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Coronavirus
Lockerungen in Bayern gefordert: Aiwanger will 2G im Handel und Testpflicht lockern
von bt-Redaktion
Hubert Aiwnger fordert Lockerungen der Corona-Regeln in Bayern. Eine Grünen-Politikerin nennt die Regeln aktuell „ein bisschen crazy“.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) plädierte erneut für Lockerungen der strengen Corona-Regeln.
In der Senundg vom Mittwoch (15. Dezember 2021) „Jetzt red i“ im BR hat Aiwanger die 2G-Regel sowie Einlassbeschränlungen kritisiert. Er verwies bei seinen Forderungen auf die sinkenden Inzidenzen.
Kinos in Bayern: 2G-Regel paradox
„Natürlich können wir mit der 25-Prozent-Besetzung auf Dauer nicht arbeiten“, sagte der Aiwanger in der BR-Sendung. Der Passauer Kinobetreiber Sebastian Vesper war ebenfalls Gast der Sendung. Er hatte die 2G-Regel für Kinos als „paradox“ kritisiert, da das Risiko einer Ansteckung im Kinosaal besonders niedrig sei.
Aiwanger entgegnete darauf, dass es zwei Lösungen gebe: „Entweder müssen wir dicht machen und euch besser entschädigen. Oder wir müssen jetzt auf 50, 75, 100 Prozent hochgehen.“
Lockerung der 2G-Regel im Handel
Aiwanger stellte eine Lockerung der 2G-Regel im Einzelhandel in Aussicht: Nachweise sollen nach seinen Angaben nur noch stichprobenhaft kontrolliert werden. Dies werde bereits in einigen Bundesländern umgesetzt. Falls dann eine Geldstrafe drohe, diene dies als Abschreckung, sagte Aiwanger.
Für den Bereich Sport sei es nach Aiwangers Angaben im BR außerdem denkbar, die Testpflicht für Sportarten ohne Kontakt komplett abzuschaffen.
Katharina Schulze, Fraktionschefin der Grünen im Landtag, bezeichnete die Corona-Maßnahmen als „ein bisschen crazy“. Die Beschlüsse der Bayerischen Staatsregierung seien nach ihren Angaben häufig nicht nachvollziehbar, insbesondere bezüglich der Kulturveranstaltungen und -einrichtungen. Sie fordert beim BR einen „Stufenplan mit klaren Maßnahmen“.