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Literatur

Vom Tagebucheintrag zum fertigen Buch: Bayreuther Osteopath schreibt über Erkenntnisse in der Pandemie

Der Bayreuther Osteopath Adrian John Schuberth veröffentlichte am 15. September 2022 sein erstes Buch “Der Krug der Erkenntnis: Der Saft der Skepsis”. Darum geht es in dem Buch. 

Das Buch “Der Krug der Erkenntnis: Der Saft der Skepsis” ist ein Buch von Adrian John Schuberth. Schuberth ist als Osteopath in seiner eigenen Praxis in Bayreuth tätig.

Vergangenes Wochenende lud Schuberth das bt zu einem Interview in seine Praxis in der Max-von-der-Grün-Straße ein, bei dem er erzählte, um was es in seinem Buch geht und welche Gedanken dahinter stecken.

Zeitalter der Selbstverantwortlichkeit

“Wir befinden uns an einer Wegweisung, an der extrem viele Dinge nicht mehr so sein werden, wie wir sie kennen.” Mit dieser Aussage beginnt Schuberth das Interview mit dem bt. In seinem Buch konzentriert Schuberth sich darauf, welche Systeme sich ändern, wie wir darauf reagieren können und was die “richtigen” Handlungsmöglichkeiten sind. Am Ende des 318 Seiten langen Buches reflektiert er nochmal das Geschriebene.

Seiner Ansicht nach ist es wichtiger dennje, selbstverantwortlich zu werden, wenn man glücklich durch die nächsten Jahre kommen will. Dies sei in seinem Buch ein sehr großes Thema. Er geht darauf ein, dass es in Zukunft immer unerlässlicher sein wird, sich selbst Informationen beschaffen zu können, sich selbst medizinisch grundversorgen zu können, oder aber auch seine Finanzen selbst verwalten zu können. Für Schuberth sind wir am Anfang eines Zeitalters der Selbstverantwortlichkeit. Lesen Sie auch: Die Bayreuther Autorin Birgit Ringlein hat einen “Kochkrimi” veröffentlicht.

“Ich wurde immer frustrierter”

Schuberth wurde in den Monaten der Pandemie zunehmend frustrierter. In den Medien wurden hauptsächlich Computerstudien oder in vitro Studien, also Studien, die in einem Reagenzglas und nicht am lebenden Organismus durchgeführt werden, veröffentlicht. Für ihn haben die guten Studien kaum Aufmerksamkeit gewonnen. Aus diesem Grund habe er angefangen, gute Studien in einem Ordner anzulegen.

Jedoch wollte niemand etwas von seinen gesammelten Studien hören oder lesen. Weshalb es eines Tages dazu kam, dass er diese in einem Tagebuch aufschrieb. Irgendwann habe er angefangen, die gesammelten Studien in seinem Tagebuch zu zitieren, bis dieses dann schlussendlich zu einem Buch wurde.

Gute drei Monate habe Schuberth an dem Buch geschrieben. Verwendet hat er insgesamt zirka 150 Quellen. Anfangs hatte er “absolut keinen Plan”, wie sich das Buch entwickeln würde, es hat sich irgendwann einfach so ergeben, so Schuberth. Für ihn habe es sich angefühlt wie eine Eingebung.




“Hatte Angst vor der Reaktion”

Veröffentlicht wurde das Buch am 15. September 2022 und ist auf der Website des Osteopathen zu kaufen. Ursprünglich erschien das Buch unter dem Pseudonym Jonathan Nikomedia. Zukünftige Ausgaben erscheinen jedoch unter seinem eigenen Namen. Ein Pseudonym hat er anfänglich gewählt, weil Schuberth Angst vor den Reaktionen hatte. Diese Angst hätte sich jedoch nicht bewahrheitet, weshalb er nun unter seinem richtigen Namen veröffentlichen will.

Wieso genau sollte nun also am Besten jeder dieses Buch lesen? Darauf hat Schuberth eine klare Antwort – weil es einen Mehrwert bringt. “Leser bekommen starken Mehrwert an Informationen geliefert”. Das Buch soll ein Ratgeber sein für all jene Menschen, die in dieser Zeit der Veränderung so glücklich wie möglich und so abgegrenzt vom Negativen wie möglich sein wollen oder aber auch für Menschen, die Schwierigkeiten haben, mit dieser rasant fortschreitenden Zeit mitzukommen, weil sie zum Beispiel den Einstieg in das digitale Zeitalter verpasst haben.

Genau solche Menschen will Adrian John Schuberth ein “Lasso reichen”, um mit ihnen zusammen den Schritt in eine neue Zeit zu schaffen.