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Weihnachtsmarkt

Bayreuther Weihnachtsmarkt: So läuft das Geschäft bisher

Der Bayreuther Weihnachtsmarkt läuft seit anderthalb Wochen. So geht es den Schaustellern vom Christkindlesmarkt bisher.

Der Bayreuther Christkindlesmarkt läuft bereits seit anderthalb Wochen. Zu Beginn herrschte die Sorge, dass gestiegene Preise und der Personalmangel dem Markt schaden könnten.

Das bt hat sich gestern, am 1. Dezember 2022, bei den Stand-Betreibern umgehört, wie es wirklich läuft.

Die Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt

“Die Stimmung ist absolut positiv”, so Birgit Korn, Mitbetreiberin des Stands “Brigitte & Michael Korn.” Dankbar und froh sind sie und ihr Mann Michael Korn, dass der Weihnachtsmarkt dieses Jahr wie vor Corona läuft und ihr Stand verstärkt besucht wird. Trotz der großen Zeitspanne dazwischen, in der die Weihnachtsmärkte wegen Corona ausfielen. Seit 33 Jahren sind sie schon beim Bayreuther Christkindlesmarkt dabei. Auch Klaus Völkel, Besitzer des Stands “Klaus Völkel Gewürze &. Tee”, empfindet eine gute Stimmung am Weihnachtsmarkt.

In einer Sache sind sich die Verkäufer jedoch einig: Der diesjährige Weihnachtsmarkt ist nicht vergleichbar mit letztem Jahr. “2021 war unser Rekordjahr”, so Stefan Schneller, ihm gehört der Stand “Langos Spezial”. Da der Bayreuther Weihnachtsmarkt im letzten Jahr einer der einzigen offenen Christkindlesmärkte in Bayern war, kamen Leute von nah und fern, um seine Langos genießen zu können. Auch aufgrund der Befürchtung im letzten Jahr, der Weihnachtsmarkt müsste doch noch dicht machen, kamen nach Schnellers Einschätzung mehr Besuchern als dieses Jahr. Lesen sie auch: Dieser neue Flohmarkt findet jetzt regelmäßig bei Bayreuth statt.

Langos-Verkäufer Stefan Schneller sagt, der Markt laufe von Tag zu Tag besser. Foto: Nicole Ognev

Langos-Verkäufer Stefan Schneller sagt, der Markt laufe von Tag zu Tag besser. Foto: Nicole Ognev

Preise mussten angehoben werden

Die steigenden Preise rund um Energie, Rohstoffe und Lohn machen den Stand-Betreibern zu schaffen. „Wir zahlen jetzt auch aus eigener Tasche“, so Brigitte und Michael Korn. Ihre 100 Gramm-Tüte gebrannte Nüsse müssen sie nun für 4,50 Euro verkaufen, im letzten Jahr waren es noch 4 Euro.

Auch Kevin Towarnichi, Verkäufer von Pizza und Flammkuchen, hat seine Preise um 50 Cent angehoben. Er hatte Bedenken, die Nachfrage würde sinken, hätte er die Preise noch höher gesetzt. “Die Preise wurden nicht so angehoben wie sie hätten müssen, sonst hätten die Leute vermutlich noch weniger gekauft”, teilte Kevin Towarnichi dem bt mit. Auch Stefan Schneller musste bei seinen Langos einen Euro aufschlagen. Einen Langos mit Paprika oder Knoblauchsoße, den man füher für 3,50 Euro bekommen hat, bekommt man dieses Jahr für 4,50 Euro.

Kevin Towarnichi von “Kevin’s Food Factory” klagt über den Personalmangel. Foto: Nicole Ognev

Kevin Towarnichi von

Mangelndes Personal

Der Personalmangel ist mit das Schlimmste“, so Kevin Towarnichi. Es arbeiten nun 3-4 Leute weniger an seinem Stand, vorher waren es 16-17 Mitarbeiter. Kompetentes Personal zu finden fällt vielen Schaustellern im Moment besonders schwer. Auch für die Korns ist der Personalmangel an ihrem Stand spürbar. “Der Personalmangel ist wie überall auch bei uns spürbar, bis jetzt klappt es jedoch”, sagt Birgit Korn.

Trotz den Problemen aufgrund der Krise freuen sich Schausteller und Besucher, dass der Bayreuther Christkindlesmarkt nach der langen Corona-Pause seine Buden wieder regulär geöffnet hat – fast wie in alten Zeiten.