Zuletzt aktualisiert am

3G-Regel

3G-Regel im Stadtbus in Bayreuth: so viele Passagiere werden ohne Nachweis erwischt – und was dann passiert

3G in Bus und Bahn: Seit dem 24. November gilt die Corona-Regel auch in den Stadtbussen in Bayreuth. Einen 3G-Nachweis hatten seitdem längst nicht alle.

Seit dem 24. November 2021 gilt die 3G-Regel im ÖPNV. Mitfahren in Bus und Bahn darf nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist.

Das bt vier Wochen später bei den Stadtwerken Bayreuth gefragt, wie viele Fahrgäste keinen 3G-Nachweis dabei haben. Die Antwort überrascht.

3G im Stadtbus in Bayreuth

3G-Regel im Bus: Nur wer einen 3G-Nachweis erbringen kann, darf seit 24. November bundesweit Bus und Bahn nutzen. So regelt es die Infektionsschutzverordnung. Das längst nicht jeder Fahrgast geimpft oder genesen ist, liegt fast auf der Hand. Auch im Stadtbus in Bayreuth ist das nicht anders. Die Bayreuther Stadtwerke haben dem bt gesagt, wie die 3G-Regel ankommt – und wieviele sie missachten.

Bereits Mitte November fragte das bt bei den Stadtwerken Bayreuth an, wie man dort auf die damals bevorstehende 3G-Regel im Bus vorbereitet sei. “Fahrer können diese Kontrolle schlicht nicht leisten”, hieß es damals von den Stadtwerken. Nun, einen knappen Monat später, gibt es eine Bilanz über die vier ersten 3G-Wochen im Stadtbus.

3G-Regel im Bus: So viele Leute haben keinen Nachweis

Grundsätzlich sei das Fahrgastaufkommen in den Bayreuther Stadtbussen seit einiger Zeit gesunken. Im Sommer waren es noch 80 bis 90 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Durch politische Entscheidungen wie Arbeit im Homeoffice und 3G im ÖPNV sind die Fahrgastzahlen nochmals “spürbar gesunken”, wie Pressesprecher Jan Koch mitteilt. “Gegenüber der Zeit im Sommer um ca. 20 Prozent.” Allerdings stünde ein Großteil der Fahrgäste den 3G-Kontrollen im Stadtbus verständnisvoll gegenüber.

Die Kontrollen werden stichprobenartig im Rahmen von Fahrscheinkontrollen durchgeführt. “In der Anfangsphase haben wir pro Tag etwa 30 Fahrgäste kontrolliert, die keinen 3G-Nachweis erbringen konnten”, sagt Koch. Seitdem gehe die Anzahl der Mitfahrer ohne 3G allerdings zurück. Eine neue Buslinie der Stadtwerke verbindet Bayreuth und eine Nachbargemeinde jetzt noch besser.

Wiederholter Verstoß gegen 3G im Bus: Dann kommt die Polizei

Ein Fahrverbot bei wiederholten Verstößen sei laut Koch “theoretisch denkbar”. Doch die Stadtwerke verfolgen eine andere Strategie: ein klärendes Gespräch: “Schließlich wollen wir unsere Fahrgäste an ihr Ziel bringen und sie motivieren, die geltenden Regeln einzuhalten.” Allerdings behalten sich die Stadtwerke bei Unbelehrbaren das Einschalten der Polizei ausdrücklich vor.

Die Polizei oder das Ordnungsamt wären es dann auch, die ein Bußgeld verhängen würden. Das können weder Busfahrer noch Kontrolleure als Angestellte der Stadtwerke. “Hierzu sind wir nicht befugt”, sagt Koch. Auch interessant: Nie dagewesene Rekordpreise am Energiemarkt wirkt sich auch auf die Strompreise der Stadtwerke aus. Die werden nämlich steigen.