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Coronavirus

Bundes-Notbremse in Bayern zu locker: Hier soll es im Freistaat härtere Maßnahmen geben

Bayern wartet auf die Bundes-Notbremse. Das erklärten die Bayerischen Minister bei einer Pressekonferenz am Dienstagmittag (20. April 2021). Das Gesetz ist den bayerischen Politikern allerdings zu locker.

Bundes-Notbremse lockerer als aktuelle Coron-Regeln: Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU) erklärte in einer Pressekonferenz am Dienstagmittag (20. April 2021), was in der Bayerischen Regierung zur Corona-Pandemie besprochen wurde.

Corona in Bayern: Warten auf die Regierung

“Der Bund ist am Zug”, sagte Herrmann. Denn dort müsse nun die Bundes-Notbremse beschlossen werden.

Nur ein Landkreis in Bayern liege (Stand 20. April) unter der Inzidenz von 100. Das zeige, dass die Lage „hochproblematisch“ ist. Allerdings seien die Hotspots zurückgegangen.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz liege mit 321,3 bei den 15- bis 19-Jährigen. Das stelle eine Herausforderung dar. Konsequenzen oder neue Regelungen gibt es mit diesen Informationen allerdings nicht. Eine Inzidenz  von 242,7 gibt es aktuell bei zehn- bis 14-Jährigen, ergänzt Gesundheitsminister Holetschek (CSU).

Bundes-Notbremse lockerer als aktuelle Regeln

Bayern werde auf die bundeseinheitlichen Regelungen warten. Wie dies dann in Bayern umgesetzt wird, werde kommende Woche besprochen. Denn in Bayern gelten bereits harte Corona-Maßnahmen, sollte eine Region die Inzidenz von 100 überschreiten – mit der Bundes-Notbremse würden dabei einige Regeln sogar gelockert werden.

Herrmann erklärt auf eine Nachfrage, dass die Bundesländer allerdings strengere Regeln machen könnten. Besonders das Thema Schule werde dann in Bayern diskutiert. In einem aktuellen Entwurf der Bundesnotbremse sollen Schulen erst ab einer Inzidenz von 165 schließen – in Bayern liegt der Schwellenwert aktuell bei 100. Holetschek bezeichnet den Grenzwert von 165 als “gewürfelt”.

Impfen und Testen in Bayern

Nach Angaben des Gesundheitsministers Klaus Holetschek (CSU) werden in Bayreuth bereits in der Hälfte der Impfzentren Menschen der Impf-Priorität drei geimpft werden.

Über 1.000 Apotheken testen in Bayern mittlerweile. Das solle weiter ausgebaut werden, sagt Holetschek.

Bayreuther Tagblatt - Christoph Wiedemann

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Christoph Wiedemann