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Bäume für die Zukunft: Bezirk Oberfranken unterstützt Schülerprojekt zur Aufforstung
von bt-Redaktion
Der Bezirk Oberfranken fördert ein Schülerprojekt, bei dem Schülerinnen und Schüler des Richard-Wagner-Gymnasiums Bayreuth mehr als 500 Bäume in einem Waldstück in Eckersdorf pflanzten. Die Aktion ist Teil des P-Seminars „Zukunfts(tr/b)äume“ und soll auf die Bedeutung der Aufforstung für den Klimaschutz aufmerksam machen.
Am vergangenen Wochenende setzten zwölf Schülerinnen und Schüler der elften Klasse des Richard-Wagner-Gymnasiums Bayreuth gemeinsam mit Lehrkräften und Helfern über 500 Bäume auf einem 0,5 Hektar großen Waldstück des Bezirks Oberfranken. Der Standort wurde zuvor im Seminar unter Berücksichtigung der zukünftigen Klimabedingungen und der besten Baumarten für das Gelände ausgewählt.
Aufforstung nach Borkenkäfer-Schäden
Das Waldstück hatte in den vergangenen Jahren unter Borkenkäferbefall und heftigen Stürmen gelitten, wodurch der Fichtenbestand stark geschädigt wurde. Daher wird das Gebiet nun wieder aufgeforstet. Die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars wählten dafür Baumarten wie Wildkirsche, Esskastanie, Winterlinde, Flatterulme, Schwarzerle und Douglasie aus.
„Für uns als Bezirk ist die Schaffung eines klimaresilienten Waldes als generationenübergreifende Maßnahme sehr wichtig“, betonte Bezirkstagspräsident Henry Schramm. Er zeigte sich beeindruckt von der engagierten Arbeit der Schüler und Lehrkräfte. Die Aufforstungsmaßnahme soll langfristig den klimatischen Veränderungen in der Region entgegenwirken.
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Unterstützung durch Baumpatenschaften und Wildschutz
Um die Setzlinge zu schützen, wurden sie mit Holz-Wuchshilfen versehen, die sie vor Wildverbiss schützen sollen. Die Fläche wurde bewusst nicht eingezäunt, um den Wildtieren weiterhin einen Lebensraum zu bieten. Im Vorfeld der Aktion verkauften die Schülerinnen und Schüler Baumpatenschaften, um Spenden zu sammeln und Aufmerksamkeit für das Projekt zu gewinnen.
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Ein Projekt mit Zukunft
Bezirkstagspräsident Schramm zeigte sich zuversichtlich, dass es 15 bis 20 Jahre dauern wird, bis der Waldbestand vollständig etabliert ist. „Vielleicht werden dann einige von uns mit ihren eigenen Kindern zurückkehren und stolz auf das Ergebnis blicken können“, sagte Schramm. Der Bezirk Oberfranken setzt damit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und die zukünftige Waldbewirtschaftung.