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Bayreuther Jugendliche vorne dabei: Jugend forscht feiert Teilnehmerrekord
von bt-Redaktion
Am 27. Februar 2025 findet in Kulmbach der oberfränkische Regionalwettbewerb Jugend forscht statt. Auch dieses Jahr zeigt sich Oberfranken besonders forschungsfreudig: Der Wettbewerb ist erneut der größte in Bayern.
Jugend forscht feiert 60-jähriges Jubiläum
2025 ist ein besonderes Jahr für Deutschlands bekanntesten Nachwuchswettbewerb. Seit 60 Jahren fordert Jugend forscht Schüler und Schülerinnen dazu auf, kreative Lösungen für spannende wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln. Unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ haben sich 128 junge Forschende aus Oberfranken beteiligt. Dabei entstanden innovative Projekte, darunter:
- Herstellung von Filament für 3D-Drucker aus recyceltem Kunststoff
- Untersuchung der Auswirkungen von Mikroplastik auf Pflanzen
- Suche nach einem natürlichen Antibiotikum aus Pflanzen
Am 27. Februar präsentieren die jungen Forscherinnen und Forscher ihre Projekte in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach. Besonders beliebt sind dieses Jahr die Fachbereiche Biologie und Technik, gefolgt von Arbeitswelt und Physik.
Schon gewusst? Hunderte Bayreuther Jugendliche haben sich an der U18 Wahl beteiligt.
76 innovative Projekte an einem Wettbewerbstag
Alle 128 Teilnehmenden präsentieren insgesamt 76 Projekte an einem einzigen Wettbewerbstag. Die Teilnehmer starten in zwei Altersklassen:
- „Jugend forscht“ für Jugendliche von 15 bis 21 Jahren
- „Jugend forscht junior“ für Teilnehmende bis 15 Jahre (ehemals „Schüler experimentieren“)
Der Vormittag steht im Zeichen der Jurygespräche, in denen die jungen Talente ihre Arbeiten vorstellen. Am Nachmittag, von 15:00 bis 17:30 Uhr, können Familien, Freunde und Interessierte die Projekte besichtigen. Der Höhepunkt des Wettbewerbstags ist die feierliche Preisverleihung um 17:30 Uhr, moderiert von Christian Höreth von Radio Mainwelle.
Bayreuth: Die Region mit den meisten Projekten
Die Stadt und der Landkreis Bayreuth stellen mit 47 Teilnehmern und 29 Projekten erneut die meisten Wettbewerbsbeiträge. Besonders aktiv ist das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium, das mit neun Projekten und 17 Forschenden die teilnehmerstärkste Schule ist. Auch das Graf-Münster-Gymnasium Bayreuth ist mit sieben Projekten und elf Teilnehmern stark vertreten.
Beispiele für spannende Forschungsprojekte aus Bayreuth:
- Untersuchung der Auswirkungen geänderter Pausenzeiten auf die Leistungsfähigkeit der Schüler
- Nachhaltige Energiekonzepte und Umweltschutzprojekte
- Untersuchung der Eignung von Lupinen und Seitan als pflanzliche Proteinquelle
Jugend forscht: Deutschlands führender Nachwuchswettbewerb
Seit sechs Jahrzehnten begeistert Jugend forscht Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Bundesweit gibt es jährlich über 110 Wettbewerbe. Teilnehmen können Kinder ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer 14 Jahre oder jünger ist, startet in der Juniorsparte „Jugend forscht junior“.
Die Gewinner der Regionalwettbewerbe qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe, deren Sieger wiederum am Bundeswettbewerb teilnehmen.