die Krankenkasse etwas? Denn die Versicherung steht bei Zuschüssen als auch bei Finanzierungshilfen an erste Stelle.

Dinge, die es im Vorfeld zu bedenken gilt

Ein Treppenlift kann eine tolle Möglichkeit sein, um für Sicherheit zu sorgen, Unabhängigkeit zu erhalten oder dem tierischen Mitbewohner eine sichere Transportmöglichkeit zu bieten. Dennoch muss auf zwei Dinge geachtet werden. Zum einen geht es um behördliche Vorschriften, die in der DIN 18065 zusammengefasst sind. In dieser geht es im Grunde um Fluchtwege und technische Baubestimmungen. So muss bei einem nachträglichen Einbau auf einiges geachtet werden, wie der Umstand, dass die Mindestlaufbreite der Treppe von 100 cm nicht unterschritten werden darf. Das schließt die Führungsschiene mit ein. Ebenfalls gilt es, das in jedem Stockwerk, sollte der Treppenlauflift über mehrere Etagen hinweggehen, eine Wartefläche gegeben ist. Damit muss sichergestellt werden, dass gehende Personen einen Bereich zum Ausweichen haben. Darüber hinaus muss gesichert sein, dass der Treppenlift zum einen nicht aus brennbaren Materialien besteht, nicht missbräuchlich genutzt werden kann und zum anderen in der Parkposition hochgeklappt werden kann. Diese Vorgaben gelten selbstverständlich nicht komplett im Eigenheim. Dennoch muss auch hier auf bestimmte Punkte geachtet werden. Der Experte wird auf diese jedoch vor einem Einbau hinweisen.

Ein letzter Punkt, den es zu bedenken gibt, ist, dass mit der technischen Lösung für Probleme die Passivität Einzug hält. Denn trotz der Hilfe kann diese schnell dazu führen, dass sich insgesamt noch weniger bewegt wird. Das hat Auswirkungen nicht nur auf den Muskelaufbau, sondern letztendlich ebenfalls auf die allgemeine Leistungsfähigkeit, was die Geistige mit einschließt. Denn den eigenen Körper in Bewegung zu halten, hat auch Vorteile.

So besteht ein geringeres Risiko für:

  • Brustkrebs
  • Darmkrebs
  • Typ-2-Diabetes

wenn regelmäßige körperliche Aktivität stattfindet.

Mit der eigenständigen Bewegung wird ebenfalls der Umstand unterstützt, selbst für sich verantwortlich zu sein und zu bleiben. Denn nicht nur werden durch die individuelle Aktivität Stürze verhindert, sondern auch die kognitiven Funktionen sowie das Gedächtnis gefördert.

Somit kann ein Treppenlift eine willkommene Hilfe sein. Er sollte jedoch nicht als reines Komfortgerät genutzt werden. Denn die eigene Mobilität ist zu wertvoll und wichtig, um diese permanent an ein Gerät abzugeben.