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Stadt Bayreuth

Bahnhofsvorplatz neu gestalten: Das fordert die SPD

Der Bayreuther Bahnhofsvorplatz wird zwar von der Stadt gepflegt. Gehören tut er ihr aber nicht. Das soll sich ändern – fordert Andreas Zippel.

Modernisierung des Bahnhofsvorplatzes

Zweiter Bürgermeister Andreas Zippel fordert den Ankauf des derzeit im Besitz der Deutschen Bahn befindlichen Teils des Bahnhofsvorplatzes. Ziel ist es, die Gestaltung und Nutzung des Areals grundlegend zu verbessern und die Verkehrssicherheit unmittelbar zu erhöhen.

Ankaufverhandlungen mit der Deutschen Bahn

Ein zentraler Bestandteil des Antrags ist die Beauftragung der Stadtverwaltung, Verhandlungen mit der Deutschen Bahn über den Ankauf des Bahnhofsvorplatzes aufzunehmen. Derzeit erschweren die Eigentumsverhältnisse Modernisierungen wie:

  • Umgestaltung der Busspuren
  • Erneuerung von Haltestellenhäuschen
  • Installation digitaler Anzeigetafeln
  • Barrierefreie Umbaumaßnahmen
  • Einrichtung einer Mobilitätsstation

Da solche Verhandlungen und die anschließende Umsetzung zeitaufwändig sind, fordert der Antrag frühzeitige Schritte. Die Stadtverwaltung soll die Ergebnisse der Verhandlungen regelmäßig im Stadtrat berichten.

Sofortmaßnahme: Barrierefreie Bedarfsampel

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit soll die Ampel am Zebrastreifen auf dem Bahnhofsvorplatz sofort wieder in Betrieb genommen und als barrierefreie Bedarfsampel umgerüstet werden. Diese Maßnahme ist besonders dringend, da der Bereich durch hohe Fußgängerfrequenz und die Funktion als Blindenleitsystem eine erhöhte Unfallgefahr aufweist. Eine aktivierte Bedarfsampel soll das Risiko schwerer Unfälle minimieren.

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Begründung und Nutzen

Der Antrag verweist auf die Notwendigkeit, den Bahnhofsvorplatz an moderne Anforderungen anzupassen. Neben der Verkehrssicherheit stehen langfristig eine verbesserte Mobilitätsinfrastruktur und eine höhere Aufenthaltsqualität im Fokus. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Stadt Bayreuth den Unterhalt und die Reinigung des Platzes bereits heute auf Basis einer Vereinbarung von 1940 übernimmt. Ein Ankauf würde somit keine zusätzlichen Belastungen mit sich bringen, sondern der Stadt mehr Gestaltungsspielraum geben.

Nächste Schritte

Sollte der Stadtrat dem Antrag zustimmen, könnten erste Verhandlungen bereits in den kommenden Monaten starten. Die Ampelumrüstung wäre eine Sofortmaßnahme, die innerhalb kurzer Zeit umgesetzt werden könnte. Ziel ist es, den Bahnhofsvorplatz nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver für alle Nutzergruppen zu machen.