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Polizei
Biber getötet: Bayreuther Polizei sucht Zeugen
von bt-Redaktion
Das Bayreuther Landratsamt hat einen toten Biber bei Obernsees entdeckt. Nun ermittelt die Polizei – dem Täter droht eine Strafe.
Der Biber ist nach den derzeitigen Erkenntnissen der Bayreuther Polizei in eine Falle geraten. Das Tier soll an den Verletzungen gestorben sein.
Nun sucht die Polizeiinspektion Bayreuth-Land nach Zeugen.
Toter Biber nahe Bayreuth entdeckt
Die Naturschutzbehörde des Landratsamts Bayreuth entdeckte den toten Biber im Erlichbach bei Obernsees am gestrigen Donnerstag, den 4. Mai 2023. Die Mitarbeiter stellten laut Polizei fest, dass der Biber „auf nicht natürliche Weise verstarb“.
„Erste Ermittlungen ergaben, dass das Tier offenbar in eine Falle geriet, sich hieraus befreien konnte, aber letztendlich an den Folgen der so erlittenen Verletzungen verstarb“, so die Polizei Bayreuth-Land. Lesen Sie auch: Ist die Angst vor Wölfen in Oberfranken berechtigt?
Polizei sucht Zeugen
Die Polizeiinspektion Bayreuth-Land ermittelt in diesem Fall wegen Vergehen nach dem Tier- und Naturschutzgesetz. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel.: 0921-5062230 bei der Polizeiinspektion Bayreuth-Land zu melden.
Was den Tätern droht
„Der Biber ist in Bayern im 19. Jahrhundert durch den Menschen ausgerottet worden“, teilt das Bayerische Umweltministerium mit. „Über eine Wiederansiedlung in den Sechziger- bis Achtziger-Jahren ist der Biber in Bayern wieder heimisch geworden.“ Derzeit würden in Bayern geschätzt etwa 22.000 Biber leben.
Der Biber gehört in Europa zu den streng geschützten Arten. Laut dem Bayerischen Bußgeldkatalog droht beim Töten von wildlebenden Tieren einer besonders geschützten Art eine Strafe vom „Fünffachen des wirtschaftlichen Werts des geschützten Exemplars“, mindestens jedoch 250 Euro je Einzelfall.