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Familie & Kinder

So starten Kinder gut in den Tag: Frühstück und Pausenbrot richtig kombinieren

Da die Energievorräte des Körpers über Nacht aufgebraucht werden, benötigen vor allem Kinder morgens Nachschub. Das Frühstück ist dabei von großer Bedeutung. 

Da die Energievorräte des Körpers über Nacht aufgebraucht werden, benötigen vor allem Kinder morgens Nachschub. Anders als Erwachsene können sie weniger gut Reserven mobilisieren. Ein ausreichendes Frühstück ist daher für Konzentration und Lernfähigkeit von Schülerinnen und Schülern von großer Bedeutung. Frühstücksmuffel, die morgens keinen Appetit haben, brauchen ein gehaltvolleres Pausenbrot als Ausgleich, damit die Leistungskurve nicht abfällt.

Faustregel: Vollkorn hält länger vor

Fitmacher fürs Frühstück und das Pausenbrot sind Vollkornbrote oder Getreideflocken. „Belegte Brote oder Müsli mit einem hohem Vollkorn- und damit Ballaststoffanteil garantieren, dass die Energie langsam und gleichmäßig vom Körper aufgenommen wird“, erklärt Margot Schmitt, Ernährungsexpertin der AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach. So halten Frühstück und Pausenbrot lange vor und fördern das Lernen. Margot Schmitt empfiehlt zu jeder Mahlzeit reichlich frisches Obst und Gemüse: Bananen, Äpfel, Birnen oder Weintrauben schmecken süß und liefern schneller verwertbare Kohlenhydrate sowie reichlich Vitamine. Klein geschnittene Gurken, Tomaten, Karotten oder Paprika – kombiniert mit Käse, Frischkäse oder vielfältigen Brotaufstrichen – machen zusätzlich Appetit aufs Pausenbrot und halten es in der Brotzeitbox länger frisch und saftig. „Eine aktuelle Studie des Robert-Koch-Instituts kam erneut zum Ergebnis, dass Kinder und Jugendliche Nachholbedarf bei Vollkorn, Gemüse und Obst haben“, erläutert die AOK-Expertin. Hingegen seien die Anteile von Fleisch, Wurstwaren, Süßigkeiten, Limonade und Knabbereien in der täglichen Kost deutlich zu hoch. Nur bei den Getränken sieht die Studie einen positiven Trend weg von gesüßten Getränken hin zu Wasser.

Den Nachwuchs bei der Auswahl einbeziehen

Besonders wichtig ist es, dass Kinder morgens etwas trinken, etwa ein kleines Glas Wasser oder eine Tasse ungesüßten Tee. „Wer gar nichts essen kann, trinkt am besten etwas Gehaltvolles wie Milch oder einen frisch zubereiteten Smoothie“, sagt Margot Schmitt. Sie rät Eltern, die Kinder am besten immer mit auswählen lassen, damit ein guter Start in den Tag gelingt und die morgendlichen Gerichte gut ankommen oder – bei Frühstücksmuffeln – wenigstens akzeptiert werden.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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