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Bundestagswahl – Ergebnis für Bayreuth
So wählt Bayreuth Stadt und Land. Silke Launert wird erneut zur direkt gewählten Abgeordneten Bayreuths im Deutschen Bundestag. Sie konnte ihr Ergebnis vom letzten Mal sogar verbessern.
Am Sonntag, dem 23. Februar 2025, fanden in Deutschland die vorgezogenen Bundestagswahlen statt. Unmittelbar nach Schließung der Wahllokale begannen die Auszählungen. Wir werfen einen besoderen Blick auf die Ergebnisse in Bayreuth Stadt und Land.
So haben die Bayreuther abgestimmt:
Die Wahlbeteiligung liegt bei dieser Bundestagswahl im Wahlkreis Bayreuth bei 84,5 Prozent (nach 79,5 Prozent in 2021). Damit sind deutlich mehr Menschen als beim letzten Mal zur Urne gegangen oder haben per Briefwahl abgestimmt.
Zum Wahlkreis Bayreuth zählen Bayreuth Stadt, Bayreuth Land und Teile des Landkreises Forchheim.
Ergebnis gesamter Bundeswahlkreis Bayreuth:
Erststimme:
Silke Launert liegt bei den Erststimmen deutlich vor der Konkurrenz und kann das Direktmandat damit für sich gewinnen. Sie kann 44,5 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 waren es 42,4 Prozent. Die zweitmeisten Stimmen erhielt Tobias Matthias Peterka von der AfD mit 18,8 Prozent der Stimmen. Die parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme (SPD) kann 14,3 Prozent der Menschen für sich gewinnen. Inken Bößert von den Grünen wählten 8,2 Prozent der Menschen im Wahlkreis Bayreuth.Thomas Schmid von den Freien Wählern erhielt 5,1 Prozent. Thomas Hacker (FDP) bekommt 2,8 Prozent der Stimmen. Nachdem die FDP nach derzeitigem Stand den Einzug in den Bundestags verpasst, wird Thomas Hacker künftig nicht mehr im Deutschen Bundestags vertreten sein.Jannick Metz von den Linken erhielt 4,6 Prozent der Stimmen.
Zweitstimme:
Bei den Zweitstimmen im Bundeswahlkreis Bayreuth sieht es aktuell folgendermaßen aus:
CDU/CSU: 38,5 Prozent (2021: 34,1 Prozent)
SPD: 12,3 Prozent (2021: 20,7 Prozent)
Bündnis 90/Die Grünen: 9,8 Prozent (2021: 12,2 Prozent)
FDP: 3,7 Prozent (2021: 9,4 Prozent)
AfD: 20 Prozent (2021: 9,1 Prozent)
Freie Wähler 4,5 Prozent
Die Linke: 5,7 Prozent (2021: 2,6 Prozent)
BSW: 3,0 Prozent
Im Landkreis Bayreuth erhält die CSU 42,1 Prozent der Zweitstimmen. Die AfD kann 21,2 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. SPD und Grüne kommen auf 11,8 beziehungsweise 7,0 Prozent der Stimmen.
In der Stadt Bayreuth kommt die CSU auf 31,7 Prozent der Stimmen. SPD und Grüne erhalten in der Stadt Bayreuth 14,1 bzw. 14,9 Prozent. Für die AfD stimmen 16,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler.
Briefwähler wählten häufiger schwarz und seltener blau
Die Ergebnisse aus der Urnenwahl und der Briefwahl unterscheiden sich teils eklatant. Vor allem bei CSU und AfD liegen mehrere Prozentpunkte zwischen den Ergebnissen. So haben bei den Briefwählern 42,7 Prozent CSU gewählt, während es an der Urne nur 33,7 Prozent waren, Bei der AfD ist eine Verschiebung genau in die andere Richtung zu beobachten: 14,9 Prozent der Briefwähler wählten AfD. An der Urne entschieden sich 25,9 Prozent der Wahlberechtigten für die Blauen.
Vorläufige bundesweite Ergebnisse der Bundestagswahl 2025
Die Bundeswahlleiterin hat folgende vorläufigen Ergebnisse veröffentlicht:
- CDU/CSU: 28,6 Prozent
- SPD: 16,4 Prozent
- Bündnis 90/Die Grünen: 11,6 Prozent
- FDP: 4,3 Prozent
- AfD: 20,8 Prozent
- Die Linke: 8,8 Prozent
- BSW: 4,9 Prozent
Die Union unter Führung von Friedrich Merz liegt demnach vorn, während die SPD deutliche Verluste hinnehmen muss. Die AfD verzeichnet einen signifikanten Zuwachs und erreicht ihr bisher bestes Ergebnis.
Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung lag nach ersten Angaben bei 82,5 Prozent, was ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 2021 darstellt, bei der die Beteiligung 76,35 Prozent betrug.
Mögliche Koalitionsoptionen
Angesichts der vorläufigen Ergebnisse sind mehrere Koalitionsoptionen denkbar. Eine mögliche Variante wäre eine Koalition zwischen CDU/CSU und SPD. Die genauen Mehrheitsverhältnisse werden jedoch erst mit dem endgültigen Wahlergebnis feststehen.
Hinweis: Die genannten Zahlen basieren auf Hochrechnungen und können sich im Laufe der Auszählung noch ändern.