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Unfall

3-jähriges Kind in Franken versinkt in mehrere Meter tiefe Güllegrube

Medienberichten zufolge ist in Mittelfranken ein 3-jähriges Kind in einer Güllegrube versunken – samt Traktor. Der Vater erlitt bei dem Unfall außerdem einen Knöchelbruch.

Auf Anfrage des Altmühl-Boten teilt die Polizei mit, dass bereits am vergangenen Mittwoch, 16. März 2022, ein dreijähriges Kind zusammen mit einem 43-jährigen Mann und einem Traktor in einer Güllegrube versunken sei.

Der Unfall ereignete sich laut der Meldung von nordbayern.de in einem kleinen Ortsteil von Arberg im Landkreis Ansbach in Mittelfranken.

Kind in Franken versinkt in Güllegrube

Der 43-Jährige wollte den Anhänger seines Traktors in der Nähe einer Güllegrube mit Wasser betanken, um ihn zu reinigen, heißt es bei nordbayern. Der dreijährige Sohn des Landwirts war währenddessen alleine in der Fahrkabine und hat nach Angaben der Polizei “möglicherweise” den Steuerhebel des Traktors umgelegt, wodurch dieser losfuhr. Lesen Sie auch: Im Januar verstarb ein 86-jähriger Mann in einem Schacht.

Der Anhänger rollte dabei über das Bein des Vaters, dessen Knöchel dadurch gebrochen wurde. Dennoch, schreibt nordbayern weiter, konnte der Vater zurück zu dem Jungen ins Führerhaus gelangen. Der Traktor rollte derweil weiter, riss den Maschendrahtzaun ein, der um eine ebenerdige Güllegrube gespannt war und kippte vorwärts mit den beiden hinein. Zu dem Zeitpunkt sei sie laut Polizei 3,1 Meter hoch gefüllt gewesen.




Bekannter rettet die beiden Unfallopfer

Der Traktor versank daraufhin fast komplett in dem Gemisch. Das komplette Einsinken sei möglicherweise durch den am Traktor angebrachten Frontlader verhindert worden, meldet ein Sprecher der Feuerwehr vor Ort. Der Vater kontaktierte per Handy aus der Fahrerkabine heraus einen Bekannten, der die beiden mit einer Leiter retten konnte, berichtet die Polizei.

Ersten Erkenntnissen zufolge habe das Kind keine Verletzungen, heißt es bei nordbayern. Der Sachschaden beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf etwa 50.000 Euro.