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Bayreuther gehen zu wenig zur Krebsvorsorge
Zum Tag der Krebsvorsorge am 28. Dezember machen Verbände aus der Region auf die Wichtigkeit von Krebs-Früherkennungsuntersuchungen aufmerksam. Die Zahlen sind alarmierend.
Die Teilnahme an Krebsvorsorgeuntersuchungen hat sich in Bayern im vergangenen Jahr deutlich verbessert, wie der aktuelle „Früherkennungsmonitor“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt. Besonders erfreulich ist der Zuwachs bei:
- Darmkrebs-Früherkennung (Koloskopie): +39,3 %
- Prostatakrebsvorsorge: +13,8 %
- Mammographie-Screening (Brustkrebs): +13 %
Einzig die Teilnahme an der Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung (-3,1 %) und am Hautkrebs-Screening (-2,7 %) ging zurück.
Hautkrebs-Screening: Stadt und Landkreis Bayreuth Schlusslichter
Das Hautkrebs-Screening, ein Schwerpunkt des diesjährigen Tags der Krebsvorsorge am 28. November, zeigt regional große Unterschiede in Bayern. Während Neu-Ulm (47,3 %) und Bad Tölz-Wolfratshausen (42,6 %) führend sind, liegen Stadt und Landkreis Bayreuth mit Teilnahmequoten von 15,5 % bzw. 17,1 % am unteren Ende. „Das sind alarmierende Zahlen, vor allem angesichts des steigenden Hautkrebsrisikos durch den Klimawandel“, betont Markus Rother, stellvertretender Direktor der AOK Bayreuth.
Anspruch und Angebote für Versicherte
- Anspruch:
- Alle gesetzlich Versicherten ab 35 Jahren können alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening beim Haus- oder Hautarzt durchführen lassen.
- AOK Bayern: Bereits ab 18 Jahren möglich, mit Kostenerstattung.
- Informationskampagne:
- Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) bieten umfangreiche Online-Informationen zu Vorsorgeuntersuchungen.
- Tools wie der „Vorsorg-O-Mat“ helfen, individuell passende Untersuchungen zu finden.