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180 Mitarbeiter von ZF in Bayreuth bangen um ihre Jobs
Dass sich die E-Mobilität langsamer entwickelt als erhofft, setzt der Eletroniksparte des Automobilzulieferers ZF zu. Möglicherweise müssen Teile des Unternehmens verkauft werden. Dafür wäre dann auch Bayreuth betroffen.
Die Gerüchteküche brodelt: Wird das Werk Bayreuth des Automobilzulieferers ZF in Bayreuth verkauft? Gibt es wirtschaftliche Schwierigkeiten? Wir haben beim Mutterkonzern ZF nachgefragt.
ZF-Werk in Bayreuth
Das Werk in Bayreuth gehört zur Produktlinie Electronic Systems mit Hauptsitz in Auerbach in der Oberpfalz und ist Teil der Elektroniksparte der ZF-Division E-Mobility. Hergestellt werden innovative Elektronik- und Mechatroniklösungen rund um den Fahrzeugantrieb. Dabei geht es um verschiedenste Pkw-Antriebsvarianten – von konventionellen über Plug-in-Hybrid- bis zu rein elektrischen Antrieben.
Unternehmenssprecher nimmt Stellung:
Die Geschäftseinheit der verschiedenen Antriebsvarianten leide in besonderem Maße unter dem verzögerten Anlauf der E-Mobilität, den hohen Kosten und daraus resultierenden geringen Margen im traditionellen Getriebe-Geschäft, heißt es von einem Unternehmenssprecher. Und weiter:
„Um dieser Division wieder profitables Wachstum zu ermöglichen und die dafür nötigen Investitionen zu tätigen, prüfen wir derzeit strategische Kooperationen und Partnerschaften.“
Diese könnten sich auf einzelne Komponenten oder auch die gesamte Division beziehen. Man sei dazu auch im regelmäßigen Dialog mit der Arbeitnehmervertretung.
Wie weit die Gespräche fortgeschritten sind und ob es konkrete Angebote gibt, dazu will sich das Unternehmen aktuell nicht öffentlich äußern.
1800 Mitarbeiter betroffen
Am Standort Auerbach mit Bayreuth und den Büros in Nürnberg und Regensburg arbeiten 1.800 Mitarbeiter für die Division Elektrifizierte Antriebstechnologien. Sie alle wären von einer möglichen Übernahme betroffen.