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Kontrolle

Geschäfte in Bayreuth kontrolliert: Mehrere schwarze Schafe

Bayreuth geht gemeinsam gegen unfaire Geschäftspraktiken vor! Ordnungsamt, Zoll und Handwerkskammer haben mehrere Läden – vor allem Barbershops – unter die Lupe genommen. Diese Verstöße wurden festgestellt. 

In mehreren Geschäften, insbesondere zahlreichen Barbershops in Bayreuth standen die Ordnungshüter für Kontrollen vor der Tür. In einer koordinierten Aktion haben das Ordnungsamt der Stadt Bayreuth, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS des Hauptzollamts Schweinfurt) und die Handwerkskammer für Oberfranken Betriebe im Friseur- und Lebensmittelhandwerk überprüft. Ziel der Kontrollen war es, den ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb sicherzustellen und „schwarze Schafe“ aufzudecken, die sich nicht an Gesetze und Vorschriften halten. Im letzten Jahr sind mehrere Eisdielen kontrolliert worden – die gefundenen Verstöße waren durchaus beträchtlich. Bei der aktuellen Kontrolle der Barbershops fielen mehrer Läden durch kleinere Verstöße auf. So gravierend wie bei den Eisdielen im vergangenen Jahr scheint es aber nicht gewesen zu seinl.

Verstöße aufgedeckt: Von fehlender Sozialversicherung bis Ladenschluss

Bei den Kontrollen wurden verschiedene Verstöße dokumentiert. Dazu zählten:

  • Verstöße gegen die Sozialversicherungspflicht
  • Fehlende Eintragungen in der Handwerksrolle
  • Fehlende Aufsicht durch die benannte Betriebsleitung
  • Verstöße gegen das Ladenschlussgesetz

Die Handwerkskammer für Oberfranken bewertete die Aktion als sehr erfolgreich. Betriebe, bei denen Mängel festgestellt wurden, müssen nun mit Post von den zuständigen Behörden und entsprechenden Maßnahmen rechnen.

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Klare Botschaft der Handwerkskammer: Qualität und Fairness im Fokus

„Diese Kontrollen sind uns sehr wichtig“, so Reinhard Bauer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken. Sie würden nicht nur zeigen, dass die Mehrheit der Betriebe Gesetze und hohe Standards bei Qualität und Hygiene einhält, sondern auch die wenigen „schwarzen Schafe“ klar benennen und deren Handeln nicht tolerieren. Er betonte, dass der rechtliche Spielraum der Handwerkskammer begrenzt und deshalb die Zusammenarbeit mit anderen Ordnungsbehörden unerlässlich sei. „Gleichwohl muss allen klar sein, dass durch die Kooperation der verschiedenen Instanzen jederzeit umfassende Kontrollen anstehen können“, so Bauer weiter.

Stadt Bayreuth setzt auf regelmäßige Zusammenarbeit

Auch die Stadt Bayreuth zieht ein positives Fazit der Kontrollaktion und bekundet ihr Interesse an einer dauerhaften und regelmäßigen Zusammenarbeit mit den beteiligten Institutionen. Als Vollzugsbehörde sind regelmäßige Kontrollen für die Stadt wichtig, um die Einhaltung gewerberechtlicher Vorschriften zu gewährleisten. Die Erfahrung zeige: Je häufiger und ernsthafter Kontrollen durchgeführt werden, desto eher halten sich Unternehmen an die bestehenden Regelungen und Gesetze.

Ausweitung der Kontrollen in Oberfranken geplant

Nach dem Erfolg in Bayreuth plant die Handwerkskammer für Oberfranken, ähnliche gemeinsame Kontrollen in weiteren oberfränkischen Kommunen zu initiieren und zu begleiten. Damit soll sichergestellt werden, dass im gesamten Bezirk faire Wettbewerbsbedingungen herrschen und Verbraucher vor unseriösen Anbietern geschützt werden.