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Vergiftung

Nach tödlichem Ecstasy-Champagner in der Oberpfalz: Weitere Flaschen zurückgerufen – absolute Lebensgefahr

Im Februar ist in Weiden ein Mann gestorben, der statt vermeintlichem Champagner pures Ecstasy getrunken hat. Nun gibt es eine erneute Warnung.

In der Nacht auf dem 13. Februar ist in Weiden in der Oberpfalz ein Mann gestorben, nachdem er aus einer Champagnerflasche getrunken hatte. Weitere Personen, die ebenfalls daraus getrunken hatten, wurden schwer verletzt.

Kurze Zeit später stellte sich heraus: Statt mit dem Edelgetränk war die Flasche mit sogenanntem MDMA, reinem flüssigen Ecstasy, gefüllt. Die Ermittlungen laufen derzeit weiter.

Ecstasy in Champagnerflasche: Neue Warnung und Lebensgefahr

Die Bestürzung war bundesweit groß: Im Februar ist ein 52-jähriger Mann in Weiden in der Oberpfalz gestorben, nachdem er pures Ecstasy aus einer Champagnerflasche getrunken hatte. Der Mann hatte sich mit Freunden in einer Bar getroffen. Gemeinsam wollten sie auf einen Freund anstoßen. Sieben weitere Personen tranken ebenfalls aus der Flasche, sie erlitten schwere Vergiftungen. Das flüssige Ecstasy (MDMA) hat sich in einer Champagnerflasche der Marke Moët & Chandon befunden. Seitdem ermittelt die Polizei.




Kurz darauf sind in den Niederlanden Menschen kollabiert. Sie tranken ebenfalls aus Flaschen der selben Champagnermarke. Es wurde international vor dem Getränk Moët & Chandon Ice Impérial (3 Liter-Flasche/ XXL) mit dem Los-Code LAJ7QAB6780004 gewarnt.

Champagner mit Ecstasy versetzt: Neue Warnung und Produktrückruf – Lebensgefahr beim Trinken

Nun gibt es einen erneuten Produktrückruf von Champagnerflaschen, die mit flüssigem Ecstasy befüllt sein könnten. Das hat die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch am Mittwoch (6. Juli 2022) unter anderem auf Facebook und Instagram bekannt gegeben.

Die Verbraucherschützer warnen vor Champagner in den XXL-3-Liter-Flaschen. Wieder ist die Marke Moët & Chandon betroffen. Konkret geht es um Chargen, die mit den Los-Codes LAJ7QAB6780004 und LAK5SAA6490005 versehen sind.

“Das Berühren und/oder Trinken des Flascheninhalts ist lebensbedrohlich, auch schon das Probieren durch Eintauchen der Fingerspitze kann massive Gesundheitsprobleme verursachen”, warnt Foodwatch. Derzeit werde weiter untersucht, wie das MDMA in die Flaschen gelangen konnte.

Foodwatch: Daran erkennt man mit Ecstasy versetzten Champagner

Foodwatch gibt Hinweise, wie man den lebensgefährlichen Inhalt in den XXL-Champagnerflaschen erkennen könne. “Mit MDMA versetzter Champagner sprudelt nicht, riecht nach Anis und hat eine rötlich-braune Farbe.” Betroffene Flaschen seien sofort der Polizei zu melden, appellieren die Verbraucherschützer.