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Bayreuth

Bayreuther Innenstadt soll sich wandeln: Das ist geplant

Auf der Suche nach einem neuen Gesicht für die Innenstadt von Bayreuth startet im März ein neues Projekt für alle Beteiligten. 

Nun startet ein vom Stadtplanungsbüro Stadt + Handel begleiteter Strategieprozess zur Innenstadtentwicklung. Aufbauend erfolgt dies auf den von städtischer Wirtschaftsförderung und Stadtplanung in den Jahren 2021 und 2022 durchgeführten Onlineforen und Befragungen bei Innenstadtakteuren und Bürgerschaft.

Darüber hat die Pressestelle der Stadt Bayreuth informiert.

Strukturwandel in der Bayreuther Innenstadt

Die Bayreuther Innenstadt unterliegt wie alle Innenstädte einem Strukturwandel, der sich durch die Pandemie, die Energiekrise und weitere aktuelle Herausforderungen wie die Anpassung an den Klimawandel noch beschleunigt hat. Die bisherigen innerstädtischen Leitfunktionen wie Handel und Gastronomie werden weiterhin eine hohe Bedeutung haben, jedoch bedarf es ergänzender Nutzungen und Angebote, um die Innenstadt als den zentralen Ort der Stadtgesellschaft attraktiv und lebenswert zu gestalten.

Somit ist eine Neupositionierung und Neustrukturierung der Innenstadt, der „guten Stube“ der Stadt, notwendig. In lebendigen Innenstädten werden Wohnen und Arbeiten sowie die Wahrnehmung unterschiedlichster Kultur- und Freizeitangebote an Stellenwert gewinnen. Leben und Aktivität sollen hierbei gleichermaßen in öffentlichen Räumen, den Straßen und Gassen, in Gebäuden, den Geschäfts- und Gasträumen stattfinden. Gerade die Aufenthaltsqualität der öffentlichen Räume ist wichtig, um Menschen in die Innenstadt zu holen und zu halten. Lesen Sie auch: Die Augustiner-Bräu will ein Wirtshaus in Bayreuth eröffnen.




Mehrstufige Befragung zur  Neupositionierung

Es konnten im Rahmen von Befragungen mit Onlineforen sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern, in einem Online-Austausch mit Immobilieneigentümern und Maklern sowie bei einer Onlinebefragung von Gewerbetreibenden in der Innenstadt erste wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.

Dabei wurde deutlich, dass der Strukturwandel zulasten der Multifunktionalität der Innenstadt gehen kann. Werden beispielsweise langjährige Freizeit- und Einzelhandelseinrichtungen durch Wohnnutzungen ersetzt, kann die Attraktivität der Innenstadt für einzelne Zielgruppen abnehmen. Die Individualität der Innenstadt kann verloren gehen und es können vermehrt Konflikte zwischen einzelnen Nutzungen auftreten.

Wie entwickelt sich die Bayreuther Innenstadt?

Es stellt sich die Frage „Wohin soll sich die Bayreuther Innenstadt entwickeln?“ und „Wie könnten Leitlinien für eine gemeinschaftliche Innenstadtentwicklung aussehen und unterstützt werden?“. Hierbei ist das Spannungsfeld zwischen „Veränderungen als Chance sehen und Räume für Innovatives und Alternatives schaffen“ und „gewachsene Strukturen bewahren“ im Prozess zu berücksichtigen. Um an diesen Strategieprozess mit einem unvoreingenommenen Blick und neuen Impulsen von außen heranzugehen, wird dieser durch ein Fachbüro, dem Stadtplanungsbüro Stadt + Handel, moderiert und gestaltet. So das Pressebüro der Stadt Bayreuth.

Gemeinsam für die Zukunft von Bayreuth

Dieser Prozess kann nun ohne pandemiebedingte Beschränkungen und mit finanzieller Unterstützung durch den Sonderfonds „Innenstädte beleben“ des Bayerischen Bauministeriums mit allen Innenstadtinteressierten gestartet werden. Gemeinsam kann aktiv daran mitgewirkt werden, die „DNA der Bayreuther Innenstadt zu entdecken und zu bestimmen“. Am 6. März wird in einer Auftaktveranstaltung ein breiter Querschnitt von Vertretern verschiedener Nutzungen, Interessen und Zielgruppen, dem Handel, der Gastronomie, der Immobilienwirtschaft, der Kultur und Kunst, aktiver Vereine, der Sozialverbände und Bevölkerungsgruppen eingeladen. Daran anschließend sollen weitere Formate folgen.

Für weitere Informationen, sich zu beteiligen, können sich Interessierte per E-Mail an innenstadtprozess@stadt.bayreuth.de melden.