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Tatverdächtiger gesteht die Tötung der 40-jährigen Forscherin aus Coburg
von bt-Redaktion erste Meldung am 5. Dezember, Update am 6., 7. und 10. Dezember 2024
Im Fall der am 3. Dezember vermissten und inzwischen tot aufgefundenen 40-jährigen Frau aus Coburg hat sich der Tatverdacht gegen den 37-jährigen Mann aus Coburg weiter erhärtet.
Bereits am späten Donnerstagnachmittag leiteten die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Coburg ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts gegen den 37-jährigen Mann aus Coburg ein.
Am Freitagmorgen erließ eine Ermittlungsrichterin auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Tatverdächtigen. Noch bevor dieser vollzogen wurde, stellte sich der Mann bei der Polizei in Coburg und wurde unmittelbar festgenommen.
Tatverdächtiger gesteht Tötung der 40-Jährigen
Im Rahmen seiner ersten Einlassungen gestand der 37-Jährige, die 40-jährige Frau getötet zu haben, berichtet die Polizei. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass sich der Tatverdächtige und das Opfer über ihre gemeinsame Mitgliedschaft im Ortsverband Coburg des Technischen Hilfswerks kannten.
Leichnam der Frau entdeckt
Am Freitagmittag fanden Beamte der Kripo den Leichnam der Vermissten in einem Lagercontainer auf dem Gelände des Arbeitgebers des Tatverdächtigen, eines Dienstleisters im Gesundheitsbereich aus Coburg. Die Ermittlungen zum Tatort dauern weiterhin an.
Obduktion: Tod vermutlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag
Eine am Samstag durchgeführte gerichtsmedizinische Obduktion ergab, dass die Frau vermutlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag vor der Entdeckung ihres Leichnams gewaltsam zu Tode kam. Weitere Einzelheiten zur Todesursache werden bis zum Abschluss der Ermittlungen nicht veröffentlicht.
Umfangreiche Suchmaßnahmen zur Beweissicherung
Am Freitag führten Ermittler, unterstützt von der Bayerischen Bereitschaftspolizei, umfangreiche Suchmaßnahmen in verschiedenen Bereichen Coburgs durch. Diese Maßnahmen, unter anderem am Schlossplatz, im Hofgarten und auf dem Gelände des Coburger Entsorgungs- und Baubetriebes, dienten der Sicherstellung möglicher Beweismittel, die der Tatverdächtige in Mülleimern und Müllcontainern entsorgt haben könnte. Dabei wurde unter anderem das Mobiltelefon des Opfers aufgefunden.
Weitere Ermittlungen zu Motiv und Tathergang
Das genaue Motiv, der Tathergang und die näheren Hintergründe der Tat sind weiterhin Teil der laufenden Ermittlungen.
Update: 7.12.2024
Der 37-jährige Mann, der im Verdacht steht, Eva-Maria H. getötet zu haben, sitzt in Untersuchungshaft. Heute (7. Dezember) ist er dem Ermittlungsrichter vorgefühtr worden. Dieser hat Haftbefehl erlassen.
Verschwinden von Eva-Maria H.
Eva-Maria H. wurde zuletzt am Samstagabend, den 30. November 2024, um 17 Uhr im Bereich der Coburger Industriestraße gesehen. Am 3. Dezember 2024 wurde die 40-Jährige als vermisst gemeldet.
Die Frau wurde tot aufgefunden. Ein 37-jähriger Mann aus Coburg wurde als Tatverdächtiger wegen des Tötungsdelikts festgenommen.
Intensive Suchmaßnahmen und Ermittlungen
Nach der Vermisstenanzeige durch ihren Arbeitgeber leitete die Polizei Coburg umgehend Ermittlungen ein. Suchmaßnahmen mit Unterstützung durch Hubschrauber, Drohnen, Suchhunde und die Bereitschaftspolizei blieben zunächst erfolglos. Am Mittwoch übernahm die Kriminalpolizei die Koordination.
Hinweise auf Gewalttat führen zu Festnahme
Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf eine mögliche Gewalttat. Ein 37-jähriger Mann geriet in den Fokus der Ermittler. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts ein, und der Tatverdächtige wurde am Freitagmorgen festgenommen.
Spezialteam klärt Hintergründe
Für die Aufklärung des Falls wurde die Ermittlungsgruppe „Signal“ mit 20 Beamten eingerichtet. Die genauen Umstände und Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand der Ermittlungen.
Erste Meldung: Ermittlungen und Suchaktion laufen
Am Dienstagnachmittag, den 3. Dezember 2024, meldeten Arbeitskollegen die 40-jährige Frau als vermisst. Die Polizei Coburg hat daraufhin die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise.
„Momentan haben wir keine Erkenntnisse zu den Hintergründen des Verschwindens“, erklärte Nadine Ruf, Pressesprecherin der Polizei Oberfranken, im Interview mit NEWS5. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen übernommen und prüft alle möglichen Richtungen.
Suchmaßnahmen ohne Erfolg
Am Dienstag wurden großflächige Suchmaßnahmen durchgeführt, bei denen unter anderem Personensuchhunde und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kamen.
Die Suche blieb jedoch ohne Erfolg. Am Mittwoch wurden die Maßnahmen mit Unterstützung einer Drohne und weiteren Personensuchhunden fortgesetzt. Auch die Bergwacht beteiligt sich an der Suche.
Keine Hinweise auf ein Verbrechen
„Es gibt momentan keine konkreten Anhaltspunkte für ein Kapitaldelikt“, so Ruf. Dennoch wird ein Verbrechen nicht ausgeschlossen, weshalb in alle Richtungen ermittelt wird. Auch ein ungewolltes Verschwinden kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.