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Spritversorgung

Engpässe beim Sprit: Wie ist die Situation bei den Bayreuther Tankstellen?

Wenn an der Tankstelle kein Tropfen aus dem Zapfhahn kommt, kann das für jede Menge Ärger sorgen. Das bt hat nachgefragt, ob das Benzin in Bayreuth knapp wird.

Wie teuer ist das Benzin oder der Diesel ist eine Dauerfrage. Ob es Benzin oder Diesel gibt, dagegen nicht unbedingt. Wenn es an einer Tankstelle also einmal keinen Sprit gibt, kann das für Autofahrer sehr ärgerlich werden.

Das bt hat bei Tankstellen in der Stadt nachgefragt, wie es um die Spritversorgung steht und erhielt vom Tankstellen-Interessensverband Antwort auf die Frage, was passieren müsste, damit es wirklich zu Engpässen in der Versorgung kommt.

Kommt es in Bayreuth zu Engpässen bei der Spritversorgung an den Tankstellen?

Wie nordbayern.de berichtet, kam es in Fürth zu Engpässen beim Benzin. Da stellt sich natürlich die Frage, wie die Situation in Bayreuth ist. Die Nachfrage der bt-Redaktion bei mehreren Tankstellen in Bayreuth ergab, dass es hier bislang wohl keine Versorgungsprobleme gibt – auch nicht in absehbarer Zeit.

In der vergangenen Woche wurde kurzzeitig an einer Tankstelle der Diesel knapp. Die Ursache hier sei aber ein verspäteter Tanklaster gewesen. Lesen Sie auch: Das war die Entwicklung bei den Spritpreisen in Bayreuth zum Start des Tankrabatts. 




Wann kommt es zum Engpass bei der Spritversorgung?

Was muss alles passieren, damit es flächendeckend zu einem Engpass bei der Spritversorgung kommt? Diese Frage beantwortet Herbert W. Rabl, Sprecher für den Tankstellen-Interessensverband e.v. (TIV) so: Ganz grundsätzlich müssen drei Faktoren zusammen kommen, damit dieser Fall in Deutschland eintritt. Erstens darf es lange nicht regnen, zweitens müsste es zu Niedrigwasser im Rhein kommen und drittens: Die Bundesregierung gibt die strategischen Reserven nicht frei.

Wenn es lokal einmal kein Benzin oder Diesel gibt, bedeutet es also nicht, dass ein grundsätzliches Versorgungsproblem besteht, erklärt Rabl. Viel wahrscheinlicher sind die Ursachen dafür dann lokalerer Natur. Möglicherweise ist dann die Lieferkette an einer anderen Stelle durcheinander gekommen.

Im Zusammenhang mit der Frage nach der Spritversorgung fügt Rabl aus seiner Perspektive als Sprecher des TIV noch eine Bemerkung an: Es sei “unverschämt”, dass die großen Konzerne sehr gutes Geld mit dem Sprit verdienen, dies jedoch nicht an die Tankstellenpächter weitergeben. Diese erhalten einen Cent pro Liter und würden sich eher mit dem Verkauf über die angeschlossenen Shops tragen, als durch den Verkauf von Benzin und Diesel. Es sei an der Zeit, dass die Konzerne die Pächter besser am Erlös beteiligten.