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Beliebte Therme in Oberfranken muss für immer schließen: Schon in wenigen Tagen ist es so weit
von bt-Redaktion
In Bad Alexandersbad muss das Alexbad schließen. Schon Ende Februar ist es soweit. Grund dafür sind zu hohe Kosten für die Gemeinde.
Das Alexbad im Landkreis Wunsiedel muss Ende Februar 2022 schließen. Grund sind die hohen Kosten.
Die erste Bürgermeisterin der Gemeinde Bad Alexandersbad Anita Berek äußerte sich in einer Pressemitteilung am Montag (21. Februar 2022) zu der schweren Entscheidung.
Alexbad im Landkreis Wunsiedel schließt
Zum Ende des Monats wird das Alexbad in Bad Alexandersbad seine Pforten schließen. Grund dafür ist die finanzielle Situation der Gemeinde und des Bads. Wie die Bürgermeisterin in der Mitteilung ausführt, wurde die Erhöhung der Kassenkredite erst im Dezember 2021 durch den Freistaat Bayern nicht mehr genehmigt. Dieser ist nun auf fünf Millionen Euro begrenzt. Weiter führt Berek an: „Dieser Kreditrahmen ist vollständig ausgeschöpft und es stehen in unmittelbarer Zukunft Ausgaben an, die die Gemeinde nicht vollständig bezahlen können wird.“ Eine andere Therme im Landkreis Bayreuth soll hingegen aufwendig renoviert werden.
Bad Alexandersbad: Alexbad im Fichtelgebirge schlicht unwirtschaftlich
Doch die Probleme des Heilbades in Bad Alexandersbad entstanden nicht erst mit der Corona-Krise. Kurz nach der Eröffnung wurde bereits an den kalkulierten Zahlen gezweifelt. Die für die ursprüngliche Investitionsentscheidung genutzten Berechnungen waren unrealistisch. Die erste Bürgermeisterin Berek erklärt weiter: „Daher wurde von der Rechtsaufsicht unmittelbar nach Eröffnung des Alexbads ein Gutachten in Auftrag gegeben, wie mit der bereits damals bekannten Unwirtschaftlichkeit des Alexbads umgegangen werden soll.“
Das daraus entstandene Gutachten legte bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie offen, dass der Gesundheitskomplex jährlich ein Defizit von 1,5 Millionen Euro verursache, so Berek. Selbst die Vollauslastung des Gesundheitszentrums hätte von Anfang an nicht zu schwarzen Zahlen verholfen. Das entstehende Defizit muss von der Gemeinde ausgeglichen werden. Auch interessant: Neben einer anderen Therme in Oberfranken sollen Hotel und Reha-Klinik neu gebaut werden.
