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Coronavirus

Allgemeine Impfpflicht ab 18 findet immer mehr Unterstützer im Bundestag: “Stündlich kommen weitere dazu”

Die Allgemeine Impfpflicht ab 18 wird im Bundestag von immer mehr Abgeordneten mitgetragen. Prominente Politiker haben einen Antrag bereits unterschrieben.

In der Diskussion um eine allgemeine Impfpflicht ab 18 in Deutschland liegt das Momentum aktuell bei den Befürwortern.

Einem Medienbericht zufolge sollen bereits deutlich über 200 Bundestagsabgeordnete einen entsprechenden Antrag unterzeichnet haben.

Allgemeine Impfpflicht ab 18 in Deutschland

Bei der Planung um eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren in Deutschland gibt es im Deutschen Bundestag aktuell einen Trend. Über 218 Abgeordnete hätten bereits einen Antrag zur Impfpflicht für Erwachsene in Deutschland unterschrieben. Das berichtet die Rheinische Post.

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Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt sagte in einem Interview der Rheinischen Post am Freitag (18. Februar 2022): “Bis heute haben sich 218 Abgeordnete unserem Antrag für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht angeschlossen und stündlich kommen weitere hinzu.” Nach Schmidts Sichtweise habe die Allgemeine Impfpflicht ab 18 damit im Bundestag eine breite Basis an Unterstützern.




Diese Politiker befürworten die allgemeine Impfpflicht für Erwachsene

Die Impfpflicht-Unterstützer bilden die Basis für eine erste Lesung eines Gesetzentwurfs im Bundestag. Die solle im März stattfinden. Die Rheinische Post schlüsselt die Unterstützung der Impfpflicht auch nach Parteibuch auf: Demzufolge hätten 153 SPD-Abgeordnete, 60 Grüne, drei FDP-Leute sowie zwei Linke den SPD-Antrag unterschrieben.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gehören  zu den Unterzeichnern sowie Vize-Kanzler Robert Habeck (Grüne) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).

Von einer Mehrheit der 736 Bundestagsabgeordneten ist die Anzahl der Impfpflicht-Befürworter aktuell noch deutlich entfernt.

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Allgemeine Impfpflicht in Deutschland: Diese Alternativen gibt es im Bundestag

Der Antrag für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 muss sich in den kommenden Debatten gegen Alternativvorschläge behaupten: Eine Impfpflicht ab 50 Jahren steht ebenso im Raum wie ein expliziter Antrag gegen eine Impfpflicht, berichtet die Rheinische Post weiter.

CDU/CSU planen zudem ein Impfregister sowie einen Stufenplan mit einer Impfpflicht nur für bestimmte Personengruppen. Einen Antrag dazu hat die Unionsfraktion bereits vorgelegt. In Bayern dagegen soll die berufsbezogene Impfpflicht im Gesundheitswesen, entgegen der Ankündigung Söders einer Aussetzung, nun doch früher kommen.