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Coronavirus
Bayern lässt Impfpflicht für Pflegekräfte fallen: „keine Hilfe in der Omikron-Welle“
von bt-Redaktion
Die Impfpflicht für Pflegekräfte wurde lange kontrovers diskutiert. Nun lässt der bayerische Freistaat die Regelung vorerst fallen.
Lange war die Impfpflicht für Pflegekräfte in Deutschland ab März ein kontroverses Thema.
Nun lockert Bayern erneut seine Corona-Maßnahmen. Auch die Impfpflicht für Pflegekräfte fällt.
Söder will Impfpflicht für Pflegekräfte in Bayern auf unbestimmte Zeit aussetzen
Eigentlich war die einrichtungsbezogene Impfpflicht für Pflegekräfte ab Mitte März vorgesehen. Doch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, man wolle jene Pflicht in Bayern vorerst nicht umsetzen, wie aus einem Bericht des Spiegels hervorgeht.
Söder sei dafür, hier „großzügigst“ vorzugehen, was de facto auf eine Aussetzung hinauslaufe, wird er in dem Bericht zitiert. Allerdings sei noch völlig offen, wieviele Monate die Aussetzung der Impfplicht gelten werde.
Der CSU-Chef sagte laut Spiegel, er sei generell für eine Impfpflicht. Jedoch hätten bayerische Pflegeeinrichtungen Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Personal. Daher sei diese Lösung bei der Bekämpfung der Omikron-Welle keine Hilfe, so Söder. Lesen Sie auch: Der Virologe Hendrik Streeck plädiert für weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen.
Bayerischer Ministerpräsident stellt weitere Lockerungen in Aussicht
In einer Videoschalte mit dem CSU-Vorstand legte Markus Söder Vorschläge vor, nach denen die Sperrstunde in der bayerischen Gastronomie fallen könnte. Ebenso seien demnach wieder mehr Zuschauer bei Kultur- oder Sportveranstaltungen möglich.
Auch für körpernahe Dienstleister wie Friseure stellt der Ministerpräsident weitere Lockerungen in Aussicht. So könnte künftig bei Friseuren wieder die 3G-Regel gelten, womit auch Ungeimpfte mit einem negativen PCR-Test und geltender Maskenpflicht eingelassen werden könnten. Der CSU-Chef sprach von einer „sanften und kontrollierten Öffnung“.