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Verkehrsunfall auf der A9 bei Bad Berneck: Bus kollidiert mit Schutzplanken
von bt-Redaktion
Ein Gelenkbus soll auf der A9 von einem Sattelzug abgedrängt worden sein. Vom Sattelzug und dessen Fahrer fehlt allerdings jede Spur. Die Verkehrspolizei Bayreuth bittet um Hinweise zur Aufklärung des Vorfalls.
Unfallhergang: Gelenkbus wird von Sattelzug angeblich abgedrängt
Gegen 21:40 Uhr kam es auf der A9, zwischen dem Autobahndreieck Bayreuth/Kulmbach und der Lanzendorfer Brücke, zu einem Unfall mit einem Gelenkbus, der ohne Passagiere auf dem Weg von Südbayern nach Berlin war. Der 44-jährige Fahrer des Busses gab an, von einem unbekannten Sattelzug abgedrängt worden zu sein. Um eine Kollision zu vermeiden, sei er ausgewichen und habe dabei mehrere Schutzplankenfelder beschädigt. Der Sattelzug soll jedoch seine Fahrt fortgesetzt haben, ohne anzuhalten.
Unfallaufnahme und widersprüchliche Aussagen des Fahrers
Nach einer sofort eingeleiteten Fahndung nach dem flüchtigen Sattelzug, die erfolglos blieb, geriet die Darstellung des Busfahrers ins Wanken. Bei der Befragung verstrickte sich der Fahrer in mehrere Widersprüche, wodurch die Polizei die Beteiligung eines weiteren Fahrzeugs in Frage stellt. Zudem stellte sich heraus, dass der Fahrer des Busses nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.
Sachschaden und Bergungsmaßnahmen auf der A9
Durch den Unfall entstand ein geschätzter Sachschaden von 10.000 Euro. Der Gelenkbus war aufgrund erheblicher Schäden und ausgelaufener Betriebsstoffe nicht mehr fahrbereit. Die Autobahnmeisterei Münchberg war im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern und die Fahrbahn zu reinigen. Es kam nur zu geringfügigen Verkehrsstörungen in Fahrtrichtung Berlin.
Polizei Bayreuth bittet um Hinweise
Die Verkehrspolizei Bayreuth untersucht die genauen Umstände des Unfalls und nimmt Hinweise zur möglichen Beteiligung eines unbekannten Sattelzugs unter der Telefonnummer 0921/506-2330 entgegen.