Geburtenzahlen in Oberfranken auf neuem Höchststand

Grund zur Freude in Oberfranken! 2019 wurden erneut mehr Babys geboren als im Vorjahr. Insgesamt 9.070 Kinder erblickten 2019 in Oberfranken das Licht der Welt.

Mehr Geburten in Oberfranken

Im vergangenen Jahr sind insgesamt 59 Kinder mehr auf die Welt gekommen als noch 2018. Das zeige wie attraktiv Oberfranken für Familien ist, so das Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken.

Die positive Geburtenentwicklung freut mich sehr. Sie zeigt: Die Familien fühlen sich wohl in ihrer Heimat und wissen, dass man bei uns sehr gut leben kann.

(Melanie Huml, Vorsitzende von Oberfranken Offensiv e.V. und bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege)

Positive Entwicklung in Bayreuth

In sieben von neun Landkreisen sind die Geburten zum Vorjahr angestiegen. Den höchsten Zuwachs verzeichnete dabei Lichtenfels. Doch auch in Stadt und Landkreis Bayreuth stiegen die Zahlen an. Mit 1.699 Geburten bedeutet das für Bayreuth ein Plus von fünf Prozent.

Zwei Regionen mit Geburtenrückgang

Nur in zwei Regionen Oberfrankens gab es im Vergleich zum Vorjahr eine rückläufige Entwicklung. In Stadt und Landkreis Bamberg sind mit 2.154 Geburten zwar wieder die meisten Kinder auf die Welt gebracht worden, allerdings sind das 9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch im Landkreis Kulmbach gab es 2019 einen Rückgang: 710 Neugeborene bedeuten 4 Prozent weniger als noch 2018.

Rückruf: Brandgefahr bei Babyphones

Eltern aufgepasst! Wie Philips mitteilte kann es bei einigen Video-Babyphones zu einer Überhitzung der Batterie und damit zu einem Brand kommen.

Wagner-Festspiele: Opernregisseur Harry Kupfer mit 84 Jahren verstorben

Opernregisseur Harry Kupfer ist am Montag im Alter von 84 Jahren gestorben. Er hatte einst große Erfolge am Grünen Hügel in Bayreuth gefeiert.

Verbraucher aufgepasst: Das ändert sich 2020

Neues Jahr, neue Regeln. Das neue Jahrzehnt bringt einige Änderungen mit sich. Wer davon profitiert, gibt’s hier im Überblick. 

Jugendsymphonie-Orchester Oberfranken: Musiker gesucht

Junge, begabte Musiker zu fördern – so lautet das Ziel des Jugendsymphonieorchesters Oberfranken. Ab sofort können sich junge Musiker für das Orchester auf Zeit bewerben.

Darum geht’s beim Orchester:

Jedes Jahr zu Ostern treffen sich junge Musiker aus ganz Oberfranken und erarbeiten unter professionellen Bedingungen ein Konzertprogramm für die Karwoche. Dirigent Till Fabian Weser sieht das Jugendsymphonieorchester Oberfranken als Talentschmiede. 

Hier haben junge Talente die Möglichkeit, sich auszutauschen, sich weiterzuentwickeln und neue Kontakte zu knüpfen.

(Dirigent Till Fabian Weser)

Drei Konzerte in Oberfranken geplant

Die Arbeitsphase in Weißenstadt im Landkreis Wunsiedel dauert vom 4. bis zum 10. April 2020. Danach gibt es drei Konzerte am Karsamstag (Naila), Ostersonntag (Coburg) und Ostermontag (Stegaurach). Bezirkstagspräsident Henry Schramm beeindrucken die Konzerte jedes Jahr aufs Neue:

Mehr als 60 junge Musikerinnen und Musiker aus ganz Oberfranken wachsen in einer Woche zu einem wirklich guten Orchester zusammen und führen anspruchsvolle Werke auf. Für mich und alle, die klassische Musik lieben, ist das ein schönes Erlebnis an den Osterfeiertagen.

(Bezirkstagspräsident Henry Schramm)

Bewerbung startet

Wer zwischen 15 und 21 Jahre alt ist, begeisterter Musiker ist und Orchestererfahrung sammeln möchte, kann sich hier bewerben: anmelden.jso-oberfranken.de

Die Teilnehmergebühr von 190 € (Geschwister jeweils 130 €) beinhaltet neben der Probenarbeit und den Konzerten auch Übernachtung inklusive Frühstück, Mittag- und Abendessen.

Nach Brand auf Bosch-Werksgelände Bamberg: Halle ist einsturzgefährdet

Am Donnerstagnachmittag (7.11.2019) ist auf dem Firmengelände von Bosch in der Robert-Bosch-Straße in Bamberg ein Feuer ausgebrochen. Bei dem Brand einer Werkshalle ist, laut ersten Schätzungen, ein Schaden in Millionenhöhe entstanden.

Update vom 11.11.2019: Bosch – Halle in Bamberg nach Brand einsturzgefährdet

Nach Angaben der Polizei ist die Halle auf dem Firmengelände von Bosch in Bamberg einsturzgefährdet. Deshalb seien auch die Ermittlungen zur Brandursache schwierig. Außerdem könne die Schadenshöhe noch steigen. Neben den Kosten der materiellen Beschädigung seien Produktionsausfälle nicht mit einbrechenet worden.

Das Video wurde von einem Augenzeugen am Donnerstagnachmittag aufgenommen.

Update vom 7.11.2019 um 18 Uhr:

Laut Angaben des Polizeipräsidiums Oberfranken ist gegen 13.30 Uhr, aus bislang noch unbekannter Ursache, in einer Halle auf dem Werksgelände in der Robert-Bosch-Straße ein Feuer ausgebrochen. Die entstandene Rauchentwicklung führte zu einer massiven Beeinträchtigung der näheren Umgebung. Die Streifen der Bamberger Polizei kümmerten sich um die Sperrung der angrenzenden Straßen und die Umleitung des Verkehrs.

Letztlich gelang es dem Großaufgebot an Feuerwehrleuten, durch koordiniertes Zusammenarbeiten, den Brand wirkungsvoll zu bekämpfen und schließlich das Feuer zu löschen. Insgesamt befanden sich über 200 Einsatzkräfte an der Brandstelle. Ein Polizeihubschrauber unterstützte aus der Luft.

Bosch: Keine Verletzten, Sachschaden in Millionenhöhe

Alle Mitarbeiter der betroffenen Firma konnten sich rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich retten und sich zum Sammelplatz begeben. Nach derzeitigem Stand sind keine Verletzten zu beklagen. Der Sachschaden dürfte sich in Millionenhöhe bewegen. Die Kripo Bamberg ermittelt derzeit zur Ursache des Brandes. Die betroffene Halle kann aufgrund der unklaren Lage hinsichtlich der Statik derzeit nicht betreten werden.

Erste Augenzeugenberichte am 7.11.2019 um 15 Uhr:

Die Feuerwehr ist vor Ort. Über dem Gelände in der Robert-Bosch-Straße in Bamberg kreist ein Hubschrauber. Bilder von Augenzeugen zeigen eine große Rauchwolke am Himmel. Zum jetzigen Zeitpunkt können weder Polizei noch Feuerwehr etwas zur Brandursache sagen. Aufgrund der Rauchentwicklung rät die Polizei Anwohnern, die Fenster und Türen geschlossen zu halten.

In der Nacht auf Donnerstag ist in Oberfranken ein Mann bei einem Autounfall auf der A9 um Leben gekommen. Ein Ersthelfer ist schockiert von demVerhalten der anderen Autofahrer.

Rückruf bei Rewe und Norma: Gefährliche Keime in Frikadellen

Listerien im Fleisch: In mehreren Chargen von Fleischbällen und Frikadellen sind gefährliche Keime gefunden worden.

Betroffen sind die Produkte der Firma Fleisch-Krone Feinkost GmbH, die unter dem Label „Gut Bartenhof“ und „ja!“ bei Rewe und Norma als Frikadellen und Fleischbällchen verkauft werden. Bei einer Kontrolle wurden Listerien nachgewiesen. Diese können zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Besonders gefährdet sind Schwangere, Kleinkinder und Immungeschwächte.

Diese Artikel sind betroffen:

  • NORMA
    Artikel: Gut Bartenhof Frikadelle Klassik und Frikadellen-Bällchen

    Inhalt: 500g
    Chargen-Nr. 97812 und 97813
    Mindesthaltbarkeitsdatum 05.11.2019
  • REWE
    Artikel: „ja! Frikadellenbällchen

    Inhalt: 500 g-Packung
    Mindesthaltbarkeitsdatum 05.11.2019 und 20.11.2019

Der Händler selbst gab an, dass die betroffenen Frikadellenbällchen von Norma nicht in Bayern ausgeliefert wurden. Für die Rewe-Produkte gab es allerdings keine regionale Beschränkung.

Geld zurück

Kunden können den Artikel gegen Erstattung des Kaufpreises in den Filialen zurückgeben. Andere Mindesthaltbarkeitsdaten und andere Produkte der Marken Gut Bartenhof (Norma) und „ja!“ (REWE) sind nicht betroffen.

Kaspertheater vor Gericht: Vorwürfe ohne Ende

Das Amtsgericht Bayreuth sollte eigentlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs urteilen. Schnell wurde klar: Es wird eine kuriose Verhandlung. „Ich habe mir das Gekasper wieder eine Stunde angehört“, resümiert Richter Gebhardt. Der mutmaßliche Geschädigte und der mutmaßliche Täter lieferten sich vor Gericht einen Schlagabtausch an Vorwürfen. „Einen solchen Belastungsvorwurf habe ich hier selten erlebt“, sagt der Richter.

Anklage in Bayreuth: Gefährdung des Straßenverkehrs

In der Anklage hieß es, dass ein 50-Jähriger aus dem Landkreis Tirschenreuth, Hugo E. (Name von der Redaktion geändert) mit seinem BMW gedrängelt, ständig die Lichthupe betätigt, in einer Ortschaft zweimal überholt und den Geschädigten damit ausgebremst haben soll. „Ich habe nicht aufgeblendet und habe normalen Abstand gehalten“, versicherte der 50-Jährige.

Das vorausfahrende Auto eines 53-Jährigen aus dem Kreis Bayreuth, Luca P (Name von der Redaktion geändert), sei langsam gefahren, habe immer wieder abgebremst und sei in der Ortschaft in Schrittgeschwindigkeit gefahren. Als er in einer Ortschaft an dem vorausfahrendem Auto vorbei gefahren sei, habe er gemerkt, wer hinter dem Steuer sitzt: Ein alter Geschäftspartner von Hugo E.

Raum Bayreuth: Dutzende belästigende Anrufe

Dann gingen die Vorwürfe von Hugo E. an Lua P. los: Er habe ihn mehrfach angerufen. „Jetzt geben wir dir es schon“, soll am Telefon gesagt worden sein. Innerhalb von sechs Wochen sei Hugo E. teilweise bis zu 40 Mal am Tag angerufen worden.

Der Anwalt konfrontierte Luca P. mit diesen Vorwürfen. Er behauptete, dass er mit dem Angeklagten nichts zu tun haben wollte und er ihn deshalb bestimmt nicht anrufen würde. Doch der Richter hatte den Beweis. „Warum hat dann ihre Handynummer mehrfach und in kurzen Abständen bei Hug E. angerufen?“ Darauf hatte Luca P. keine Antwort: „Dazu kann ich nichts sagen.“

Zusätzlich stellten Anwalt Kay Scharrer und die Staatsanwältin fest, dass zwischen der Anzeige der Anwältin von Luca P. und der Aussage bei der Polizei erhebliche Unterschiede bestehen. Bei der Polizei gab es zwei Überholmanöver in einer Ortschaft, bei der Anzeige der Anwältin lediglich einen. Auch diese Diskrepanz konnte Luca P. nicht erklären. Er drängte die ganze Zeit auf das frevelhafte Verhalten von Hugo E., der einen Unfall provozieren wollte. Da sei es egal, ob es ein oder zweimal geschehen sei.

Gericht Bayreuth: Weitere Unstimmigkeiten

Auch beim Ablauf der Überholmanöver gab es Diskrepanzen: Luca P. sagte, dass er links überholt wurde, doch ein Zeuge, der mit in seinem Auto saß, berichtete, dass er rechts überholt wurde. Auch das konnte nicht geklärt werden.

Durch die Fragen von Anwalt Scharrer wurde das Schauspiel noch verwirrender: Er solle einem ehemaligen Geschäftkollegen in Ghana erzählt haben, dass er es Hugo E. mit dieser Anzeige nun so richtig zeige. Dafür habe er Chatverläufe, die das beweisen sollten. Luca P. verneinte jedoch Kontakt zu diesem Geschäftspartner aus Ghana.

Amtsgericht Bayreuth: Der Richter hat genug

Dazu kommen noch zwei Frauen, die diese Aussage mitbekommen hätten. Dann beschuldigten sich die beiden Protagonisten, wer mit welcher Frau wo und wie umhergelaufen sei. Zwischendurch beschuldigten sich die beiden weiterer Vorfälle.

Dann reichte es dem Richter. „Hier ist ein kaum zu überbietender Belastungseifer“, fasste er das Benehmen von Hugo E. und Luca P. zusammen. Er schlug vor, das Verfahren einzustellen, um sich weitere Zeugen zu ersparen. Bei einer weiteren Verhandlung würde es wahrscheinlich zu einem Freispruch kommen, fügte er an. Staatsanwältin und Anwalt stimmten dem Vorschlag zu. Das Verfahren wurde eingestellt, die Kosten dafür übernimmt die Staatskasse.

Edeka greift nach Real-Filialen

Wie es aussieht, wird Edeka tatsächlich eine große Anzahl an Real-Märkten übernehmen. Von einer hohen zweistelligen Zahl ist die Rede. Edeka bestätigte die Anmeldung beim Kartellamt.

Zukunft von Real-Märkten in Bayreuth weiter ungewiss

Inwiefern die Real-Märkte in Bayreuth davon betroffen sind, ist aber weiter unklar. Sowohl Edeka als auch der Real-Mutterkonzern, die Metro-AG, äußerten sich noch nicht zu den betroffenen Standorten.

Während der laufenden Verkaufsverhandlungen können wir uns nicht zu einzelnen Standorten äußern.

(Metro-AG)

Metro hatte betont, dass Angebote der Händler für die Real-Filialen eingegangen sind. Außer von Edeka ist die Rede auch von Supermarkt-Riesen wie Rewe oder Globus, die womöglich Filialen kaufen wollen. Die Schließung einiger Märkte ist damit aber nicht vom Tisch – 40 sollen betroffen sein.

Mehr Hintergrundwissen zum Real-Aus:

Regionale Produkte der Spitzenklasse: Thermalbrot, Küchla und Co.

Brot, gebacken mit Wasser aus der Lohengrin Therme, Bio-Fleisch von der Texas Longhorn-Ranch und Honig aus 750 Metern Höhe. Die Region hat eine Vielfalt an Spitzenprodukten zu bieten, die für Qualität und Nachhaltigkeit stehen. Insgesamt 169 Produkte tragen den Titel „Unsere Originale“, einige davon kommen aus Bayreuth oder dem Landkreis. Einen Überblick schafft die „Kulinarische Landkarte“ der Metropolregion Nürnberg.

Mehr zum Thema

Die Gewinner aus der Region Bayreuth zeichnete Landrat Hermann Hübner bei der Verbrauchermesse Consumenta aus.

Tradition und Innovation aus Bayreuth

Mit den beiden ausgezeichneten und handwerklich gefertigten Spezialitäten – dem „Küchla“ der Bäckerei Fuhrmann und dem „Thermalbrot“ der Bäckerei Lang – wurden zwei Produkte aus der Stadt Bayreuth vorgestellt. Die Küchla sind ein regionaltypisches Traditionsgebäck aus Oberfranken, das es vornehmlich zu kirchlichen Festen gibt. Das Thermalbrot wird mit Wasser aus der Lohengrin Therme gebacken und verbindet so alte Tradition mit einer innovativen Idee, teilt das Landratsamt Bayreuth mit.

Bestes Fleisch von der größten Longhorn-Herde Europas

Aber auch der Landkreis hat einige Köstlichkeiten zu bieten. Auf der Texas Longhorn-Ranch in Altencreußen steht die größte Longhorn-Herde Europas. Insgesamt werden über 60 Hektar Land biologisch und im Einklang mit der Natur bewirtschaftet. In dieser Idylle entsteht erstklassiges Fleisch für den Bio-Weide-Burger, der auch die Jury des Spezialitätenwettbewerbs überzeugen konnte.

Weitere Produkte sind der Apfel-Holler-Secco und der Apfel-Secco des Landschaftspflegeverbandes Weidenberg und Umgebung e.V. Der Apfel-Secco wird aus den Apfelsorten Boskoop und Bohnapfel hergestellt. Der Apfel-Holler-Secco wird aus traditionellen Apfelsorten und Holunderblüten hergestellt. Die Kombination aus Tradition und einer neuen Idee prägen die beiden Apfelperlweine und ihren Geschmack.

Auch der Waldhonig vom Imkerverein Hohes Fichtelgebirge wurde ausgezeichnet. Foto: Stefan Traßl

Würziger Waldhonig aus dem Fichtelgebirge

Eine langjährige Tradition hat auch der Waldhonig aus dem Fichtelgebirge. Dieser würzige, herbe und dunkle Sortenhonig mit einem malzigen Aroma entsteht auf einer der ältesten Rodungsinseln des Fichtelgebirges in einer Höhe von rund 750 Metern. Die Leidenschaft des Imkervereins Hohes Fichtelgebirge, die Haltung der Bienen und der Standort auf einer Streuobstwiese mit alten Obstsorten in Goldkronach runden das Produkt ab.

Foto: privat

Mit dem Dorfladen Emtmannsberg und dem Imkerverein Creußen war die neue regionale Dachmarke Bayreuther Land vertreten.