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Polizei

Betrüger fordern ungewöhnliche Beute: So wurde ein Mann aus Oberfranken Opfer einer skurrilen Masche

Am Donnerstag, 24. März 2022, wurde ein junger Mann in Oberfranken Opfer einer außergewöhnlichen Betrugsmasche über das Telefon.

Mit einer ungewöhnlichen Betrugsmasche erbeuteten Unbekannte am Donnerstagnachmittag, 24. März 2022, von einem 23-Jährigen über tausend Euro in Gutschriftkarten.

Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen übernommen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

Betrüger tischen Opfer eine filmreife Lügengeschichte auf

Telefonisch meldeten sich die Betrüger bei dem jungen Mann in Altenkunststadt (Landkreis Lichtenfels) und gaben an vom „International Drug Departement“ mit Sitz in Berlin zu sein. In englischer Sprache warf der „Officer“ dem Mann vor, dass er 240.000 Euro von Mexiko aus nach Kolumbien überwiesen habe. Außerdem gäbe es in Berlin eine Wohnung die auf seinen Namen angemeldet sei und in der 200 Kilogramm Kokain gefunden worden sei. Nachdem der 23-Jährige alle Anschuldigungen von sich wies, bekam er erneut einen Anruf mit der Ländervorwahl der Niederlande (+31). Diesmal meldete sich eine Frau, die von den Anschuldigungen wusste und ihm helfen möchte.

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Betrüger überreden Opfer zur Auszahlung mit Gutscheinen

Unter dem Vorwand, dass sein Geld auf der Bank nicht sicher sei, überredete die Frau den 23-Jährigen dazu, Google-Play-Karten zu kaufen und ihr die Nummern telefonisch durchzugeben. Nachdem der Mann Gutschriften im Wert von über tausend Euro an die Frau übermittelte, erkannte er letztlich den Betrug.

Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen übernommen und warnt vor dieser neuen Betrugsmasche.