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Schneider GmbH Kulmbach insolvent – Pumpenexperte sucht Investor
von bt-Redaktion
Ein Traditionsbetrieb aus der Region Kulmbach ist in wirtschaftliche Schieflage geraten. Seit mehr als 60 Jahren besteht die Schneider GmbH Elektro-Motoren Pumpencenter mit Sitz in der Blaicher Straße und steht nun vor einem Insolvenzverfahren.
Die Schneider GmbH ist seit vielen Jahren bekannt für ihre Leistungen in den Bereichen Elektromotoren, Pumpentechnik und umfassende Serviceangebote. Doch trotz ihrer Fachkompetenz sieht sich die Firma nun mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert.
Antrag durch die Geschäftsführung gestellt
Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde vom Unternehmen selbst gestellt. Am 11. April 2025 um 11:00 Uhr ordnete das Amtsgericht Bayreuth die vorläufige Insolvenzverwaltung an. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob und in welchem Umfang der Geschäftsbetrieb fortgeführt werden kann. Der vorläufige Insolvenzverwalter arbeitet derzeit daran, sich ein genaues Bild der wirtschaftlichen Lage zu verschaffen und alle Möglichkeiten zur Sanierung oder geordneten Abwicklung zu prüfen.
Insolvenzverwalter bestellt
Zum Schutz der Gläubiger und zur Sicherung des vorhandenen Vermögens wurde Rechtsanwalt Ulrich Graf aus Bayreuth zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt.
Die Insolvenz ist nach Angaben des Insolvenzverwalters auf ein fehlgeschlagenes neues Geschäftsfeld zurückzuführen. „Man hat ein neues Geschäftsfeld eröffnet, mit dem man wirtschaftlich keinen Erfolg hatte. Jetzt konzentriert man sich wieder auf das ursprüngliche Gewerbe – Pumpenwartung, Pumpenbau und diese Sachen“, erklärt Graf.
Ziel sei es nun, einen Investor zu finden, um den Betrieb zu stabilisieren.
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Geschäftsbetrieb vorerst gesichert
Der Betrieb läuft derzeit weiter. Das Unternehmen beschäftigt aktuell sechs Mitarbeiter sowie zwei geringfügig Beschäftigte. „Die Löhne und Gehälter sind derzeit durch das Insolvenzgeld gesichert“, sagt der Insolvenzverwalter.
Verhaltener Optimismus für die Zukunft
Trotz der angespannten Lage zeigt sich Dr. Graf optimistisch: „Das Unternehmen kann unter bestimmten Umständen wieder Erträge erwirtschaften, wenn ein neuer Investor übernimmt. Von daher bin ich optimistisch.“