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Britische Mutante

Britische Corona Mutation in Bayreuth: Zehn Verdachtsfälle an Rehaklinik

Corona: Am Klinikum Bayreuth wurden am Mittwoch (3.1.2021) neun Fälle der Britischen Mutation bestätigt. Auch an der Mediclin-Rehaklinik gibt es jetzt Verdachtsfälle. 

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat am Mittwochabend (3.2.2021) Ergebnisse der Sequenzierung von positiven Corona-Tests der Klinikum Bayreuth GmbH vorgelegt. Auch an der Mediclin-Rehaklinik gibt es Verdachtsfälle. Erst kürzlich wurden die Akutmaßnahmen am Bayreuther Klinikum gelockert.

Mediclin-Rehaklinik Bayreuth: Zehn Verdachtsfälle auf Corona-Mutation

Insgesamt gibt es im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Bayreuth 42 Verdachtsfälle auf Mutationen, bei denen überwiegend ein Zusammenhang mit dem Ausbruch der UK-Variante am Klinikum Bayreuth besteht.

Eingeschlossen sind hierbei die bekannten Verdachtsfälle aus den Reihentestungen des Klinikums Bayreuth sowie eines isolierten Ausbruchs in der Mediclin-Rehaklinik in Bayreuth. Dort befinden sich (Stand: 3. Februar 2021) insgesamt 22 positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestete Patienten. Bei zehn der Patienten wurde der Verdacht auf die Mutation der UK-Variante gestellt. Sequenzierungsergebnisse stehen aber noch aus.

Alle positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getesteten Patienten befinden sich in einem streng abgetrennten Bereich, die elf positiv getesteten Mitarbeiter in häuslicher Isolation. Alle Kontakte konnten gut nachvollzogen werden, die Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne.

Klinik steht in engem Austausch mit Gesundheitsamt

Wie bereits berichtet, wurden in der vergangenen Woche alle Mitarbeiter und Patienten der Mediclin-Rehaklinik in einer Reihentestung abgestrichen. Die Klinik steht im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt. Für die Bereiche mit Ausbruchsgeschehen wurden in Rücksprache mit allen beteiligten Behörden entsprechende Maßnahmen getroffen. Der Bescheid der Ordnungsbehörde (Stadt Bayreuth) mit den genauen Ausführungen folgt.
Therapien und Behandlungen werden unter strengsten Hygienemaßnahmen weiter durchgeführt.

Corona-Mutation in Bayreuth: Neun bestätigte Fälle am Klinikum

In derzeit neun von den 11 eingesandten Proben hat sich am Klinikum Bayreuth der Verdacht auf die britische Mutante B 1.1.7 bestätigt. Sieben Mutationsfälle traten bei Patienten auf, zwei bei Beschäftigten. Alle bekannten Infektionsketten wurden genau nachverfolgt. Für die Betroffenen und deren Kontaktpersonen bestehen spezielle Auflagen der Quarantäne entsprechend den Vorgaben des RKI.

Nur noch zwei Patienten, bei denen die Variante nachgewiesen werden konnte, befinden sich noch im Klinikum Bayreuth in Behandlung, haben aber das hochinfektiöse Intervall bereits hinter sich gebracht. Die Klinikum Bayreuth GmbH verfolgt seit Beginn der Pandemie ein konsequentes Hygienekonzept. Alle denkbaren Schutzmaßnahmen sind ergriffen, schreibt das Gesundheitsamt.

Bis Ende dieser Woche wird zudem mehr als die Hälfte aller 3.300 Mitarbeiter die erste Impfdosis erhalten haben. Die Zahl der Ausbrüche und der positiv getesteten Personen hat sich in den vergangenen Tagen deutlich verringert. Aktuell werden 77 Covid-19-Patientinnen und Patienten in der Klinikum Bayreuth GmbH behandelt. Zehn von ihnen befinden sich auf einer Intensivstation.

Aktuell 42 Verdachtsfälle auf Corona-Mutation – weitere bestätigte Fälle erwartet

Weitere Sequenzierungsergebnisse stehen noch aus – sowohl vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wie auch von der Ludwig- Maximilian-Universität in München und der Universität Regensburg. Es ist damit zu rechnen, dass sich weitere Verdachtsfälle bestätigen werden. Mehr Informationen zur Situation am Klinikum Bayreuth gibt es hier. 

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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