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Bayreuther Gastronomie

So gehen Bayreuther Wirtsleute mit der Krise um

von Christian Schwert

Viele Krisen beschäftigen die Branche der Gastronomie. Das bt interviewte drei Gastronomen aus Bayreuth.

Seit einiger Zeit kämpft die Bayreuther Gastronomie gegen die Auswirkungen von Krisen. Sei es Corona, Ukraine Krieg und die auch damit verbundenen Strom- und Energie-Preise, sowie gestiegene Lebensmittelpreise als auch jetzt gegen fehlendes Fachpersonal und eine Rezension.

Aktuelles Stimmungsbild in der Bayreuther Gastronomie

Das bt ging der Frage nach, wie sich die Gastronomie diesen Situationen stellt und wie sie damit zurechtkommen. Drei Gastrobetriebe haben mit dem bt gesprochen. Diese drei Gastro-Betriebe aus Bayreuth haben sich zu den Fragen von bt geäußert: Gasthaus Laus, Gasthaus Wolffenzacher und das Gasthaus Eule.

Moderate Preisanpassungen und teils geänderte Öffnungszeiten in Bayreuth

Die Situationen sind unterschiedlich und auch der Umgang damit. Der ein oder andere Wirt hat schon seine Lösung für die Unwägbarkeiten gefunden und andere haben die eine oder andere Lösung noch zu finden.

Alle stellen jedoch fest, dass wenn der Umgang mit dem Personal, als auch mit dem Kunden stimmt, es eine gute Zukunft für die Gastronomie-Branche gibt. Sicher ist jedoch, dass auch in dieser Branche etwas für den Nachwuchs und gegen den Fachkräfte-Mangel getan werden muss.

Hohe Qualität an Speisen und Getränken in Bayreuths Gastronomie

Alle befragten Gastrobetriebe bezeichneten den Qualitätsstandard ihrer Speisen und Getränke als sehr hoch und dies sei auch ein Garant für ihren dauerhaften Erfolg. Herr Harald Kaiser von der Eule sagt: “Wir sind ein kleiner Betrieb und haben kein Personalproblem, wir haben treue Mitarbeiter, die sich in der Eule wohlfühlen und jeden Tag gerne zur Arbeit kommen”. Der dauerhafte Erfolg macht sich durch die enge Kunden- und Mitarbeiterbindung sowie die hohen Anforderungen an ihre Speise- und Getränke-Karte bemerkbar. Die Öffnungszeiten muss er nicht verändern und die gestiegenen Preise gibt er moderat weiter.

Ähnlich zeigt sich auch Herr Beregszaszy vom Gasthaus Laus, der aussagt, dass sie auch guten Kundenzuspruch haben und schon seit Jahren mit ihrem Personal gut auskommen und es eine gute Zufriedenheit mit der Geschäftsleitung gibt. Öffnungszeiten sind auch gleichgeblieben und er kommt mit den Herausforderungen, die auf sie zukommen, ganz gut zurecht.




Teils Mangel an Fachpersonal

Der Gastronomie-Betrieb Wolffenzacher ist in Bayreuth eine Institution und gerade auch in der Tourismus-Branche sehr gefragt – so Herr Stefan Hofmann von der Geschäftsleitung. Sie hätten eindeutig zu wenig Personal und auch in der Ausbildung würde es an Nachfragen fehlen. Ihr jetziges Personal leistet sehr gute Arbeit und sie gehen mit ihrem Personal auch sehr kundenorientiert um, daher können sie aufgrund von Lebensmittel, allgemeinen Preissteigerungen auch nur mit einem weiteren freien Tag in den Öffnungszeiten reagieren.

Im Moment sind die Personalprobleme noch zu bewältigen, aber wenn die Tourismus-Nachfrage wieder steigt, sieht es eng aus. Er würde sich sehr freuen, wenn in Bayreuth auch wieder spontane Aktivbewerbungen für seine Branche erfolgen. Die hohe Qualität an Speisen und Getränken weiß seine Kundschaft sehr zu schätzen, was auch jetzt zu einer Aufnahme in den renommierten Restaurantführer von Falstaff geführt hat.

Insgesamt zu sehen ist, dass sich die Branche sehr gut zu behaupten weiß und teils an Lösungen für den Personalbereich gearbeitet werden muss. Insgesamt weiß die Branche die Kunden- und Mitarbeiterbindung und Getränke- sowie Speisequalität hochzuhalten, da diese ausschlaggebend für den Erfolg sind.