Hochbrücke Industriegebiet: Bayreuths nächstes Großprojekt

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Auf einer Pressekonferenz der Autobahndirektion Nordbayern hat die Dienststelle Bayreuth neue Informationen zu der geplanten Sanierung der Hochbrücke bekanntgegeben.

Thomas Pfeifer, Leiter der Dienststelle Bayreuth bei der Autobahndirektion Nordbayern (zweiter von rechts). Foto: red/sj

Der Neubau der Brücke sei technisch fertig geplant und stehe nun kurz vor der Genehmigung durch den Bund, so Thomas Pfeifer, Leiter der Dienststelle Bayreuth bei der Autobahndirektion Nordbayern. Bei der Hochbrücke handele es sich um eine “hochbelastete Bundesstraße”. Daher stünden die Verantwortlichen hier vor einem großen Problem in Sachen Verkehrsabstimmung und Verkehrsabwicklung. Man wisse schließlich, dass Umleitungsstrecken grundsätzlich nicht gerne gesehen würden. Daher suche man fieberhaft nach einer Lösung, die allen gerecht werde.

Die Ingenieure suchen nach Lösungen, wie das Projekt umsetzbar ist, ohne dass in Bayreuth das große Chaos ausbricht.

(Thomas Pfeifer, Leiter Dienststelle Bayreuth)

Wichtig sei es vor allem, den Umleitungsverkehr von dicht bebauten Wohngebieten fernzuhalten. Das betreffe zum Beispiel auch Gebiete mit einem Kindergarten.

Vergangene Woche sei man dazu mit Vertretern der Stadt und der Polizei das Gebiet rund um die Hochbrücke abgegangen. Nächstes Jahr sollen dann die Vorarbeiten beginnen. Dabei möchte man die Rampen nacheinander von der Brücke trennen und statisch so ertüchtigen, dass jeder Teil des Baus für sich alleine stehen kann. Der Verkehr soll von diesen Vorarbeiten unberührt bleiben und weiter über die Brücke fließen können. Immerhin 22.000 Fahrzeuge nutzen täglich die Bayreuther Hochbrücke.

Dienststellenleiter Thomas Pfeifer im Interview:

In Etappen abgerissen und neugebaut wird die Brücke dann nicht vor 2021. Bis dahin sollen Umleitungsstrecken ertüchtigt werden und die Hochbrücke samt ihrer vier Nebenbauten für den Abbruch fertig gemacht werden. Der Brückenneubau kostet übrigens rund 65 Millionen Euro. Weil viele Vorarbeiten geleistet werden müssen, belaufen sich die Gesamtkosten aber auf über 90 Millionen Euro.

Es gibt keine Baustelle ohne ein abgestimmtes Verkehrskonzept.

Wichtig sei allen Beteiligten, dass sich die Verkehrssituation nicht eskaliert. Daher wurde der Verkehr bereits ausgezählt und ein passendes Konzept erstellt. Knotenpunkte, die sowieso zu Stoßzeiten extrem ausgelastet sind, sollen nicht von einer zusätzlichen Umleitung betroffen sein. Ziel sei es, immer eine Richtung über die Hochbrücke und eine über die Umleitung laufen zu lassen.