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Ukraine-Krieg

Sorgen vor einem Atom-Krieg: Russland äußert sich zur “Panikmache” im Westen

Im Westen wächst die Sorge vor einem Atom-Krieg. Russland wirft den Politikern nun “Panikmache” vor. Das sagt er zu den Sorgen des Westens.




Angesichts wachsender Sorgen vor einem Atomkrieg hat Wladimir Putins Außenminister Sergej Lawrow dem Westen nun „Panikmache“ vorgeworfen. Seine Worte klangen dabei allerdings teilweise alarmierend.

„Alle wissen, dass ein Dritter Weltkrieg nur ein nuklearer sein kann“, sagte Lawrow am Donnerstag (3. März 2022) im russischen Staatsfernsehen. Russland würde darüber allerding nicht nachdenken.

Russland: Provokation durch Westen gesehen

Er fügte hinzu, dass diese Vorstellungen nur in den Köpfen westlicher Politiker seien. „Ich versichere Ihnen, dass wir keine Provokationen zulassen werden, die uns das Gleichgewicht verlieren lassen“, sagte Lawrow in einem vom Staatsfernsehen übertragenen Gespräch mit russischen und internationalen Medien.

Hier gibt es alle Informationen zum Krieg in der Ukraine in unserem Nachrichten-Ticker.

Wenn der Westen beginnt „einen echten Krieg gegen uns zu entfesseln, sollten diejenigen, die solche Pläne aushecken, darüber nachdenken. Und sie denken meiner Ansicht darüber nach.“

Westen Schuld an Atomkrieg

Lawrow betonte nun: „Wir haben eine Militärdoktrin, die die Parameter und Bedingungen für den Einsatz von Atomwaffen beschreibt.“ Eine „Eskalation um der Deeskalation willen“ werde es nicht geben, sagte er. „Aber das Gespräch über einen Atomkrieg ist jetzt im Gange.“ Das liege allein am Westen.

Lawrow warf westlichen Staaten auch „Hysterie“ vor. So schätzen deutsche Experten die Lage ein – sie sehen einen Atomkrieg als unwahrscheinlich.