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Gesundheitswesen

Alarm in Krankenhäusern in Oberfranken: So sollen Personalmangel und hohe Patientenzahl gestemmt werden

In den oberfränkischen Krankenhäusern herrscht derzeit nicht nur Personalnotstand, auch die Patientenzahl ist erheblich. Daher bestellt die Regierung von Oberfranken nun einen Ärztlichen Koordinator.

Ab sofort werden in Oberfranken für das jeweilige Gebiet der vier Rettungszweckverbände Bamberg-Forchheim, Bayreuth-Kulmbach, Coburg und Hochfranken sogenannte “Ärztliche Leiter Krankenhauskoordinierung” und für den gesamten Regierungsbezirk ein “Ärztlicher Koordinator” eingesetzt.

Das teilt die Regierung von Oberfranken in einer Medienmitteilung am Freitag, 12. August 2022, mit.

Regierung von Oberfranken bestellt Ärztlichen Koordinator

Damit wendet die Regierung ein vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geschaffenes Instrument an. Anlass sei die besondere Belastungssituation in den Krankenhäusern aufgrund erheblicher Personalausfälle. Lesen Sie auch: Die Rettungsdienste in der Umgebung mussten bereits vor einigen Wochen immer wieder weiter entfernte Krankenhäuser anfahren.

Die Ärztlichen Leiter moderieren regional die Steuerung der Patientenströme, um die vorhandenen Behandlungskapazitäten effektiver zu nutzen. Aufgabe des Ärztlichen Koordinators ist vor allem, die regionalen Ärztlichen Leiter Krankenhauskoordinierung zu unterstützen.




Regierung ernennt Dr. Christian Glaser

Die Regierung von Oberfranken hat Dr. Christian Glaser erneut zum Ärztlichen Koordinator bestellt. Dieser habe sich laut der Mitteilung schon wiederholt in der Position bewährt. Die Ärztlichen Leiter Krankenhauskoordinierung werden von den jeweiligen Vorsitzenden der Rettungszweckverbände ernannt.

Anders als zu Beginn der Corona-Pandemie setzt der Einsatz eines Ärztlichen Koordinators nun nicht mehr voraus, dass der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Das Bayerische Krankenhausgesetz wurde entsprechend geändert.