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Ironman

Frust und Enttäuschung: Anne Haug muss Ironman-WM in Nizza frühzeitig beenden

Es sollte der Höhepunkt der Saison werden, doch für die 41-jährige Ironman-Siegerin Anne Haug endet die Weltmeisterschaft der Frauen in Nizza abrupt und enttäuschend.

Nach einem soliden Start im Schwimmen – Haug ging als eine der ersten Deutschen aus dem Wasser – kam beim Triathlon der Wechsel aufs Rad. 180 km lagen vor der Bayreuther Ausnahmeathletin. Doch bereits nach wenigen 100 Metern auf der Radstrecke gab es einen Defekt am Hinterrad. „Plötzlich gab es einen lauten Knall“, schildert Haug den Moment, der ihr Rennen vorzeitig beendete. Sie hatte ein Loch im Reifen, das vor Ort für sie nicht zu flicken war.

Reparatur nicht möglich

“Ich habe versucht, es zu reparieren, aber der Riss im Reifen selbst war so groß. Ich habe dann probiert, einen neuen Schlauch reinzumachen, aber der ist dann wieder explodiert, weil der Cut einfach zu groß war“, berichtet sie später und ergänzt: „Ich habe auf Mechaniker gewartet. Aber nach 25 Minuten wurde mir gesagt, dass niemand kommt. Da hatte ich leider keine andere Wahl, als aufzugeben.

Kritik an der Wettkampfleitung

Medienberichten zufolge sollen die Mechaniker auf der Strecke gewesen sein, aber alles sei so eng gewesen, dass sie nicht zu Anne Haug durchgekommen sind. Auf Haugs Instagram-Kanal kritisieren viele Fans die Wettkampfleitung. Es könne nicht sein, dass es bei einer Weltmeisterschaft an Mechanikern fehle, heißt es immer wieder.

Erst in diesem Sommer hat Anne Haug bei der Challenge Roth Weltbestzeit geschafft.

Ausnahmeathletin aus Bayreuth

Eine große Enttäuschung für die Ausnahmeathletin, deren große Stärke der Marathon ist. Die Bayreutherin Anne Haug ist Deutschlands einzige Sportlerin, die jemals den Ironman Hawaii gewonnen hat. Auch in Nizza hatte sie auf einen Platz auf dem Treppchen spekuliert.