An diesen Stellen soll das Blindenleitsystem in Bayreuth verbessert werden

von Katharina Müller-Sanke

Die SPD will, dass Lücken im Blindenleitsystem der Stadt geschlossen werden. Bürgermeister Andreas Zippel hat einen entsprechenden Antrag gestellt.

Archivbild mit Blindenhund: Martina Hellriegel vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. mit Hund Raven, MdB Anette Kramme, Zweiter Bürgermeister Andreas Zippel und Hund Matou. Bild: Jürgen Lenkeit

Das Blindenleitsystem in der Bayreuther Innenstadt soll verbessert werden. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD-Stadtratsfraktion gestellt. Konkret geht es dabei darum das Blindenleitsystem in der Schulstraße zwischen dem ZOH und dem Stadtparkett sowie in der Bahnhofstraße bis zur Carl-Schüller-Straße weiterzuführen. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Barrierefreiheit in der Stadt, so Stadtrat Andreas Zippel.

Begründung des Antrags: Lücken schließen für mehr Sicherheit

Bayreuth verfügt bereits über ein gut ausgebautes Blindenleitsystem, insbesondere im Vergleich zu anderen Städten. Dennoch gebe es zwei relevante Lücken, die dringend geschlossen werden müssen. Im Antrag werden diese konkret benannt:

Schulstraße: Der Abschnitt zwischen dem ZOH und dem Stadtparkett ist stark frequentiert, da viele Fußgänger vom ZOH in die Innenstadt gelangen. Aktuell fehlt hier ein Blindenleitsystem, was für Menschen mit Sehbeeinträchtigung ein Sicherheitsrisiko darstellt. Taxis parken rechts, was bedeutet, dass sehbehinderte Personen aus Verkehrssicherheitsgründen links geführt werden sollten.
Bahnhofstraße zur Blickpunkt Auge-Beratungsstelle: In der Bahnhofstraße gibt es bereits ein Blindenleitsystem, das jedoch an der Ampel vor der Carl-Schüller-Straße endet. Diese Stelle ist von besonderer Bedeutung, da die Blickpunkt Auge-Beratungsstelle für Oberfranken dort ansässig ist und häufig von sehbeeinträchtigten Personen besucht wird.
in der Maxstraße am Neptunbrunnen entlang am Depot vorbei zur Spitalkirche.

Konkrete Forderungen: Erweiterung und Optimierung des Systems

Die Maßnahmen umfassen:

Fortführung des Blindenleitsystems in der Schulstraße, um eine sichere Navigation für sehbehinderte Personen zu gewährleisten.
Erweiterung des Blindenleitsystems in der Bahnhofstraße über die Carl-Schüller-Straße hinaus bis zur Beratungsstelle. Dies soll die Erreichbarkeit der Einrichtung für Menschen mit Sehbeeinträchtigung verbessern.
Prüfung alternativer Routen: Es soll überprüft werden, ob das Blindenleitsystem von der Bahnhofstraße zum „Hotel Goldener Hirsch“ und weiter zur Beratungsstelle verlegt werden kann. Dies könnte die Überquerung von zwei Ampeln umgehen und die Sicherheit erhöhen.