Nach erster Niederlage: HaSpo Bayreuth will zurück in die Erfolgsspur

Am Wochenende müssen die HaSpo-Herren auswärts in Rimpar ran. Die Damen müssen am Samstag nach Ismaning. Alle Infos gibt’s hier!

HaSpo Bayreuth: Spielerin Lene Kerling im Fokus

Sie ist mit Handball groß geworden und spielt seit ihrem fünften Lebensjahr. Gebürtig kommt Lene Kerling aus Burgkunstadt. Wie die HaSpo Bayreuth-Spielerin privat tickt und wer ihr großes Vorbild ist:

HaSpo-Spielerin Lene Kerling: “Man muss immer nach vorne schauen”

Sie ist mit Handball groß geworden und spielt seit ihrem fünften Lebensjahr. Begonnen hat sie bei der HG Kunstadt. Lene Kerling spielt aktuell in der fünften Saison in Folge bei HaSpo Bayreuth. Was den Reiz am Handball ausmacht und wie anstrengend ein Spiel im Gegensatz zu einer Partie Fußball ist, verrät sie im Video.

Foto: Torsten Böhner

Wichtig: Ein guter Blick für den Gegner

Gebürtig kommt Lene Kerling aus Burgkunstadt. Nach Bayreuth ist sie des Studiums wegen gekommen. “Meine Eltern haben beide Handball gespielt”, erzählt sie. Es habe also schon immer mit dazu gehört. Lene Kerling spielt auf der Position Rückraum Mitte: “Ich setze den Kreis in Szene und sage die Spielzüge an. Man muss einen guten Blick für den Gegner haben”, sagt sie. Doch nervös mache sie das eigentlich nie – obwohl damit viel Verantwortung bei ihr liegt. Und wenn man mal gar nicht weiter weiß? “Im Notfall kann ich mir natürlich auch beim Trainer Unterstützung holen”, fügt sie hinzu.

Lene Kerling in Aktion (1.v.r.) Foto: Carolin Richter

 

Der Reiz: Dynamisch und anspruchsvoll

Lene Kerling spielt auch Fußball, doch Handball fasziniert sie besonders, denn: “Es ist ein dynamisches Mannschafts-Spiel und anspruchsvoller als Fußball, finde ich”, sagt sie. Auch wenn nicht alle Gegner einfach sind, rät sie: “Man sollte immer mit einem positiven Gefühl in jedes Spiel gehen.” Das sei wichtig, betont sie.  Seit kurzem hat die Mannschaft ein neues Ritual: “Nach dem Aufwärmen gehen wir immer für eine Minute in die Kabine, um uns zu sammeln. Dann achtet jeder komplett auf sich und keiner sagt etwas. Ich stelle mir dann immer eine gute Spiel-Szene vor oder denke an meine Stärken”, erklärt sie. Das funktioniere gut.

“Man darf nicht hektisch werden”

“Wenn wir wissen, beim nächsten Gegner ist was drin, dann fühlt sich das Training vollkommen anders an”, so Kerling. Wenn es bei einem starken Gegner mal nicht so gut gelaufen ist, könne sie das schon schneller  abhaken. “Man muss immer nach vorne schauen”, ergänzt sie. Findet der Angriff keine Lösungen, weil der Gegner zu kompakt steht, rät sie: “Man darf nicht hektisch werden. Es ist besser eine kurze Auszeit zu nehmen und sich zu sammeln und sich eine neue Strategie zu überlegen.”

Mit der Mannschaft trainiert Lene Kerling drei Mal pro Woche im Schulzentrum Ost in Bayreuth. “Ich habe schnell Freunde durch den Sport in Bayreuth gefunden. Nach den Heimspielen gehen alle Spielerinnen traditionell gemeinsam in die Stadt”, erklärt sie. Bei HaSpo Bayreuth sei ihr Ziel der Klassenerhalt und, dass sie sich persönlich immer weiter entwickle. Einen Wunsch hat Lene Kerling für die Zukunft: Sie möchte auf jeden Fall weiterhin, neben dem Job als Lehrerin, Handball spielen. “Natürlich muss man sehen, wie es klappt. Es nimmt schon einiges an Zeit in Anspruch”, sagt die 25-Jährige.

Trainer Michael Werner: “HaSpo Bayreuth ist mehr als eine Mannschaft”

Michael Werner ist einer von drei Trainern der Herren I bei HaSpo Bayreuth. Auch als Spieler war der gebürtige Weidener bereits bei HaSpo Bayreuth aktiv, als er zum Lehramts-Studium nach Bayreuth gekommen ist. Seit der Saison 2014/15 coacht er das Team. Im Video spricht Michael Werner darüber, warum er gerne bei HaSpo ist und wie das Team eine schwere Zeit mit vielen Spieler-Ausfällen überwunden hat.

(v.l.n.r.) Michael Werner coacht die HaSpo Herren I gemeinsam mit Marc Brückner. Foto: Carolin Richter

HaSpo Bayreuth: Wer die Herren I trainiert

Seit 1985 ist Michael Werner bereits im Handball aktiv. Trainer ist er schon seit er 16 ist. “Mir gefällt die Kombination aus Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Taktik beim Handball. Es ist einfach die beste Ballsportart der Welt”, sagt der 39-Jährige und lacht. Faszinieren würde ihn die Komplexität des Spiels. Werner trainiert die Herrenmannschaft I gemeinsam mit Marc Brückner, Alexander Daut und Rolf Emrik Meyer-Siebert.

HaSpo Bayreuth: Unglaublich motiviert

Bei HaSpo Bayreuth habe er es einfach, sagt er, denn: “Der große Vorteil ist, dass die Jungs hier unglaublich motiviert sind Erfolg zu haben, weil sie es gerne machen und kein Geld dafür bekommen. HaSpo hat einfach einen wahnsinnigen Team-Spirit.” Aktuell steht das Team an der Tabellenspitze der Bayernliga. Das Prinzip ist einfach: Jeder erkennbare Fortschritt motiviert das Team automatisch erneut, sagt Werner.

Drei Mal pro Woche wird im Schulzentrum-Ost in Bayreuth trainiert. Das Training gliedert sich in Ausdauer, Athletik, verschiedenen Spielformen und die konkrete Vorbereitung auf den Gegner, so Werner. Aber auch sonst verbringe das Team viel Zeit gemeinsam.

Michael Werner (1.v.r.) erklärt, woran das Team künftig noch mehr arbeiten muss. Foto: Redaktion

Diese Rituale hat HaSpo Bayreuth

Außerdem dürfen diese beiden Rituale nicht fehlen: “Vor den Spielen machen wir auch immer einen gemeinsamen Spaziergang, um den gewissen Fokus zu bekommen”, erklärt er. Und beim Training am Donnerstag gibt’s zum Aufwärmen immer eine Partie Fußball. Wichtig sei es einfach mit Spaß dabei zu sein.

Doch natürlich gebe es auch schwierige Zeiten: “In den letzten Jahren haben wir zwar eine ordentliche Hinrunde gespielt, hatten dann aber extremes Verletzungspech. Ich wusste erst einmal gar nicht, wie ich überhaupt eine Mannschaft zusammen bekomme” sagt Werner. Doch das Team hatte Glück: Ehemalige Spieler konnten kurzfristig reaktiviert werden und die Mannschaft konnte spielen. “Der Verein ist einfach mehr als nur eine Mannschaft”, ergänzt er.

HaSpo Bayreuth: Das ist Fabio Nicola

HaSpo Bayreuth steht nach wie vor ungeschlagen an der Spitze der Handball-Bayernliga. Mit dabei: Fabio Nicola!

HaSpo Bayreuth: Auswärtspiel gegen ambitionierte Regensburger

Sowohl die Männer von HaSpo Bayreuth als auch die Damen müssen am Samstag auswärts aufs Spielfeld. Der Spitzenreiter der Männer-Bayernliga tritt um 19 Uhr bei der ambitionierten SG Regensburg an. Für die Damen geht es in ihrem letzten Bayernliga-Auswärtsspiel des Jahres um 15:30 Uhr zum Tabellenzweiten HC Erlangen.

Gegen den Tabellenfünften

Die Regensburger stehen mit 14:6-Punkten auf Rang fünf und gehören somit zum erweiterten Spitzenfeld der Liga. Zudem haben die Oberpfälzer hohe Ambitionen. Nach dem Aufstieg im Jahr 2018, schafften sie in ihrer Premierensaison souverän den Klassenerhalt und mittlerweile haben sie sich in der Spitze der Liga etabliert.

Dazu haben auch einige hochwertige personelle Verpflichtungen beigetragen. Mit Steffan Meyer (TV Erlangen-Bruck), Konstantin Singwald (HSC Bad Neustadt) und Marwin Wunder (HC Erlangen) haben sich gleich drei drittligaerfahrene Akteure dem ehrgeizigen Projekt in Regensburg verschrieben. Denn auf lange Sicht möchte man in die dritte Liga aufsteigen.

Bisher läuft es vor allem zu Hause bei der SG richtig gut. Alle vier Heimspiele entschieden sie für sich und besiegten dabei unter anderem auch den Drittliga-Absteiger HSC Coburg II (25:24). Lediglich auswärts mussten sie sich dreimal geschlagen geben, davon zweimal hauchdünn: 30:31 in Landshut, 21:22 in Günzburg und 27:34 in Erlangen-Bruck.

HaSpo-Herren bisher ungeschlagen

Für HaSpo wird es darum gehen, nach dem spielfreien Wochenende den Fokus sofort wieder zu finden und ähnlich stabil aufzutreten wie vor der Pause. Gegen die wurfstarken und körperlich guten Oberpfälzer, bei denen mit Stephan Klenk auch ein Ex-Bayreuther spielt, verlangt es vor allem in der Defensive wieder maximale Leidenschaft und Engagement. Man darf gespannt sein, ob die noch immer ungeschlagenen Bayreuther auch diese hohe Auswärtshürde meistern können.

Während bei den Männern ein ausgeglichenes Match erwartet werden darf, ist die Ausgangslage bei den HaSpo-Damen klarer. Der Gastgeber HC Erlangen, der mit 18:2-Punkten auf dem zweiten Platz nur einen Punkt hinter Tabellenführer HSG Würm-Mitte steht, ist der klare Favorit und alles andere als die fünfte Auswärtsniederlage der Bayreutherinnen im fünften Auswärtsspiel wäre eine Überraschung.

HaSpo-Damen kämpfen mit Ausfällen

Erschwerend hinzu kommen noch die Ausfälle von Kapitänin Kim Koppold, Laura Brahm sowie weiterhin Julia Dörfler, sodass die Optionen für Trainer Udo Prediger auch etwas eingeschränkt sind. Dennoch möchten die aktuell achtplatzierten HaSpo-Damen alles daransetzen, um beim mittelfränkischen Konkurrenten so lange wie möglich mitzuhalten. Ein Besonderes Augenmerk sollte die HaSpo-Defensive auf Franziska Peschko legen, die mit 94 Treffern auf Rang zwei der Torschützenliste steht und mit durchschnittlich 9,4 Toren pro Partie den besten Wert der Liga aufweist.

Alles in allem kann HaSpo in Erlangen befreit aufspielen und hat keinen Erfolgsdruck. Vielleicht schafft man es ja, die Partie zumindest lange offen zu halten, wie es zuletzt der MTV Stadeln machte, jedoch letztlich knapp mit 19:20 das Nachsehen hatte.

Text: David Schreibelmayer

HaSpo Bayreuth: Das ist Hanna Duchon

Im bt-Steckbrief bennent Hanna Duchon ihren härtesten Gegenspieler (Spoiler: Es ist ein Körperteil einer Teamkollegin) und gibt Auskunft über bittere Niederlagen.

HaSpo Bayreuth: Nick Tornow hält den Kasten der Handballer sauber

Im bt-Steckbrief verrät der Torhüter seine Ziele mit HaSpo, wo in Bayreuth er sich gerne herumtreibt und mehr.

HaSpo Bayreuth: So tickt Spieler Lars Baldauf

Ein bestimmtes Ritual hat Kreisläufer Lars Baldauf vor den Spielen nicht. Um zu entspannen, hört er allerdings gerne Musik. HaSpo Bayreuth steht gerade an der Tabellenspitze und möchte sich diese Position auch über das Wochenende hinaus sichern. Was bisher der größte Erfolg von Lars Baldauf war und wen er sich als als Vorbild genommen hat? Mehr dazu hier im bt-Steckbrief.

Spotlight auf Lars Baldauf

NameKevin Kunz
Geburtstag20. Juni 1998
VereinBayreuth Tigers
Lieblingsort in BayreuthDie ganze Stadt, ich fühle mich sehr wohl hier!
Härtester GegenspielerGustav Veistert
Größter ErfolgDer 4:0-Sweep gegen Deggendorf.
Mit diesem Teamkollegen verstehe ich mich blindMarkus Lillich
Mein Ritual vor den SpielenIch durchlebe vor den Spielen immer den gleichen Tagesablauf.
Dieses Spiel würde ich gerne aus meinem Gedächtnis streichenDas 0:7 gegen Deggendorf letzte Saison.
Dieser Trainer war der strengste meiner KarriereSteffen Ziesche
Bester Song aller ZeitenSowas habe ich nicht.
Das tue ich zum EntspannenIn die Badewanne gehen
LieblingsessenEnte mit Klößen und Rotkohl
Das schätze ich an BayreuthDie Stadt. Ich fühle mich hier sehr wohl.
Meine Ziele für die SaisonIm besten Fall noch in die Playoffs kommen!
Bester Eishockeyspieler aller ZeitenWayne Gretzky
HobbysMit Freunden anderen Sport betreiben.
Liebstes GetränkBayreuther Hell
Lieblingsfilm aller ZeitenDie Harry Potter Filme
LieblingsbuchDie Harry Potter Bücher
Liebstes SchulfachSport
LasterAb und bin ich zu wenig entspannt und ehrgeizig.
An diese Partie erinnere ich mich gerneDas erste Spiel in den Playdowns gegen Deggendorf.
Dahin fahre ich gerne zum AuswärtsspielNach Weißwasser. Da sehe ich meine Familie.
Größter Sportler aller ZeitenDa muss ich wieder Wayne Gretzky sagen.