medi bayreuth packt in der Corona-Krise aktiv mit an

Die Corona-Krise hat mit den notwendigen Ausgangsbeschränkungen das öffentliche Leben nahezu lahmgelegt. Trotzdem packen die Heroes of Tomorrow in diesen schwierigen Zeiten aktiv mit an.

Ivan Knezevic von der SpVgg Bayreuth: “Wir stehen als Verein zusammen und überstehen diese schwere Zeit gemeinsam”

Am 3. April wurde es offiziell: Ivan Knezevic hat seinen Vertrag bei der SpVgg Bayreuth verlängert. Im Gespräch mit dem Bayreuther Tagblatt spricht der Flügelspieler über seine Vertragsverlängerung, die Folgen des Coronavirus.

Ivan Knezevic: Die SpVgg Bayreuth hat unglaubliches Potential

„Ich fühle mich bei der SpVgg Bayreuth brutal wohl“, sagt Ivan Knezevic. Deshalb sei es für den Offensivmann selbstverständlich gewesen, seinen Vertrag bei der Altstadt zu verlängern. Neben dem „krassen Zusammenhalt des Teams“ und der riesengroßen Qualität des Kaders und Trainerteams sei für ihn dabei auch die Zukunftsperspektive ein wichtiger Faktor gewesen.

Bei der SpVgg Bayreuth passt einfach alles. Der Verein hat Ambitionen nach oben und die Mannschaft hat unglaubliches Potential. Wir wollen gemeinsam den nächsten Schritt machen.

(Ivan Knezevic SpVgg Bayreuth)

Dass Bayreuths Nummer 27 seinen Vertrag ausgerechnet während der Corona-Pause verlängert, ist ein Zeichen. „Wir stehen als Verein zusammen und überstehen diese schwere Zeit auch gemeinsam“, erklärt Knezevic. 

Wann wird wieder Fußball gespielt?

Derzeit erholt sich der Flügelspieler im Krankenhausbett von einer Operation im Ohr. Die OP sei keine große Sache gewesen aber musste dennoch zeitnah erfolgen, erklärt Knezevic. Er habe den Termin aufgrund der Corona-Pause extra nochmal vorgezogen, damit er nicht so viele Spiele verpasse, falls die Saison doch noch weitergeführt werde. Derzeit könne man zwar noch nicht absehen ob dies so komme, Knezevic möchte dafür aber auf jeden Fall gerüstet sein.

Die Gesundheit steht über allem, das ist klar. Dennoch bin ich der Meinung, dass man die Saison irgendwann zu Ende spielen muss – wenn die Umstände es erlauben. Es wäre für alle Mannschaften unfair, wenn ihre sportlichen Leistungen auf einmal nicht mehr zählen würden.

(Ivan Knezevic)

Ivan Knezevic beim Jubeln vor dem “Biest”. Foto: Peter Glaser/SpVgg Bayreuth.

Da sein, wenn es darauf ankommt

Selbst entscheiden könne Knezevic das natürlich nicht. Und auch in der Haut der „Entscheider“ möchte er nicht stecken, denn da würden viele Interessen zusammenkommen. Anfangs war das Coronavirus hier in Deutschland komplett unterschätzt worden. Die Menschen hätten die Tragweite nicht erkannt. Auch bei der SpVgg Bayreuth dachten die meisten Spieler damals: „Wir machen jetzt in der Pause zwei Wochen Lauftraining und dann wird bestimmt auch schon wieder gespielt.“ 

Dem war nicht so. Und derzeit steht hinter der Fortsetzung der Saison noch ein großes Fragezeichen. Trotzdem halten sich natürlich auch die Spieler der SpVgg einzeln fit. Denn wenn es irgendwann doch wieder weitergehen solle, dann möchte die Altstadt fit sein, denn die Teams die fit aus der Coronapause kommen würden, die könnten noch viele Punkte holen. 

Andreas Seiferth: „Die Saison mit medi bayreuth war für mich eine Achterbahnfahrt“

Am 11. März 2020 stand medi bayreuth das letzte Mal in der Oberfrankenhalle auf dem Platz. Dabei machten die Heroes of Tomorrow in einem Spiel ohne Zuschauer gegen Cluj den Einzug ins Halbfinale des FIBA Europe Cups klar. Seitdem ist die Basketballsaison unterbrochen. Der FIBA Europe Cup wird wahrscheinlich im Herbst 2020 in einem Final Four Turnier weitergeführt. 

Andreas Seiferth von medi bayreuth: Zwischen Halbfinaleinzug und Isolation

„Momentan bin ich schon ein bisschen von meiner Saisonform entfernt“, gibt Andreas Seiferth zu. Aufgrund des Coronavirus sind in Deutschland Sportstätten und Fitnessstudios geschlossen. In Bayern gelten Ausgangsbeschränkungen und Menschen sollen soziale Kontakte vermeiden. Das gilt auch für Profisportler wie Seiferth. So hat der Center seit dem 11. März 2020 keinen Basketball mehr in der Hand gehabt. 

Damals gewann medi bayreuth mit 100:87 gegen Cluj und machte den Einzug ins Halbfinale des europäischen Wettbewerbs klar. Derzeit ist in Deutschland überhaupt nicht an Basketball zu denken. Auch der Kader von medi bayreuth ist mit dem Team aus dem März nicht mehr zu vergleichen, so sind zum Beispiel alle Amerikaner in ihre Heimat zurückgekehrt. Auch deshalb geht Seiferth fest davon aus, dass die aktuelle Bundesligasaison abgebrochen wird.

FIBA Europe Cup Final Four in Bayreuth? „Überragend“

Der FIBA Europe Cup könnte jedoch weitergeführt werden. Laut einer Pressemitteilung der FIBA sei ein Final Four im Herbst 2020 eine wahrscheinliche Option, das Turnier noch zu Ende zu spielen. Dabei könnte auch Bayreuth ein möglicher Austragungsort sein. Darauf angesprochen, sagt Seiferth:

Das FIBA Europe Cup Final Four in Bayreuth wäre natürlich überragend. Wir haben eine tolle Halle mit einer super Stimmung und die Spieler und Fans der anderen Teams würden locker in der Stadt unterkommen.

(Andreas Seiferth, medi bayreuth)

Eine ungewisse Zukunft für den deutschen Basketball

Ob der Verein sich um die Ausrichtung bewirbt und ob es dann letztlich so kommt, wisse er aber natürlich nicht. Derzeit sehe Seiferths Alltag anders aus. Als letzter Spieler sei er noch in Bayreuth vor Ort und halte sich dort mit Kraftübungen und Ausdauereinheiten fit. Über das Handy bleibe er dabei mit einigen seiner Teamkollegen in Kontakt: Facetime, Instagram und Co. machen’s möglich. 

Wie es nun weitergehe, ließe sich momentan nicht absehen, erklärt der 49-fache deutsche Nationalspieler. Die Etats und Budgets der Basketballteams würden bestimmt heruntergehen, sagt Seiferth. Man müsse auch abwarten, wie bereitwillig die Leute nach der Krise wieder Großveranstaltungen besuchen. 

Die Basketballteams in Deutschland werden nach der Corona-Krise anders wirtschaften müssen.

(Andreas Seiferth)

Eine Achterbahnfahrt für Andreas Seiferth

Die aktuelle Saison vergleicht Seiferth mit einer Achterbahnfahrt. Angefangen mit seiner Verletzung, über viele gute Spiele und einen der größten Erfolge der neueren Vereinsgeschichte, den Halbfinaleinzug im FIBA Europe Cup, hatte die Saison bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie viele Höhen und Tiefen. Gelernt habe Seiferth dabei vor allem, die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Das könne einem in vielen Bereichen des Lebens weiterhelfen.

Bei einem möglichen Final Four Turnier im September oder Oktober könnte fast der gesamte medi-Kader ausgetauscht sein. Aufgrund der Krise und unklaren Budget- und Vertragssituationen könne man darüber momentan noch keine festen Aussagen treffen. Doch auch das müsse man auf sich zukommen lassen.

medi bayreuth: FIBA Europe Cup soll zu Ende geführt werden

Anfang Mai hat medi bayreuth durch ein 100:87 gegen Cluj den Halbfinaleinzug im FIBA Europe Cup klar gemacht. Es ist das erste Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs für ein Bayreuther Basketballteam. Aufgrund der Corona-Pandemie sind derzeit alle Basketballwettbewerbe unterbrochen. Nun wurde bekannt, dass der FIBA Europe Cup zu Ende gespielt werden soll: in einem Final Four Turnier.

Ein Final Four Turnier im September oder Oktober um den FIBA Europe Cup

Die letzten vier verbleiben Teams im Wettbewerb sind medi bayreuth, die Bakken Bears (Dänemark) und die beiden türkischen Teams Bahçeşehir Basketbol und Karşıyaka SK. Alle Spiele des Final Four Turniers würden demnach an einem identischen Austragungsort gespielt werden. Wie die FIBA Europe in einer Pressemitteilung schreibt, wäre dies wohl die beste umsetzbare Option, den Wettbewerb zufriedenstellend abzuschließen.

Nun versucht die FIBA Europe alle Clubs, nationalen Verbände und die ULEB zu konsultieren. So soll ein Konsens zwischen allen Beteiligten getroffen werden. Die Entscheidung soll im Mai verkündet werden.

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