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Wirtschaft

Autofreie Sonntage und Tempolimit: Horror-Spritpreise bringen neue Forderungen

Um die stark gestiegenen Spritpreise zu senken, stehen viele Ideen im Raum. Ein temporäres Tempolimit ist dabei nur die Spitze des Eisbergs.

Die Folgen des Ukraine-Krieges zeichnen sich bereits jetzt in Deutschland ab. Die Preise für Öl und Treibstoff steigen unaufhörlich.

Immer mehr Stimmen werden lauter, die für mehr energetische Unabhängigkeit Deutschlands einstehen. Nun fordert auch Greenpeace strenge Regeln.

Mehrwertsteuersenkung für niedrigere Preise

Deutschland solle unabhängiger von Energien aus dem Ausland werden. Insbesondere unabhängig von Russland. Ideen gibt es viele aus der Politik und von Aktivisten.

So schlug die Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Nina Scheer, am Mittwoch vor, die Mehrwertsteuer für Benzin und Diesel von aktuell 19 Prozent auf nur noch sieben Prozent zu senken. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach sich für eine schnelle Senkung der Mehrwertsteuer aus. Das verkündete er in den vergangenen Wochen mehrfach – kürzlich auf einer Pressekonferenz. 




Ukraine-Krieg: Autofreie Sonntage gefordert

Die Umweltschutzgruppe Greenpeace hingegen fordert ein zeitlich begrenztes Tempolimit von 100 Stundenkilometern, berichten mehrere Medien. So solle man sich unabhängig von russischen Ölimporten machen.

Die Umweltschützer wollen außerdem die Homeoffice-Pflicht verlängern, um Autofahrten zu verhindern. Sogar die Idee von autofreien Sonntagen stehe demnach im Raum. An zwei Sonntagen im Monat könnte nach den Forderungen der Aktivistengruppe der Straßenverkehr komplett eingestellt werden.

Verbaucherschützer sehen das ähnlich: „Gemeinsame Sparmaßnahmen wie autofreie Sonntage wären sinnvolle Aktionen“, berichtet die Verkehrsexpertin der Verbraucherzentrale Bundesverband, Marion Jungbluth, dem Handelsblatt. Sie fordert außerdem die Politik zum Handeln auf.