Kurt Davis von den Bayreuth Tigers: “Das war ein richtig geiler Moment!”
Kurz vor dem Ende der DEL2-Saison hat die bt-Redaktion mit Kurt Davis von den Bayreuth Tigers gesprochen. Im Steckbrief hat der Defender eine ganze Menge zu erzählen.
Kurz vor dem Ende der DEL2-Saison hat die bt-Redaktion mit Kurt Davis von den Bayreuth Tigers gesprochen. Im Steckbrief hat der Defender eine ganze Menge zu erzählen.
Die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL2) beendet ihre Saison vorzeitig.
Neuigkeiten aus dem Tigerkäfig! Wie der Verein der Bayreuth Tigers mitteilte, wird der Vertrag von Coach Petri Kujala verlängert.
Henry Martens spielt für die Bayreuth Tigers in der DEL2. In dieser Saison gab es ein Auf und Ab. Letztlich sind die Tigers auf dem elften Tabellenplatz gelandet und müssen nun in den Playdowns gegen die Eispiraten Crimmitschau ran. Im bt-Interview erzählt Henry Martens, wie sich die Tigers auf die Playdowns vorbereiten und wie die Fans dabei helfen können.
Die Stimmung nach dem verlorenen Hauptrundenfinale gegen Crimmitschau war bedrückt, sagt der Eishockeyspieler. Insbesondere, da die zweite “Saisonhälfte wirklich brutal war” mit den vielen Siegen. Und das Ziel kurz vor Schluss nicht zu erreichen, sei für die Spieler in dem Moment nach dem Spiel nicht schön gewesen.
Nun geht es in die Playdowns gegen Crimmitschau, dem Team gegen das im letzten Spiel verloren wurde. Einen Nachteil sieht Martens darin aber nicht. “Das ist völlig egal. Die Saison ist vorbei.” Er erinnert sich auch an die Playdowns des vergangenen Jahres: “Wir haben gegen Degendorf in der Saison viermal verloren – und alle wissen, wie es ausgegangen ist.”
Die Tigers wollen auch den Schwung aus der zweiten Saisonhälfte mit in die entscheidenen Spiele nehmen, sagt Martens im Interview. Die Vorbereitung auf die Spiele wurde nochmal “ganz gut angezogen”. In der kommenden Woche bereiten sich die Spieler dann intensiv auf Crimmitschau vor, erklärt Martens.
In den letzten Spielen hoffen die Tigers auf die Unterstützung der Fans. “Wir versuchen mit unserer Spielweise die Fans anzustecken”, sagt der Tigers-Verteidiger. Denn mit dem Fans im Rücken ist sich Martens sicher: “Dann machen wir das zusammen.”
Heute Abend (1.3.2020) ist das große Finale der DEL2 Hauptrunde im Tigerkäfig. Die Eispiraten Crimmitschau sind bei den Wagnerstädtern zu Gast. Die Partie beginnt um 18:30 Uhr, da an den letzten beiden Spieltagen alle Partien zeitgleich angepfiffen werden.
Nach der klaren Niederlage in Frankfurt am vergangenen Wochenende stehen die Eispiraten – neben Landshut – bereits als Playdown-Teilnehmer fest. Für das Team von Trainer Daniel Naud geht es aber noch darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für den Kampf um den Klassenerhalt zu erarbeiten. Topscorer der Sachsen ist der Kanadier Austin Fyten gefolgt von den Amerikanern Alexander Wideman und Patrick Pohl. Bisher konnten die Tigers beide Duelle im Sahnpark gewinnen, wohingegen das Spiel im Tigerkäfig knapp an die Eispiraten ging.
Die Marschroute gibt Kujala vor: “Wir wollen und müssen beide Spiele am Wochenende gewinnen. Wir schauen nicht auf die anderen Teams und Ergebnisse, sondern ziehen unser Ding weiter durch. Wir hoffen natürlich auf ein gut gefülltes Stadion am Sonntag, denn die Fans sind unser starker Rückhalt.”
Es ist das Wochenende der Entscheidung der DEL2-Hauptrunde für die Tigers. Mit dem Spiel am Freitagabend beim ESV Kaufbeuren konnten die Bayreuth Tigers ein erstes Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzen. Am Ende gewann Bayreuth deutlich.
Vor der Partie am Freitagabend konnten die Bayreuther 67 Punkte verbuchen und hatten vier Punkte Rückstand auf den wichtigen 10. Platz. Mit Rang 10 wäre der Einzug in die Pre-Playoffs und damit auch der direkte Klassenerhalt in der DEL2 gesichert. Der Gegner ESV Kaufbeuren lag vor der Partie, genauso wie Dresden und Bietigheim, mit 71 Punkten auf Platz 8.
Beide Teams starteten verhalten in die Partie. Bereits in den ersten Minuten kam es zum Schreckmoment, als Christian Neuert nach einem Check auf dem Eis liegen blieb und erst mit Hilfe der Betreuer vom Eis gebracht werden konnte. Ab diesem Zeitpunkt drehte Kaufbeuren auf. Doch dem Druck hielten die Tigers stabil entgegen. In der 7. Minute führte Ville Järveläinen die Tigers dann sogar mit dem 1:0 in Führung. In der 15. Minute legte Christian Neuert, der kurz zuvor wieder ins Spiel zurückkehrte, nach und erhöhte auf 2:0 für Bayreuth.
Im zweiten Drittel bauten die Gastgeber den Druck weiter aus. Doch die Tigers stemmten sich gut dagegen. In der 35. Minute zog Simon Karlsson aus dem Halbfeld ab und traf zum 3:0. Eine Minute vor Ende des zweiten Drittels traf dann Juuso Rajala zum 4:0 für die Bayreuth Tigers.
Und auch das letzte Drittel hätte für die Bayreuth Tigers nicht besser anfangen können. Tyler Gron erhöhte zum 5:0. In der 43. Minute konnte Kaufbeuren dann den ersten Treffer verbuchen. Doch davon ließen sich die Tigers nicht beeindrucken. Markus Lillich antwortete mit dem Treffer zum 6:1. Bei den Gastgebern schien im letzten Drittel der Knoten aber geplatzt zu sein. Kaufbeuren verkürzte in der 46. Minute zum 2:6 aus Sicht der Gastgeber.
Das letzte Drittel entwickelte sich zu einem wahren Torfestival. In der 51. Minute traf Ville Järveläinen erneut und erhöhte damit zum 7:2 Endstand für die Tigers. Mit dem Sieg ist Bayreuth nun nur noch einen Punkt von Kaufbeuren entfernt und hat damit gute Chancen den Klassenerhalt am Sonntag perfekt zu machen.
Nach ihrem fünften Sieg in Folge am Freitag (21.2.2020) gegen den Tabellenersten aus Kassel, versuchten die Tigers alles um ihre Siegesserie in Landshut fortzusetzen. Sie zeigten einen beeindruckend starken Siegeswillen. Den Kampf um Platz 10 haben die Bayreuther zu recht 3:1 gewonnen und so drei Punkte mit nach Hause genommen.
Das erste Drittel begann eher zurückhaltend. Torhüter Timo Herden konnte souverän mehrere Treffer der Landshuter verhindern. Die Tigers konterten schließlich mit einer tollen Kombination. Tyler Gron schoss auf Simon Karlsson, der wiederum weiter an Ville Järveläinen abgibt. Dieser verwandelte den Pass schließlich zum 1:0 für die Bayreuther. Trotz des Führungstreffers schienen die Gastgeber ein optisches Übergewicht zu haben. Doch die Bayreuther zeigten ihre Krallen und verteidigten ihr Tor mit Biss.
Mathieu Pompei schaffte in der Mitte des zweiten Drittels dann den Ausgleich für die Gastgeber. Die Schiedsrichter nutzten sogar den Videobeweis und danach stand fest, dass das Tor zählte. Doch das ließen die Bayreuther nicht lange auf sich sitzen. Sebastian Busch versuchte an dem Landshuter Torhüter Dimitri Pätzold vorbeizukommen und scheiterte zuerst. Aber dann schoss er den Goalie von hinten an und traf zum 2:1. Damit waren die Wagnerstädter wieder in Führung.
Die Tigers starteten voller Kampfgeist in das letzte Drittel. Trotzdem kam es in den ersten zehn Minuten des dritten Spielabschnitts zu keinem Tor. Die Landshuter hatten einige Chancen, doch Goalie Timo Herden verhinderte einen Treffer. Dann versuchte Gron an Pätzold vorbeizukommen, aber kam nicht vorbei. Kurz danach traf Markus Lillich für die Bayreuther zum 3:1. Kurz vor Schluss versuchte Tyler Gron noch einen Treffer zu landen, aber dies wurde von Dimitri Pätzold verhindert. Schließlich gewannen die Bayreuther und konnten so drei Punkte mit nach Hause nehmen.
Für die Bayreuth Tigers setzt sich die Serie der “Endspiele” im Finale der DEL2-Hauptrunde fort. Sie empfangen am Freitag (21.2.2020) um 20 Uhr den Tabellenführer Kassel im Tigerkäfig. Am Sonntag (23.2.2020) spielen die Bayreuther um 17 Uhr in Landshut. Der Aufsteiger ist punktgleich mit den Tigers und liegt nur wegen der schlechteren Tordifferenz einen Platz hinter Bayreuth.
Nach einer kleinen Krise haben die Kassel Huskies am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen gegen Kaufbeuren die Tabellenführung zurückerobert. Die Huskies wollen sich in den verbleibenden Spielen die beste Ausgangsposition für die bald beginnenden Playoffs sichern. Tim Kehler wird ihnen auch in der kommenden Saison als Trainer erhalten bleiben.
Die Topscorer der Hessen sind die Kanadier Ben Duffy und Corey Trivino. Die beiden Stürmer führen das hauptsächlich aus nordamerikanischen Spielern bestehende Team an. Im Tor steht mit Gerald Kuhn ein Meister seines Fachs, der den besten Gegentorschnitt der Liga aufweist. Alle drei bisherigen Duelle zwischen den Bayreuthern und den Hessen gingen – teils knapp – an die Huskies.
Aufsteiger Landshut hat sich ebenso wie die Tigers mit zuletzt guten Ergebnissen wieder an die Playoff-Plätze ran gearbeitet. Die Niederbayern haben, inklusive einem Trainerwechsel vor einigen Wochen, an fast jeder Stellschraube im Kader gedreht. Mit Dimitri Pätzold gelang es ihnen einen ehemaligen Nationaltorwart zu verpflichten. Außerdem legten sie mit Verteidiger Matic Podlipnik (Slowakei) und Stürmer Lukas Löfquist (Schweden) noch einmal auf den Kontingentpositionen nach.
Ende Januar kam mit dem tschechischen Stürmer Tomas Plihal der Held der Aufstiegssaison zurück an den Gutenbergweg. Topscorer bei den Niederbayern sind Mathieu Pompei und Robbie Czarnik. In den bisherigen Duellen ging jeweils das Heimteam als Sieger vom Eis. Am Sonntag brauchen die Tigers den Auswärtssieg, um weiterhin im Rennen um Platz 10 zu bleiben.
Tigers-Trainer Petri Kujala kann voraussichtlich für beide Wochenend-Spiele auf die nahezu identische Aufstellung wie am vergangenen Sonntag zurückgreifen. Max Kislinger steht zudem nach einer kurzen Pause ebenfalls wieder zur Verfügung. „Alle Jungs haben gut trainiert und sind gesund. Wir wollen auf die letzten Spiele aufbauen und da gibt es wenig Grund, in den Zusammenstellungen etwas zu ändern“, blickt Kujala zuversichtlich auf die nächsten Spiele.
Für die Bayreuth Tigers steht jetzt in der DEL2 der Endspurt der regulären Saison an. Aktuell stehen die Wagnerstädter auf dem zwölftem Rang. Bliebe das so, müsste das Team von Petri Kujala in den Playdowns um den Abstieg spielen. Doch das rettende Ufer ist nicht mehr weit entfernt. Durch vier Siege in Serie ist Platz 10, der den Nichtabstieg garantiert und für die Pre-Playoffs berechtigt, nur noch drei Punkte entfernt.
Während sich das Team von Petri Kujala nun mit Hochdruck auf die letzten Saisonspiele vorbereitet, haben alle bt-Leser die Chance ihr Tigers-Wissen zu testen.
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Im bt-Steckbrief erzählt Martin Davidek von den Bayreuth Tigers, was er genau 30 Minuten vor jedem Spiel tut, wo er sich in Bayreuth gerne aufhält und mehr.
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