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Coronavirus

Besorgniserregende Corona-Variante entdeckt: „Nichts ist schlimmer“ schreibt Lauterbach

B.1.1.529 lautet noch der Name der Corona-Variante, die in Südafrika entdeckt wurde. Experten machen sich große Sorgen – die Impfung könnte weniger helfen.

  • Corona-Variante in Südafrika entdeckt
  • Viele Mutationen bereiten Sorge
  • Corona-Impfung wirke gegen B.1.1.529 schlechter

In Südafrika wurde eine neue Corona-Variante entdeckt. Diese solle am steilen Anstieg der Corona-Fallzahlen schuld sein. Das haben Wissenschaftler auf einer Pressekonferenz in dem afrikanischen Land erklärt.

Die Variante ist neben Südafrika auch in Botswana und in Hongkong bei Reisenden aus Südafrika entdeckt worden. Experten vermuten, dass diese Variante sehr gefährlich sein könnte, berichtet tagesschau.de.

Besorgniserregende Corona-Variante in Südafrika

Die Ausbreitung einer neuen, möglicherweise sehr gefährlichen Variante des Coronavirus‘ im südlichen Afrika hat international Besorgnis ausgelöst. Experten befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen hoch ansteckend sei. Besorgniserregend sei nach Angaben der Tagesschau, dass die Corona-Impfung gegen diese Variante nicht so gut schützen könnte.

Das südafrikanische Institut für Ansteckende Krankheiten NICD teilte mit, es seien in Südafrika erste 22 Fälle der neuen Variante nachgewiesen worden. Mit mehr Fällen sei im Zuge der laufenden Genomanalysen zu rechnen. „Obwohl die Datenlage noch beschränkt ist, machen unsere Experten mit allen Überwachungssystemen Überstunden, um die neue Variante und die damit möglicherweise verbundenen Implikationen zu verstehen“, hieß es nach einem Bericht der Tagesschau.

Südafrika: Viele Neuinfektionen wegen Variante B.1.1.529

Gesundheitsminister Joe Phaahla bezeichnete in einer Pressekonferenz die Variante als „ernsthaft besorgniserregend“ und als Ursache für einen „exponentiellen“ Anstieg der gemeldeten Fälle in Südafrika. Es sei auffällig gewesen, wie stark die Infektionszahlen in den vergangenen Tagen gestiegen seien – nach Monaten mit sehr wenigen positiven Tests.

Mittlerweile werden täglich über 1.200 Neuinfektionen gemeldet – vor wenigen Wochen waren es noch 100.

Lauterbach besorgt über neue Variante

Einige Länder reagieren schon auf die mutmaßlich gefährliche Variante und verhängen Flugverbote oder eine Einreisequarantäne.

In Deutschland reagierte Karl Lauterbach (SPD) auf die Nachricht mit einem Tweet. Dort zeigte er eine Grafik mit der Verbreitung der B.1.1.529-Variante und schrieb: „Hoffentlich bestätigt sich nicht, was diese Grafik zeigt. Wenn ja müssen sofort Reisebeschränkungen erfolgen. Wir müssen Zeit gewinnen. Nichts ist schlimmer als eine neue Variante in eine laufende Welle hinein.“