Schulbänke-Klassenzimmer

Schulstart in Oberfranken: Was sich im neuen Jahr ändert

Am Dienstag beginnt in Bayern das neue Schuljahr. Welche Neuerungen, den Schülern und Lehrern dabei 2019, laut der Regierung von Oberfranken, zu Gute kommen, erfahren Sie im Folgenden.

Versetzungswünsche erfüllt

Zum aktuellen Schuljahr konnten fast doppelt so viele Lehrkräfte in Oberfranken eine Planstelle zur Einstellung im Beamtenverhältnis auf Probe erhalten wie noch vor drei Jahren. Damit haben sich auch viele Versetzungswünsche von Lehrkräften innerhalb des Regierungsbezirks erfüllt.

Drittkräfte sichern Sprachförderung

Über den Pflichtunterricht hinaus werden weiterhin Fördermaßnahmen zur Sprachförderung angeboten. Diese werden durch sogenannte Drittkräfte ermöglicht: Sie kümmern sich um den Spracherwerb und die Integration von Kindern, die neu zugewandert sind.

Inklusion: 16 Förderzentren in Oberfranken

Mehr Personal in den Förderzentren soll helfen, den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser gerecht zu werden.

Schulbank-Mädchen

Symbolfoto: Pixabay

16 Grund- und Mittelschulen haben sich in Oberfranken das „Profil Inklusion“ gegeben und werden von den Förderzentren in ihrer Arbeit fachlich und personell unterstützt. An der Regierung von Oberfranken ist die Stabsstelle für Inklusion an beruflichen Schulen für ganz Bayern mit einer eigenen Fachmitarbeiterstelle integriert. Ziel ist es, Menschen mit besonderen Bedürfnissen an den Arbeitsmarkt heranzuführen.

Digitale Bildung auch für Lehrkräfte

Die digitale Bildung wird weiter ausgebaut. Insgesamt 12,5 Millionen Euro aus dem bayerischen Förderprogramm und dem neuen DigitalPakt Schule stehen in Oberfranken für die weitere Verbesserung der digitalen Ausstattung der Schulen zur Verfügung. Die Fördergelder sind vollständig beantragt und bewilligt. Daneben liegt der Fokus ebenso auf der Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte in diesem Bereich.

Neben der Ausstattung steht die Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte im Mittelpunkt. In Medienkonzepten dokumentieren alle Schulen die inhaltliche Umsetzung. Mit der Einführung des Pflichtfachs Informatik an Mittel- und Förderschulen wird ein neuer zusätzlicher unterrichtlicher Schwerpunkt gesetzt.


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5.000 Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen

Etwa 5.000 Lehrkräfte stehen in Grund- und Mittelschulen in Oberfranken zur Verfügung, um den Pflichtunterricht und auch wendige Förderangebote im vollen Umfang zu versorgen. Alle unbefristet eingestellten Lehrkräfte verfügen – wie in ganz Bayern – über eine abgeschlossene Lehramtsqualifikation. Für die Aufstockung der Mobilen Reserve stehen noch Kapazitäten für Angestelltenverträge zur Verfügung.

400 Eltern nutzen zusätzliches Kindergartenjahr

Die Schülerzahlen an Grund- und Mittelschulen haben sich in den letzten Jahren stabilisiert. An den Grundschulen werden im kommenden Schuljahr 33.669 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, davon 8.182 Erstklässler. Die Eltern von etwa 400 Schülerinnen und Schüler haben von den neuen Möglichkeiten des sogenannten Einschulungskorridors Gebrauch gemacht, das bedeutet die Kinder, die zwischen dem 1. Juli und dem 30. September sechs Jahre alt geworden sind, dürfen noch ein Jahr bis zur Einschulung warten.

Von der Mittelschule zum Studium

Die Mittelschule werden 15.844 Schülerinnen und Schüler besuchen. Knapp 4.000 befinden sich in ihrem letzten Schuljahr und streben einen der drei Abschlüsse an Mittelschulen an. Damit steht den Jugendlichen der Weg in eine qualifizierte Berufsausbildung im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich, ebenso wie der Weg in weiterführende Schulen bis hin zum Studium offen.

Fridays for Future: Wer hinter den Demos in Bayreuth steckt

Seit einigen Wochen demonstrieren Bayreuths Schüler unter dem Motto „Fridays for future“ für eine bessere Umweltpolitik. Das Bayreuther Tagblatt hat sich mit Magdalena Schlags, Jule Langmeier und Inka Baumgart –drei von fünf Organisatoren der Bayreuther Klima-Demos – getroffen. Sie sind Schülerinnen aus der Oberstufe an verschiedenen Bayreuther Gymnasien.

Magdalena Schlags ist schon früh mit Politik in Berührung gekommen. Ihre Eltern, Ulrike Gote und Stefan Schlags (Die Grünen), sind beide im Stadtrat. Sie haben ihre Tochter schon als Kind mit zu Demonstrationen genommen und die Weichen für ihr politisches Interesse gestellt. Im Video erfahren Sie, was die drei angetrieben hat, für eine bessere Umweltpolitik auf die Straße zu gehen. Das Video-Interview finden Sie über dem Text. 

Hinweis: Der Klimastreik am 12. April in Bayreuth wurde abgesagt.

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Bayreuths Beste: Spaziergang mit Nobelpreisträgern

Ein Master-Student und ein Doktorand der Uni Bayreuth dürfen sich im Juli mit der Weltelite der Forschung austauschen. Sie gehören zu den Teilnehmern der 69. Lindauer Nobelpreisträgertagung, die am Bodensee stattfindet.

70 Jahre alte Idee

In diesem Jahr ist die Tagung der Physik gewidmet. Mehr als 40 Nobelpreisträger werden über Kosmologie, Laserphysik, Dunkle Materie und Gravitationswellen sprechen. Die Idee der Tagung ist seit fast 70 Jahren der Gedankenaustausch zwischen preisgekrönten und künftigen Spitzenforschern. Unter anderem gibt es sogenannte „Science Walks“. Je ein Nobelpreisträger und zehn Nachwuchswissenschaftler kommen dabei bei einem Spaziergang persönlich ins Gespräch.

Nur 37 Bayern sind dabei

In diesem Jahr konnte das Physikalische Institut der Universität Bayreuth mit Felix Sommer (22) und Winfried Schmidt (24) zwei Teilnehmer nominieren. Ins Auswahlverfahren kommen nur ausgezeichnete Studenten und Wissenschaftler unter 35 Jahren. Sie müssen ein mehrstufiges internationales Auswahlverfahren absolvieren, an dem rund 140 Wissenschaftsakademien, Universitäten, Stiftungen und forschende Unternehmen beteiligt sind. In Lindau treffen Schmidt und Sommer auf fast 600 Nachwuchswissenschaftler aus 88 Ländern, davon 162 Teilnehmer von deutschen Institutionen, darunter 37 aus Bayern.

Demonstranten am Herkulesbrunnen in der Maximilianstraße

Fridays For Future: Bayreuther Schüler streiken

Mehr als 200 Schüler haben am Freitagmittag am Bayreuther Herkulesbrunnen für den Klimaschutz gestreikt. Kurz nach 11 Uhr fand eine Kundgebung statt, die von Schülerinnen des Markgräfin Wilhelmine Gymnasiums organisiert wurde. Innerhalb von 30 Minuten kamen viele junge Menschen mit bunten Bannern und Schildern zusammen: „Wir sind jung und brauchen die Welt“ und „There is no planet b“ oder „Umweltschutz statt Kohleschmutz“ konnte man darauf in großen Lettern lesen. Ein kurzes Video finden Sie über dem Text.

Für die Kundgebung durften sich Schüler der Bayreuther Gymnasien ab der 9. Jahrgangsstufe von den Eltern schriftlich befreien lassen. Den Jüngeren blieb es verwehrt den Unterricht zu verlassen, was Organisatorin Magdalena Schlags sehr bedauert. Wir haben die Bayreuther vor Ort gefragt, warum es ihnen wichtig ist bei der Kundgebung dabei zu sein.

bt-Umfrage zum Bildungsstreik

Impressionen vom Streik am Herkulesbrunnen

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