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Coronavirus

Corona-Impfungen in Bayreuth: Die aktuelle Lage – „Menschen fragen, wann sie endlich geimpft werden“

Wie laufen die Impfungen im Raum Bayreuth? Wie viele Menschen wurden bislang geimpft? Landrat Florian Wiedemann hat die Antworten auf diese und noch mehr Fragen. 

In den Altenheimen seien die Impfungen so ziemlich geschafft, berichtet Landrat Florian Wiedemann bei der Vorstellung des Jahresberichts im Landratsamt Bayreuth am Freitag (12.2.2021). Alle Infos zur Lage des Landkreises Bayreuth im Jahr 2020 gibt es hier. 

Impfen im Kreis Bayreuth

Wiedemann führt aus, dass er viele Mails von Bürgern zum Thema Impfen bekomme. „Mir schreiben Menschen, die über 80, teilweise auch über 90 sind. Sie fragen, wann sie denn endlich geimpft werden“, sagt er. Der Landrat versichert, dass das Impfteam sein Bestmögliches tue. Durch die Impfstoffknappheit verzögere sich jedoch alles. Das sei für jeden unbefriedigend. „Ich hoffe, dass sich die Situation im zweiten Quartal und vielleicht schon im März entspannt.“

Hohe Impfbereitschaft im Kreis Bayreuth

Es werde wohl Sommer werden, bis jedem Menschen im Raum Bayreuth eine Impfung angeboten werden könne. Versprechen könne er das allerdings nicht. Die Impfbereitschaft sei insgesamt hoch. Bislang (Stand: 11.2.2021 am Abend) seien 10.492 Menschen im Raum Bayreuth durch die mobilen Teams geimpft worden. 6.892 Menschen haben bereits die erste Impfung bekommen und 3.600 Menschen bereits Erst- und Zweitimpfung. Das Klinikum führe selbst Impfungen durch, jedoch kommen die Impfdosen hier vom Landratsamt.

Gute Zusammenarbeit zwischen Regierung, Gesundheitsministerium und Landratsamt Bayreuth

Die Zusammenarbeit mit der Regierung von Oberfranken könnte nicht besser sein beim Thema Corona, erzählt Wiedemann. „So eine Einschränkung der Persönlichkeitsrechte wie die Pendelquarantäne der Klinikumsmitarbeiter ist der Wahnsinn“, sagt er. Sobald diese ausgesprochen war, habe sich der Gesundheitsminister Klaus Holetschek bei ihm gemeldet und die Lage besprochen.

Pendelquarantäne für Mitarbeiter des Bayreuther Klinikums

Wiedemann war sehr betroffen, als er von der Stigmatisierung der Mitarbeiter in der Öffentlichkeit erfuhr. Die Mitarbeiter des Klinikums wurden teilweise wie Aussätzige behandelt. Das zog weite Kreise. Deswegen meldete sich sogar Oberbürgermeister Thomas Ebersberger zu Wort. 

„Es ist eine Tortur, wenn ich jeden Tag einen Schnelltest machen muss“, macht Wiedemann klar. Auch wenn es notwendig sei, um so das Ausbruchsgeschehen im Griff zu haben. Momentan habe sich die Lage am Klinikum jedoch beruhigt.

Bayreuther Tagblatt - Katharina Adler

 bt-Redakteurin Online/Multimedia
Katharina Adler