Zuletzt aktualisiert am

Polizei

Betrüger legen Rentnerin in Oberfranken mit mieser Masche rein und ergaunern hohe Summe

Am Mittwoch (10.3.2021) ist eine Rentnerin aus dem Fichtelgebirge von Betrügern abgezockt worden. So schafften es die Gauner einen fünfstelligen Betrag abzugreifen. 

Nach der Herausgabe von Bargeld im niedrigen fünfstelligen Eurobereich steht fest: Eine Rentnerin aus Zell im Fichtelgebirge wurde am Mittwoch (10.3.2021) Opfer eines Enkeltrickbetruges. Die Kriminalpolizei Hof übernahm die Ermittlungen.

Rentnerin fällt auf Enkeltrick in Hof rein

Eine angebliche Enkelin meldete sich gegen 9:30 Uhr telefonisch bei der Rentnerin und gab an, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu sein. Kurz darauf klingelte wieder das Telefon und eine vermeintliche Polizeibeamtin sprach von einem laufenden Strafverfahren.

Nach vier Stunden, in denen die Betrügerbande die Rentnerin am Telefon gehalten und nach Hof dirigiert hatten, kam es schließlich vor der Freiheitshalle in Hof, um 13:30 Uhr, zur Geldübergabe an einen bislang unbekannten Mann.

Der Mann kann wie folgt beschrieben werden:

  • männlich
  • zirka 30 Jahre alt
  • auffällig geringe Körpergröße, von zirka 160 bis 165 Zentimeter
  • südländischer Phänotypus
  • kurze, lockige und dunkle Haare
  • bekleidet mit Jeans, khakifarbener Jacke, beigem Cap
  • hatte ein Sonnenbrille auf dem Mützenschirm aufgelegt

Die Kriminalpolizei in Hof sucht nach Zeugen.

  • Wem sind am Mittwoch, zwischen 13 Uhr und 14 Uhr, vor der Freiheitshalle in Hof, verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge aufgefallen?
  • Wem ist der oben beschriebene Mann aufgefallen?
  • Wer kann sonst Angaben machen, die im Zusammenhang mit dem Betrug stehen könnten?

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Hof unter der Tel.-Nr. 09281/704-0 entgegen.

Polizei Oberfranken warnt vor Enkeltrick

Wiederholt warnt die Oberfränkische Polizei vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende wichtige Tipps.

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich eine Person am Telefon als Verwandter oder Bekannter ausgibt, sich selbst nicht mit Namen meldet und Geldforderungen stellt.
  • Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse.
  • Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
  • Stellen Sie dem Anrufer gezielt Fragen nach seinem familiären Umfeld, beispielsweise nach dem Namen der Mutter oder dem Wohnort und bestehen Sie auf die Beantwortung.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten handeln.
    Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

 Redaktion