Zuletzt aktualisiert am

Bayern

Attacken auf Bauern in Bayern: Ministerin zeigt sich entsetzt

Die Berichte über Angriffe auf bayerische Bauern häufen sich laut Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU).

Die Ministerin zeigt sich entsetzt. Sie erfährt nach eigenen Angaben immer wieder von verbalen und körperlichen Angriffe auf Landwirte.

Anwohner schlägt bayerischem Bauern ins Gesicht

Mit großem Entsetzen hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf die sich häufenden Berichte über Angriffe auf Landwirte reagiert. Der Anlass war ein Vorfall im Landkreis Landshut. Berichten zufolge wurde ein Landwirt beim Ausbringen von Spritzmittel auf seinem Feld von einem Anwohner angegriffen.

Zuerst soll der Anwohner den Landwirt beleidigt haben, dann ist er den Berichten zufolge auf den Traktor gestiegen und hat dem Bauern ins Gesicht geschlagen. “Körperliche aber auch verbale Attacken gegen Landwirte sind ein unmögliches Verhalten, das im krassen Widerspruch zur Bedeutung dieses Berufsstandes steht. Wer regionale Lebensmittel will, braucht die heimische Landwirtschaft”, so die Ministerin.

Bayern habe die bäuerlich geprägten Strukturen, die sich die Gesellschaft wünsche. Lesen Sie auch: Der Landkreis Bayreuth sucht nach Unterkünften für ukrainische Flüchtlinge.




Ministerin erfährt immer wieder von Attacken

Wie das bayerische Landwirtschaftsministerium auf bt-Anfrage mitteilt, erfahre Staatsministerin Kaniber im Rahmen von Terminen immer wieder von solchen verbalen und körperlichen Attacken gegen Landwirte. Kaniber appelliert an alle Bürger, Verständnis für die Arbeit der Bauern und langsam fahrende Traktoren auf den Straßen zu haben.

“Eigentlich sollte das alles eine Selbstverständlichkeit sein, denn Landwirte haben unseren maximalen Respekt verdient: Die Bauern pflegen unsere wunderschöne Kulturlandschaft, sie sind praktizierende Klimaschützer und bewahren unsere Umwelt, sie produzieren nachhaltige Lebensmittel und beste Premiumprodukte. Deshalb wäre es angebrachter, vor den auf dem Feld arbeitenden Bauern den Hut zu ziehen, statt sie zu beschimpfen oder gar anzugreifen”, so die Ministerin.