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Verkehr

Lkw kippt auf A9 in Richtung Bayreuth um: 16 Tonnen Kunststoffteile geladen

Ein Lkw ist auf der A9 in Richtung Bayreuth umgekippt. Der Unfall hat eine stundenlange Bergung nach sich gezogen.

Update vom 18. Januar 2023, 10:15 Uhr:

Mittlerweile gibt es neue Informationen von der Hofer Verkehrspolizei, sowohl zu dem Lkw-Unfall auf der A9 in Richtung Bayreuth als auch zu weiteren Unfällen in der Region. Die Verkehrspolizei teilt mit:

Zu erheblichen Verkehrsstörungen kommt es seit den Morgenstunden des 18.01.2023 auf den hochfränkischen Autobahnen, denn nach einsetzenden starken Schneefällen hat hier wieder der Winter Einzug genommen.

Den Anfang machte kurz vor 8 Uhr ein Sattelzug aus Rumänien. Auf der schneeglatten Fahrbahn geriet der Fahrer zwischen den Anschlussstellen Hof/West und Münchberg/Nord mit dem 40-Tonner ins Rutschen und kollidierte mit der Mittelleitplanke.

Der mit 16 Tonnen Kunststoffteilen beladene Transporter geriet schließlich quer auf der Leitplanke liegend zum Stillstand. Der linke und mittlere Fahrstreifen der Südfahrbahn der A9 sind im Bereich der Unfallstelle derzeit blockiert.

Die beiden rumänischen Fahrer waren zunächst im Führerhaus eingeklemmt, konnten zwischenzeitlich verletzt aus dem Führerhaus geborgen und ärztlich versorgt werden.

An der Anschlussstelle Hof/West soll der Verkehr ausgeleitet und über die Umleitungsstrecke zur Anschlussstelle Münchberg/Nord geführt werden. Es ist beabsichtigt, die vor der Unfallstelle aufgestauten Fahrzeuge an der Unfallstelle einspurig vorbeizuleiten.

Die Verkehrspolizei aus Hof ist hier mit mehreren Streifenfahrzeugen zusammen mit der Feuerwehr, dem THW und den Rettungsdiensten im Einsatz. Die Bergungs- und Aufräumungsarbeiten werden noch einige Stunden in Anspruch nehmen, da zur Bergung ein Kran zum Einsatz kommen wird. Hier ist während des gesamten Tages noch mit Behinderungen zu rechnen.

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten polizeilichen Schätzungen im unteren sechsstelligen Bereich.

Weitere Brennpunkte zeichnen sich auf der A9 im Bereich von Berg, auf der A72 am Vogtlanddreieck sowie auf der A93 ab.

Gegen 8.20 Uhr geriet am sogenannten Saaleabstieg der A9 bei Berg in Richtung Berlin ein polnischer Sattelzug ins Rutschen und schleuderte über die gesamte Fahrbahn. Nach mehreren Kollisionen mit den Leitplanken kam das Unfallfahrzeug auf der Standspur zum Stillstand. Der polnische Fahrer wurde hier nicht verletzt, jedoch wurde ein Tank aufgerissen. Eine größere Menge Diesel lief über die gesamte Fahrbahn.

Auch hier sind polizeiliche Maßnahmen sowie die Fahrbahnsäuberung im Gange.

Insbesondere an den Steigungen und Gefällen kommt es aufgrund der andauernden starken Schneefälle zu erheblichen Verkehrsbehinderungen durch querstehenden Schwerverkehr.

Die Autobahnmeistereien sind mit allen verfügbaren Kräften und Streu- und Räumfahrzeugen im Einsatz.

Erstmeldung vom 18. Januar 2023, 09:30 Uhr:

Ein Lkw ist auf der A9 umgekippt, zwischen Hof-West und Münchberg-Nord in Fahrtrichtung München. Es gebe schon einen langen Stau, sagt Rainer Erfurt, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken. Er empfiehlt: “Am besten weiträumig umfahren.” Spätestens die Abfahrt Hof-West sollten Autofahrer nehmen.

Nicht nur der Lkw an sich ist laut Polizei ein Problem. Der Lkw hatte 16 Tonnen Plastikteile geladen, so Polizei-Sprecher Erfurt, die seien nun auf der Autobahn verteilt. “Nach der Bergung werden wir noch Aufräum- und Reinigungsarbeiten haben.” Der Einsatz werde noch mindestens bis 10 Uhr dauern, so seine Einschätzung. Bis jetzt sind außerdem zwei verletzte Personen bekannt.